Tipps und Tricks

Kuchen einfrieren: Das gibt es zu beachten

Welche Kuchen und Torten lassen sich problemlos einfrieren und was gibt es dabei zu beachten? Wir klären auf.

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Video: Glutamat

Die Corona-Pandemie sorgt derzeit dafür, dass wir alle sehr viel Zeit zu Hause verbringen. Ein Blick in die leeren Mehl-Regale im Supermarkt verrät, dass offenbar viele zur Rührschüssel greifen und einen leckeren Kuchen oder gar eine Torte zaubern. Doch wer isst den ganzen Kuchen, wenn wir so wenig wie möglich das Haus verlassen sollen und auch die sozialen Kontakte auf ein Minimum beschränkt sind?

Da liegt die Frage nahe, welche Kuchen sich am besten einfrieren lassen und was es dabei zu beachten gibt. Kann ich beispielsweise Käsekuchen einfrieren oder eine Sahnetorte? Oder wie verpacke ich mein halbes Blech Butterkuchen am besten, bevor ich es in den Gefrierschrank lege? Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihren selbst gebackenen Kuchen ganz einfach einfrieren können.

Welche Kuchen eignen sich zum Einfrieren?

Nicht jeder Kuchen eignet sich problemlos zum Einfrieren. Sie können sich jedoch merken, dass diese 'trockenen' Kuchen in der Regel problemlos in den Gefrierschrank wandern dürfen:

  • Hefekuchen wie Butter- oder Streuselkuchen

  • Tortenböden aus Mürbeteig oder Biskuit

  • Rührkuchen wie Marmor-, Schoko- oder Zitronenkuchen

  • Brandteig ohne Füllung

  • Kekse

Käsekuchen und Sahnetorte können eingefroren werden

Neben den sogenannten 'trockenen' Kuchen, können Sie glücklicherweise auch Käsekuchen und Sahnetorte einfrieren. Letzteres funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen Torten erstaunlich gut. Damit die Torte bei dem Prozess nicht beschädigt wird, sollte sie zunächst unverpackt für zwei bis drei Stunden vorgefroren werden.  

Sehen Sie im Video weitere Tipps zum Einfrieren von Lebensmitteln: (Der Artikel geht unter dem Video weiter)

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Kuchen einfrieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Damit Ihr eingefrorener Kuchen auch nach ein paar Monaten noch genießbar ist, sollten Sie ihn wie folgt einfrieren:

  1. Lassen Sie das Gebäck vollständig auskühlen.

  2. Portionieren Sie den Kuchen wie gewünscht, zum Beispiel in Viertel oder einzelne Stücke.

  3. Verpacken Sie die Kuchenstücke in Gefrierbeutel, Frischhaltefolie oder der Umwelt zuliebe in wiederverwertbare Gefrierdosen.

  4. Achten Sie darauf, dass Sie beim Verpacken möglichst wenig Luft einschließen. Hierfür die Gefrierdosen möglichst vollfüllen und die Luft vor dem Einfrieren aus den Gefrierbeuteln weichen lassen.

  5. Nicht vergessen: Versehen Sie Verpackung oder Dose mit einem Datum.

Tipp: Je früher Sie den Kuchen einfrieren, desto geschmackvoller ist er nach dem Auftauen.

Diese Kuchen und Torten können nicht eingefroren werden

Leider ist das Einfrieren einiger Kuchen und Torten nicht möglich. Hier sollten Sie auf das Backen auf Vorrat besser verzichten:

  • Torten mit Gelatine oder Tortenguss, denn beim Einfrieren geht die Gelierkraft verloren.

  • Kuchen mit Baiserhaube oder Makronengebäck, denn Baiser wird durch die Kälte zäh.

  • Kuchen und Torten mit Buttercreme oder Puddingfüllung, denn diese werden nach dem Auftauen meist wässrig.

  • Kuchen mit Marmeladenfüllung oder Früchten, denn diese neigen dazu matschig zu werden.

  • Torten mit Quarkcreme, denn auch hier besteht die Gefahr der Matschigkeit.

Tipp: Je wasserhaltiger der Kuchen oder die Torte ist, desto schwieriger ist das Einfrieren und anschließende Auftauen.

Wie lange sind eingefrorene Kuchen haltbar?

Eingefrorene Kuchen und Torten halten sich in der Regel bis zu vier Monate im Gefrierschrank. Im Laufe der Zeit verliert das Gebäck nämlich an Geschmack. Ein wiederholtes Einfrieren ist nicht zu empfehlen.

Was ist beim Auftauen zu beachten?

Beim Auftauen des Kuchens gibt es nicht viel zu beachten. Am schonendsten ist es, den Kuchen auszupacken und auf einem Teller in den Kühlschrank zu stellen. Hier kann er langsam auftauen und zum Beispiel am Nachmittag oder am nächsten Tag verzehrt werden. Bei Sahnetorten ist diese Methode vorzuziehen, um die Keimbildung zu minimieren.

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Etwas Zeit sparen Sie, wenn Sie den Kuchen bei Raumtemperatur auftauen lassen. Nach ca. fünf Stunden ist der Kuchen verzehrfertig. Käsekuchen oder Hefegebäck kann nach dem Antauen für fünf bis zehn Minuten im Backofen aufgebacken werden. Dann schmeckt der Kuchen auch nach ein paar Monaten noch wie frisch gebacken.

Tipp: In jedem Fall sollte der Kuchen aus der Verpackung oder Dose genommen werden, damit er durch Kondenswasser während des Auftauens nicht matschig wird.