Coronavirus

Corona-Maßnahmen: Kostenlose FFP2-Schutzmasken für Risikogruppen

Weil die Bundesregierung die Risikogruppen vor dem Coronavirus schützen möchte, sollen diese künftig kostenlose FFP2-Schutzmasken erhalten.

FFP2-Schutzmasken.
Künftig sollen Risikogruppen kostenlose FFP2-Masken erhalten. Foto: Javier Ruiz / iStock
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Erst Anfang November beschloss die Bundesregierung aufgrund der steigenden Coronainfektionen in Deutschland neue Kontaktbeschränkungen. Nun sollen die Corona-Maßnahmen Ende des Monats erneut verschärft und eine langfristige Corona-Strategie entwickelt werden. Darunter auch eine spezielle Maßnahme für die Risikogruppen, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) in einer Pressekonferenz mitteilte. Geplant sei, dass künftig 'vulnerable Gruppen' kostenlose FFP2-Schutzmasken im Kampf gegen das Coronavirus erhalten sollen. Wie genau diese Pläne umgesetzt werden sollen und wo Sie bereits kostenlose Masken erhalten, haben wir für Sie zusammengefasst.

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Kostenlose FFP2-Schutzmasken: Wer hat Anspruch darauf?

Vorgesehen hat die Bundesregierung die kostenlosen FFP2-Schutzmasken gegen das Coronavirus vorwiegend für die Risikogruppen, die krankenversichert sind. Dazu gehören laut Regierung Menschen mit einem 'mit einem signifikant erhöhten Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion".

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Der 'Deutscher Presse Agentur' liegen Informationen vor, die eine geplante Ergänzung eines Gesetzes zu weiteren Corona-Maßnahmen beinhalten. Dieses soll am Mittwoch von Bundestag und Bundesrat beschlossen und vom Bundesgesundheitsministerium durch eine Rechtsverordnung ermöglicht werden. Das Gesetz soll voraussichtlich ab Anfang Dezember in Kraft treten.

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Wie werden die kostenlosen FFP2-Schutzmasken finanziert?

Nach Informationen der 'Deutschen Presse Agentur' werden die Kosten teilweise vom Bund finanziert. Derzeit seien Fachpolitikern von Union, SPD und dem Ministerium dabei, Pläne zuerarbeiten, die eine Finanzierung durch den Bund aus Steuermitteln vorsieht. Der Entwurf der Beschlussvorlage des Bundes für die Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel verweise darauf, dass der Bund für die Bevölkerungsgruppe die Abgabe von jeweils 15 der FFP2-Schutzmasken gegen eine geringe Eigenbeteiligung ermögliche. Also fast eine Maske pro Winterwoche.

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Wo sind die kostenlosen FFP2-Schutzmasken als Corona-Maßnahme erhältlich?

Bisher hat nur das Bundesland Bremen in den ansässigen Apotheken kostenlose FFP2-Schutzmasken Menschen ab 65 Jahren zur Verfügung gestellt. In Bremen und Bremerhaven sind rund 140 Apotheken bereits mit 450.000 Masken ausgestattet worden. Bis zu zehn Masken dürfen dort die Kunden für den Eigengebrauch mitnehmen, heißt es von Seiten des Bremer-Senats. Dort erfolgt die Ausgabe auf Augenschein und Vertrauensbasis und soll vorläufig bis Weihnachten erfolgen. Wann die anderen Bundesländer die kostenlosen Schutzmasken in den Apotheken verteilen, wird wahrscheinlich in den kommenden Tagen von der Bundesregierung entschieden.

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Welche weiteren Corona-Maßnahmen verfolgt die Bundesregierung?

Nach einer Zwischenbilanz am vergangenen Montag, hat die Bundesregierung in einer Pressekonferenz strengere Corona-Maßnahmen angekündigt. Weitere konkrete Beschlüsse neben dem der kostenlosen FFP2-Schutzmasken, sollen jedoch erst am 25. November verkündet werden. "Wir müssen sehen, wie es sich entwickelt. Deswegen kann man heute nicht sagen, was nächste Woche geboten ist. Das muss ich offen sagen. Richtig ist, dass es Wirkung hätte zeigen können, wenn man Kontakte im privaten Bereich rechtssicher eingeschränkt hätte", erklärt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie wolle nun über eine "langfristige Strategie" nachdenken, bei der auch die Kontaktbeschränkungen erneut verschärft werden sollen.

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