DDR-Klassiker

Eisbombe selber machen: 3 einfache Rezepte

Eine Eisbombe sorgte schon in den 80er-Jahren für eine eiskalte Überraschung auf der Kaffeetafel. Von Fürst-Pückler bis zur Schwarzwälder-Kirsch-Variation: Wir haben drei einfache Rezepte für Sie zum Ausprobieren.

Eisbombe nach Fürst-Pückler-Art
Die Eisbombe mit Baiserhaube, hier mit Fürst-Pückler-Füllung, wird auch Alaska-Torte genannt. Foto: s:Lesyy/iStock
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Ob auf dem siebzigsten Geburtstag von Opa, der Taufe der kleinen Cousine oder Mamas alljährlicher Gartenparty: Die Eisbombe gehörte als Dessert schon in unserer Kindheit einfach dazu. Ein köstlicher Mix aus Eiscreme und lockerem Biskuitboden, der gerne als Überraschung - verziert mit Wunderkerzen - als Nachtisch oder zum Kaffeeklatsch aufgetischt wurde. Mmh!

Woher kommt die Eisbombe?

Schon seit den 80er-Jahren gilt die Eisbombe als besonderes Dessert und sie war bereits in der ehemaligen DDR ein beliebter Nachtisch. Ihren Ursprung hat sie wahrscheinlich in Italien, denn die Eiskreation wird häufig mit ihrer italienischen Schwester, der Cassata, verglichen. Dabei handelt es sich um eine Torte aus Ricotta, Biskuit und kandierten Früchten. Die klassische Eisbombe hingegen ist gefüllt mit Speiseeis und wird in einer halbrunden Schüssel gekühlt.

Wir haben für Sie drei originelle Rezepte zusammengestellt, mit denen Sie den Eistraum zu Hause einfach nachmachen können. Viel Spaß!

Biskuitboden als Grundlage für die Eisbombe

Zutaten für den Biskuitboden (ca. 26 cm Durchmesser):

  • 3 Eier (Größe M)

  • 120 g Zucker

  • 1 Prise Salz

  • 90 g Mehl

  • 2 TL Backpulver

  • etwas Butter für die Form

Zubereitung:

  1. Schritt: Eier mit Zucker circa 5 Minuten schaumig schlagen. Mehl mit Salz und Backpulver vermischen und in die Eiermasse sieben. Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad).

  2. Springformboden einfetten, Teig einfüllen und im vorgeheizten Ofen für etwa 20 Minuten backen.

  3. Danach mit einem Messer den Teig aus der Form lösen, auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.

Eisbombe mit Baiser und Fürst-Pückler-Füllung: Das Rezept

Zutaten:

  • 1 Biskuitboden (Rezept siehe oben)

  • 1 Packung Erdbeereis

  • 1 Packung Vanilleeis

  • 1 Packung Schokoladeneis

Für das Baiser:

  • ca. 160 g Puderzucker

  • 4 Eiweiß (Eier Größe M)

Zubehör:

  • 1 Gasbrenner

  • 1 große Glasschüssel

  • Frischhaltefolie

  • Spritztüte

Hier können Sie sehen, wie Ihnen Baiser gut gelingt (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Zubereitung der Füllung für die Eisbombe mit Baiser:

So stellen Sie die Füllung her, die Sie am besten schon einen Tag vor dem Servieren vorbereiten.

  1. Schritt: Die Schüssel etwas anfeuchten, dann mit Frischhaltefolie auskleiden. Am oberen Rand etwas Folie stehen lassen, so lässt sich der Inhalt später einfacher herausnehmen. Dann unten in der Schüssel eine Schicht Vanilleeis verteilen, aber nach oben hin Platz für die zwei weiteren Eissorten lassen. Schüssel für etwa 15 Minuten in das Gefrierfach stellen, sodass die Eisschicht etwas festfriert.

  2. Schritt: Schüssel aus dem Gefrierfach nehmen und eine Schicht Erdbeereis auf das Vanilleeis schichten. Erneut die Schüssel für circa 15 Minuten ins Eisfach stellen.

  3. Schritt: Schüssel herausholen und die letzte Schicht, das Schokoladeneis, auf die beiden anderen Schichten streichen, bis die Schüssel voll ist. Eis mit Frischhaltefolie abdecken und die Schüssel über Nacht in den Gefrierschrank stellen.

Zubereitung von Boden und Baiser-Haube:

  1. Schritt: Den Biskuitboden backen, auskühlen lassen und einen Kreis in der Größe der Schüssel ausstechen. Boden auf einen großen Teller oder ein Tortenblech geben.

  2. Schritt: Eiweiß und Puderzucker sehr schaumig schlagen.

  3. Schritt: Die Zuckermasse in eine Spritztüte geben. Eis aus dem Gefrierschrank holen und auf den Biskuitboden stürzen. Folie von dem Eis nehmen. Mit der Eiweißmasse Tupfen auf die Eishalbkugel spritzen. Ist der Boden nicht vollständig mit dem Eis bedeckt, die Enden ebenfalls mit dem Eiweiß bedecken, bis die gesamte Kuppel eine Eischneehaube hat.

  4. Schritt: Mit dem Gasbrenner vorsichtig den Eischnee flammbieren, sodass eine gleichmäßige, goldbraune Schicht auf der Halbkugel entsteht. Sofort servieren.

Tipp: Wenn Sie noch Biskuitboden übrig haben, können Sie diesen gerne vor dem Eischnee auf der Eis-Kuppel verteilen und anschließend das Baiser auf den Biskuit spritzen.

