Backblech reinigen: Diese Hausmittel helfen wirklich
Selbst Eingebranntes lässt sich mit diesen Tricks entfernen. Backbleche zu reinigen kann so einfach sein! Wir verraten, welche Hausmittel Ihnen bei verkrusteten Essensresten und Fettflecken eine echte Hilfe sind.
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- Die richtigen Utensilien
- Eingebranntes Backblech reinigen: So klappt's mit Salz!
- Gebissreiniger als Hausmittel
- Das Backblech mit Backpulver reinigen?
- Natron hilft gegen Verkrustungen
- Bleche reinigen mit Hilfe von Soda und heißem Wasser
- Aluminium-Backblech ganz sanft mit Apfelschalen reinigen
- Kann man Trocknertücher für die Reinigung nutzen?
- So vermeiden Sie hartnäckige Krusten!
Leckeres Grillgemüse vom Blech lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Nur: Beim Gedanken an das spätere Saubermachen des Ofenzubehörs sträuben sich die Nackenhaare. Dabei gibt es nützliche Tipps und Tricks, wie Sie ohne großes Schrubben Ihr Backblech reinigen können - und zwar mit Hausmitteln wie Essig, Backpulver, Salz oder Natron.
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Wichtig: Bei Blechen aus Aluminium, die sehr empfindlich sind, sowie beschichteten Backblechen aus Emaille ganz besonders darauf achten, dass Sie Fettrückstände und Eingebranntes nicht mit kratzenden Gegenständen (Stahlschwamm/-bürste) zu lösen versuchen.
Die richtigen Utensilien
Womit lassen sich die Backbleche nun aber reinigen? Das kommt auch auf das Blech an! Am gängigsten sind Metall, Edelstahl oder Aluminium. Außerdem gibt es noch Emaille- und Antihaftbeschichtungen. Die gilt es natürlich bei der Reinigung zu schützen.
Ist das Backblech ausgekühlt, können grobe Verschmutzungen mit einem gewöhnlichen Lappen entfernt werden. Auch Schwämme eignen sich prima zum Putzen. Braucht das Backblech etwas mehr Zuwendung, kann man auch einen Putzstein nutzen.
Eingebranntes Backblech reinigen: So klappt's mit Salz!
Besonders einfach fällt das Putzen, wenn Sie eine halbe Packung handelsübliches Salz zu Hilfe nehmen.
Verteilen Sie es auf dem abgekühlten, verkrusteten Blech und achten Sie darauf, dass alle angebrannten Stellen bedeckt werden.
Schieben Sie es bei 50 Grad in den Backofen und warten Sie, bis sich das Salz nach etwa 30 bis 60 Minuten langsam braun färbt.
Nehmen Sie das Backblech aus dem Ofen heraus und schütten Sie das Salz ab. Die Krusten lassen sich jetzt leicht entfernen.
Das Blech einmal mit warmem Wasser und einem Schwamm abspülen.
Marias Tipp:
Dieser tolle Hinweis zum Reinigen extrem verschmutzter Backbleche erreichte uns übrigens noch von einer Leserin: Sie sprüht Rasierschaum auf das erkaltete Blech und lässt diesen über mehrere Stunden einwirken. Dann einfach auswischen. Vielen Dank für diesen Hinweis!
Wollen Sie ein Aluminium-Backblech mit Salz reinigen, mischen Sie einen Teelöffel davon in einer Schüssel mit etwas Essig und fügen Sie beim Verrühren noch Mehl hinzu, bis eine streichfähige Paste entsteht. Diese können Sie mit einem weichen Lappen auf vorhandene Flecken auftragen. Anschließend eine Stunde einwirken lassen, Reste mit warmem Wasser abspülen und das Blech mit einem Tuch polieren.
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Gebissreiniger als Hausmittel
Sie haben zu Hause Gebissreiniger-Tabs herumliegen? Auch damit können Sie Ihr Backblech reinigen. Und das geht so:
Gebissreiniger in einem Glas mit warmem Wasser auflösen.
Die Flüssigkeit aufs verkrustete Backblech gießen.
Backblech mit der Gebissreiniger-Flüssigkeit in den Ofen schieben und diesen auf 100 °C einstellen.
