Pur oder als Beilage

Rumtopf für den Winter ansetzen: Diese Früchte brauchen Sie dafür

Damit Sie den Rumtopf im Advent genießen können, muss er im Sommer angesetzt werden. Wir verraten Ihnen das Rezept und welches Obst Sie dafür benötigen.

Einen Rumtopf anzusetzen braucht etwas Geduld.
Für einen selbst gemachten Rumtopf verwenden Sie am besten ein Gefäß aus Steinzeug oder Keramik, das etwa fünf Liter fasst. Foto: Pumpa1 / elenaleonova
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Die süßen Früchte von heute sind die Leckereien von morgen! Im Winter ist es ein großer Genuss, das konservierte Obst zum Beispiel mit einer Kugel Eis zu sich zu nehmen oder den Rumtopf pur (als Getränk) zu verzehren. Dafür müssen Sie allerdings einige Vorbereitungszeit einplanen: Beginnen Sie am besten bereits im Mai oder Juni damit, Ihren Rumtopf anzusetzen.

Übrigens: Sie können den Zuckergehalt und die fruchtigen Zutaten nach Lust und Laune variieren. Traditionell wird der Rumtopf aber meist mit dem folgendem Obst hergestellt, das nach und nach mit Zucker aufeinander geschichtet und mit dem Alkohol übergossen wird.

Erdbeer-Grundlage für den Rumtopf

Den Anfang machen zum Beispiel Erdbeeren, denn sie haben bereits ab Mai Saison und kommen zuallererst in den Rumtopf. Nehmen Sie dafür 500 Gramm geputzte, gewaschene Früchte (reif, aber nicht matschig) und geben diese mit 500 g Zucker in den gründlich gesäuberten Topf. Dreißig Minuten ziehen lassen und dann mit braunem Rum (Alkoholgehalt: mindestens 54 Prozent) übergießen, sodass das Obst etwa (zwei-)fingerbreit bedeckt sind.

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Aprikosen und Pfirsiche als nächste Schicht

Ab Juni sind zum Beispiel Aprikosen und Pfirsiche reif. Dazu vorher die Haut abziehen, Früchte entsteinen und halbieren. Dann auf die erste Schicht geben.

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Weiter geht's mit Kirschen und Beeren

Egal ob Süß- oder Sauerkirsche, Johannis- oder auch Himbeeren: sie sind im Juli an der Reihe. Wer seinen Rumtopf auch optisch genießen möchte, sollte die Kirschen am besten nicht entsteinen. So bleiben sie länger hübsch in Form. Beim Vernaschen dann aber bitte aufpassen.

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Sommersatte Früchte für Ihren Rumtopf

Im Spätsommer, also in etwa ab August, haben dann Pflaumen, Mirabellen, Renekloden oder auch Brombeeren ihren großen Auftritt und kommen in den Rumtopf. Steinobst sollten Sie dafür in jedem Fall entsteinen und halbieren. Größere Früchte können Sie auch gerne vierteln oder in kleinere Stücke schneiden. So lassen sie sich später besser verzehren.

Ansatz mit Herbstfrüchten vollenden

Für einen Rumtopf eignen sich Birnen und Äpfel sehr gut. Entkernen Sie dafür das Obst und schneiden Sie es in gleichmäßige Stücke. Wem die feste Schale zu hart ist, kann sie gerne abschälen. Dann dürfen die Stücke es sich als letzte Schicht im Oktober ganz obenauf gemütlich machen.

Auf einen Blick: Das Rumtopf-Grundrezept

Zusammengefasst können Sie sich beim Ansetzen an folgende Anleitung halten: Vermengen Sie 500 Gramm Früchte und 500 Gramm Zucker und lassen Sie alles circa 30 Minuten ziehen. Dann mit Rum übergießen, sodass er fingerbreit über dem Obst steht. Für circa vier Wochen an einen kühlen Ort stellen (nicht in den Kühlschrank!).

Schauen Sie täglich, ob die Früchte mit Rum bedeckt sind, rühren Sie einmal wöchentlich sanft mit einem Edelstahllöffel um und gießen Sie eventuell Rum nach - insgesamt benötigen Sie für einen Rumtopf etwa vier bis fünf Flaschen der Spirituose. Schicht für Schicht und Monat für Monat weitere 500 Gramm Obst mit je 250 Gramm Zucker und Rum daraufgeben - bis der Rumtopf dann zum 1. Advent fertig durchgezogen ist und genossen werden kann.

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