Eisbombe nach Schwarzwälder-Kirsch-Art: Das Rezept

Eisbombe nach Schwarzwälder-Kirsch-Art
Eine andere leckere Variante ist die Schwarzwälder-Kirsch-Eisbombe. Foto: David Bishop Inc./Getty Images

Zutaten für eine Eisbombe nach Schwarzwälder-Kirsch-Art:

  • 1 Biskuitboden (Rezept siehe oben, diesen allerdings noch mit 50 g Kakaopulver anreichern)

  • 1 Packung Schokoladeneis

  • 1 Packung Stracciatellaeis

  • 1 Glas Sauerkirschen

  • 150 g Zartbitterschokolade

  • 50 g kandierte Kirschen

  • 9 EL Kirschwasser

Zubehör:

  • 1 große Glasschüssel

  • Frischhaltefolie

  • Backspachtel

Zubereitung der Füllung für die Eisbombe nach Schwarzwälder-Kirsch-Art:

So stellen Sie die Füllung her, die Sie am besten schon einen Tag vor dem Servieren vorbereiten.

  1. Schritt: Schüssel kurz anfeuchten, dann mit Frischhaltefolie auskleiden. Am oberen Rand etwas Folie stehen lassen, damit sich der Inhalt später einfacher lösen kann. Dann die Schüssel von unten zu circa einem Drittel mit Stracciatellaeis füllen. Die Schüssel für circa 15 Minuten in das Gefrierfach stellen, sodass die Eisschicht festfrieren kann.

  2. Schritt: Schüssel aus dem Gefrierschrank nehmen und bis zum Rand zu circa zwei Dritteln mit Schokoladeneis befüllen. Mit Frischhaltefolie zudecken und über Nacht in den Gefrierschrank stellen.

Zubereitung des Bodens und der Außenschicht:

  1. Schritt: Biskuitboden nach Anleitung mit Kakao backen, auskühlen lassen und einen Kreis in der Größe der Schüssel ausstechen. Boden auf einen großen Teller oder Tortenblech legen.

  2. Schritt: Sauerkirschen abtropfen lassen und auf dem Biskuitboden verteilen. Kirschwasser über die Kirschen träufeln.

  3. Schritt: Eis aus dem Gefrierschrank nehmen, Folie abziehen und auf den Schokobiskuitboden stürzen. Eiskuppel und Boden mit dem restlichen Stracciatellaeis bestreichen, sodass sich das Eis und der Boden verbinden. Eisbombe mit Frischhaltefolie komplett umwickeln und circa 4 Stunden in den Gefrierschrank stellen.

  4. Schritt: Zartbitterschokolade grob zerkleinern und im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Die Schokolade auf einer Platte oder einem Brettchen ausgießen und fest werden lassen. Mit einem Spachtel Locken abschaben.

  5. Schritt: Eisbombe circa 45 Minuten vor dem Servieren aus dem Gefrierschrank nehmen. Kurz vor dem Auftischen mit Schokoladenlocken und kandierten Kirschen verzieren.

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Eisbombe mit Amarena-Füllung und Baiserhaube: Das Rezept

Eisbombe mit Amarena-Füllung
Sorgt für Urlaubsgefühle: Die Eisbombe mit Amarena-Füllung. Foto: bhofack2/iStock

Zutaten für eine Eisbombe mit Amarena-Füllung:

  • 1 Packung Amarenaeis

  • 1 Packung Schokoladeneis

  • 1 Biskuitboden (Rezept siehe oben, aber noch mit 50 g Kakaopulver anreichern)

  • 1 Glas Sauerkirschen (nach Wahl)

Für das Baiser:

  • ca. 160 g Puderzucker

  • 4 Eiweiß

Zubehör:

  • 1 große Glasschüssel

  • Frischhaltefolie

  • Gasbrenner

  • Spritztüte

Zubereitung der Amarena-Füllung:

So stellen Sie die Füllung her, die Sie am besten schon einen Tag vor dem Servieren vorbereiten.

  1. Schritt: Die Schüssel kurz anfeuchten, dann mit Frischhaltefolie auskleiden. Am oberen Rand etwas Folie stehen lassen, damit sich der Inhalt später einfacher lösen kann. Dann die Schüssel zu circa zwei Dritteln mit Amerenaeis befüllen. Die Schüssel für circa 15 Minuten in das Gefrierfach stellen, sodass die Eisschicht festfrieren kann.

  2. Schritt: Die Schüssel aus dem Gefrierschrank nehmen und bis zum Rand mit einem Drittel Schokoladeneis füllen. Mit Frischhaltefolie zudecken und über Nacht in den Gefrierschrank stellen.

Zubereitung des Bodens für die Eisbombe:

  1. Schritt: Biskuitboden nach Anleitung mit Kakao backen, auskühlen lassen und auf einen großen Teller oder ein Tortenblech legen.

  2. Schritt: Sauerkirschen abtropfen lassen. Kirschen auf dem Schokobiskuitboden verteilen. Eis aus dem Gefrierschrank nehmen, Folie abziehen und auf den Boden mit den Kirschen stürzen.

  3. Schritt: Eiweiß in einer Schüssel schaumig schlagen und nach und nach den Puderzucker hinzugeben, bis eine feste Masse entsteht.

  4. Schritt: Eimasse in eine Spritztüte geben und damit Tupfen auf die Eishalbkugel spritzen. Ist der Boden nicht vollständig mit dem Eis bedeckt, die Enden ebenfalls mit dem Eiweiß bedecken, bis die gesamte Kuppel eine Eischneehaube hat.

  5. Schritt: Mit dem Gasbrenner vorsichtig den Eischnee flambieren, sodass eine gleichmäßige, goldbraune Schicht auf der Halbkugel entsteht. Sofort servieren.