Selbstgemacht

Rotkohl selber machen nach Omas Rezept

Rotkohl ist gesund und zu deftigen Speisen eine leckere Beilage. Wie Sie den Kohl ganz einfach selber einkochen können, lesen Sie hier.

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Rotkraut, Blaukraut, Rotkabis - der Rotkohl hat viele Namen und passt als gesunde Beilage hervorragend zu deftigen Speisen wie zur Rinder- oder Kohlroulade, zur Entenbrust oder Kartoffelknödeln. Der Rotkohl ist eine Kohlart des Kopfkohls und verdankt seine Blattfarbe dem pH-Wert des jeweiligen Bodens. So wird das Gemüse zum Beispiel in sauren Böden eher rot und in alkalischen Böden dagegen eher bläulich. Die unterschiedlichen Farben haben jedoch kaum eine Auswirkung auf den köstlichen Geschmack des Wintergemüses, das sich einfach und schnell mit unseren Tipps zuhause einkochen lässt. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Rotkohl einkochen: Das Rezept

Zutaten für ca. 4 Portionen:

  • etwa 500 g frischen Rotkohl

  • 2 bis 3 Lorbeerblätter

  • 2 Zwiebeln

  • 2 Äpfel (z. B. Boskop)

  • 1 Zimtstange

  • 1 TL Wacholderbeeren

  • etwas Öl zum braten

  • 4 Gewürznelken

  • 1 EL Zucker

  • 250 ml Rotwein

  • 250 ml Orangensaft

  • Pfeffer

  • 500 ml Wasser

  • Salz

Zubehör:

  • Scharfes Messer

  • großer Topf

Lesen Sie hier, welcher Kochtopf der Richtige ist

Zubereitung Rotkohl:

  1. Die äußeren Blätter des frischen Rotkohls entfernen und den Kohl halbieren.

  2. Den Strunk vom Rotkohl entfernen und den Kohl in sehr feine Streifen schneiden.

  3. Zwiebeln klein schneiden und mit etwas Öl in einem Kochtopf anbraten.

  4. Den Kohl zu den Zwiebeln in den Topf geben und leicht mit anbraten.

  5. Die Äpfel schälen und in sehr kleine Stücke schneiden.

  6. Rotwein, Wasser und Orangensaft in den Topf gießen und kräftig umrühren.

  7. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken und die Zimtstange ebenfalls dazugeben. Den Rotkohl etwa 60 Minuten köcheln lassen und zwischendurch umrühren.

  8. Sobald der Rotkohl weich ist, Zimtstange, Nelken, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter entfernen. Anschließend den Kohl heiß als Beilage servieren.

Tipp: Für einen besonders fruchtigen Geschmack können Sie noch 2 TL Johannisbeer- oder Pflaumenmarmelade in den Rotkohl rühren.

Wie lange ist selbstgemachter Rotkohl haltbar?

Damit der selbst gekochte Rotkohl lange haltbar bleibt, können Sie den Kohl nach dem Kochen in verschließbare Einweggläser oder in Plastikbeutel füllen. Im Kühlschrank hält sich das Gemüse etwa drei bis fünf Tage. Eingefroren kann sich der Rotkohl allerdings zehn bis 12 Monate lang halten. Nach dem Auftauen kann der Kohl rund drei bis vier Tage noch im Kühlschrank gelagert werden.

Warum ist Rotkohl so gesund?

Rotkohl als Wintergemüse hat viele Vitamine und Mineralstoffe. Diese stärken das Immunsystem, helfen bei der Regulierung der Blutgerinnung und sorgen für einen gesunden Knochenbau. Außerdem fördert das Gemüse den Wasserhaushalt und das Herz-Kreislauf-System. Zusätzlich kann Rotkohl ein gutes Mittel bei Beschwerden in den Wechseljahren sein. Denn der Kohl reguliert auf natürlichem Weg den Hormonhaushalt. Ebenso wirkt das Gemüse antibakteriell und kann deswegen sehr gut gegen Harnwegsinfektionen oder Blasenentzündungen helfen.