Orchideen pflegen: Die besten Tipps für prächtige Blüten
Ob Gießen, Schneiden, Umtopfen oder die generelle Orchideenpflege: So blühen Ihre Pflanzen besonders schön.
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Kein Wunder, dass die ursprünglich aus dem Regenwald stammenden, tropischen Orchideen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen zählen – sie schillern in den schönsten Farben und veredeln einen Raum im Nu.
Lange Zeit galten die Phalaenopsis-Züchtungen zwar als sehr empfindliche Gewächse, doch heutzutage sind die meisten Orchideen auch für Anfänger geeignet und perfekt für alle, die keinen Garten haben. Wie Sie Orchideen richtig pflegen, damit Sie möglichst lange Freude an ihnen haben, lesen Sie hier.
Hier ein erster grober Überblick über die wichtigsten Aspekte, die es bei der Pflege von Orchideen zu beachten gilt:
Beim Gießen gilt: Weniger ist mehr! Gießen Sie Ihre Orchidee lieber öfter, dafür mit weniger Wasser – dieses sollte Zimmertemperatur haben.
Alternativ kann auch ein Tauchbad helfen.
Gleiches gilt beim Düngen. Gerade in der Wachstumsphase – Frühling bis Herbst – empfiehlt es sich zu düngen. Im Winter sollte eine Dünge-Pause eingelegt werden.
Bei der Wahl des Substrats gilt: je gröber, desto besser. Am besten eignen sich spezielle Orchideensubstrate.
Etwa alle zwei Jahre sollten Sie Ihre Orchideen umtopfen.
Den richtigen Standort wählen
Sie möchten Ihre Pflanzen auf der Fensterbank gedeihen lassen? Dann beachten Sie, dass Orchideen keine direkte Sonne vertragen. Daher wachsen Sie an einem West- oder Ost-Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung am besten. Im Winter sollten Sie außerdem vermeiden, dass die warme Heizungsluft unmittelbar an die Blätter der Pflanze strömt – dadurch kann sie vertrocknen.
Wie oft muss man eine Orchidee gießen?
Viel Wasser brauchen Orchideen in der Regel nicht. Seien Sie deshalb beim Gießen Ihrer Zimmerpflanze lieber sparsam und wässern dafür besser häufiger, aber weniger. Das Gießwasser sollte möglichst weich sein und etwa Zimmertemperatur aufweisen, auch Regenwasser eignet sich gut zum Benetzen der Orchideen.
Vermeiden Sie in jedem Fall Staunässe, um Fäulnis und Sauerstoffmangel vorzubeugen. Denn in diesem Fall geht die Orchidee schnell ein.
Bevor eine Orchidee (minimal) gegossen wird, sollte der Wurzelballen abgetrocknet sein – das kann je nach Jahreszeit unterschiedlich lange dauern.
So gelingt das Tauchbad für Orchideen
Alternativ zum Gießen können Sie Ihren exotischen Pflanzen auch etwa einmal die Woche ein Tauchbad gönnen. Und so geht's:
Entweder nehmen Sie die Orchidee aus dem Topf und tauchen die Wurzeln in etwas Wasser. Lassen Sie nun Ihre Orchidee zwischen 30 Minuten und einer Stunde im Wasser baden.
Alternativ füllen Sie den Übertopf mit Wasser und schütten dieses nach etwa zehn Minuten wieder ab. Dadurch speichert die Pflanze einen Vorrat für die kommenden Tage.
Darüber hinaus können Sie die Blätter der Orchidee mit etwas Wasser aus der Sprühflasche benetzen oder mit einem Schwamm abwischen.
Wie düngt man Orchideen für die optimale Pflege?
Auch mit dem Düngen sollten Sie es nicht übertreiben – zu viel Orchideendünger schadet den empfindlichen Wurzeln. Doch gerade in ihrer Wachstumsphase (meist vom Frühling bis in den Herbst hinein) brauchen die Pflanzen etwas Dünger.
Normalerweise reicht es aber aus, wenn Sie die Orchideen alle zwei bis vier Wochen düngen. Im Winter braucht Ihre Pflanze gar keinen Dünger. Auch nach dem Umtopfen der Pflanze sollten Sie bis zu vier Wochen mit dem Düngen aussetzen. Verwenden Sie außerdem am besten speziellen Orchideendünger, der von den Nährstoffen her ideal an die Bedürfnisse dieses Gewächses angepasst ist.
Mehr zum Thema Orchideen düngen: Mit diesen Tricks bleibt die Orchidee gesund
Das geeignete Orchideensubstrat wählen
Verwenden Sie statt normaler Blumenerde am besten spezielle Orchideensubstrate aus dem Fachhandel, da die Phalaenopsis zu den Aufsitzerpflanzen zählt und ihre Wurzeln nicht, wie sonst üblich, fest in den Boden hinein wachsen. Stattdessen ernährt sie sich in erster Linie über Luftwurzeln.
Wichtig ist bei der Wahl des Substrats, dass es der Zimmerpflanze in erster Linie Halt gibt, deshalb folgende Regel: Je gröber, desto besser. Enthalten sind vor allem Rindenstücke, Torf oder Holzkohle und es kann zwar Wasser speichern, ist aber gleichzeitig auch sehr luftdurchlässig.
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Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie das Substrat austauschen, um das Gewächs ausreichend zu pflegen
Tipps der Redaktion zum Umtopfen von Orchideen
Etwa alle zwei Jahre, wenn Sie auch das Substrat wechseln, sollte die insgesamt doch recht pflegeleichte Zimmerpflanze umgetopft werden – am besten nach der Blüte im Frühjahr.
Im Video zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Orchidee umtopfen (der Artikel geht unter dem Video weiter):
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Orchideenpflege nach der Blüte
Am besten schneidet man Orchideen ab, wenn sie verblüht sind oder nur noch wenige Blüten aufweisen: Hierfür schneiden Sie die (eingetrockneten) Triebe kurz über dem dritten kleinen Hüllblatt (Verdickungen am Stiel) mit einer speziellen Blumenschere, die scharfe Klingen hat, zurück. So können später neue Blüten am gleichen Stängel wachsen.
Sollten die Phalaenopsis nicht wie gewünscht wachsen und blühen, schneiden Sie den Stängel so weit es geht ab und warten Sie, ob sich neue Triebe bilden.
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Die Pflege beginnt schon beim Kauf!
Damit sich Ihre Orchidee bestmöglich entwickeln kann, sollten Sie am besten schon beim Einkauf auf die Qualität des Gewächses achten. Sehen die Wurzeln schön grün aus und ist der Wurzelballen nicht zu nass? Dann können Sie bedenkenlos zugreifen –vorausgesetzt, die Blumen stehen im Laden nicht mitten in der Zugluft, denn dann können der Pflanze die Knospen ausfallen, sobald Sie zu Hause angekommen sind.
Generell haben Sie länger etwas von Ihrer Orchidee, wenn Sie Pflanzen kaufen, die noch kaum blühen. Lassen Sie außerdem in Plastik verpackte Pflanzen am besten im Laden stehen: Die Blüten schwitzen darunter und können nach ein paar Tagen verpackt im Regal Schaden nehmen.
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