60 Minuten warten, Blech wieder aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Schmutzreste mit klarem Wasser abspülen und Backblech mit einem weichen Küchentuch abtrocknen.
Im Video sehen Sie, wie genau das funktioniert.
Verzichten Sie bei Alu-Backblechen am besten auf diese Art der Reinigung, da zu starke Laugen ihre Schutzschicht angreifen können.
Das Backblech mit Backpulver reinigen?
Als Hausmittel gegen Schmutz hat sich auch Backpulver bewährt. Wollen Sie Ihr Blech damit reinigen, gehen Sie wie folgt vor:
Weichen Sie es zunächst mit warmem Wasser ein und geben dann ein Päckchen des Pulvers dazu.
Lassen Sie das Gemisch kurz einwirken und wischen Sie das Backblech anschließend mit einem Schwamm aus.
Sollte die Verschmutzung hartnäckiger sein, können Sie alternativ auch so vorgehen:
Mischen Sie drei bis vier Päckchen Backpulver mit etwas Wasser oder Essig in einer Schüssel, bis eine zähflüssige Paste entsteht.
Geben Sie diese auf die verkrusteten Stellen und lassen Sie sie einziehen - am besten über Nacht.
Am darauffolgenden Tag sollten sich die Flecken leicht mit Wasser und einem Schwamm entfernen lassen.
Natron hilft gegen Verkrustungen
Ein weiteres umweltfreundliches Putzmittel ist Natron:
Verteilen Sie etwa 50 Gramm auf dem Blech und fügen Sie anschließend so viel Mineralwasser hinzu, bis der Boden des Backblechs vollständig bedeckt ist.
Schieben Sie es bei 100 Grad Unterhitze in den Ofen und warten Sie etwa 20 Minuten, bis das Wasser langsam verdampft.
Nehmen Sie das Blech heraus, lassen es etwas abkühlen und wischen dann mit einem Lappen oder Schwamm das Natron samt dem Schmutz ab.
Zum Schluss spülen Sie noch einmal mit klarem Wasser nach.
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Ein netter Nebeneffekt dieser Reinigung: Wenn genügend Natron verdampft ist, können Sie gleichzeitig auch noch den Ofen auswischen.
Warum Natron so effektiv gegen Eingebranntes hilft, ist schnell erklärt: Zusammen mit Wasser wird es durch das Erhitzen zu einer kraftvollen Lauge, die die Eiweiße und Fette der Essensreste in Säuren spaltet. Diese bilden dann wiederum wasserlösliche Salze, die die Verkrustungen aufbrechen.
Bleche reinigen mit Hilfe von Soda und heißem Wasser
Bieten Sie dem lästigen Schmutz alternativ mit Waschsoda die Stirn. Das Natriumcarbonat verbindet sich mit heißem Wasser zu einer starken Lösung, das hartnäckige Flecken bekämpft. Wichtig ist dabei allerdings, Soda mit möglichst hoher Natriumkonzentration zu verwenden.
Mischen Sie etwa zwei bis drei Teelöffel des Sodas mit heißem Wasser und tragen Sie es am besten mit Hilfe einer Sprühflasche auf die betroffenen Fettstellen auf.
Lassen Sie die Lauge ein paar Stunden einwirken.
Spülen Sie das Blech anschließend mit reichlich klarem Wasser aus.
Achtung: Auch diese Methode eignet sich leider nicht bei einem Alu-Backblech, weil das Waschsoda dessen Schutzschicht beschädigen kann.
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Aluminium-Backblech ganz sanft mit Apfelschalen reinigen
Eine schonende Methode, um Schmutz von mit Aluminium beschichteten Blechen zu entfernen, ist die milde Reinigung mit Hilfe von Fruchtsäuren:
Reiben Sie zum Beispiel mit der Innenseite von Apfelschalen (alternativ: Zitronenschalen) kräftig über Verkrustungen - eventuell noch zusätzlich mit etwas auf die Schale gegebenem Salz.
Anschließend einfach mit Wasser nachspülen und sanft trocken reiben.
Kann man Trocknertücher für die Reinigung nutzen?
Häufig wird auch dieses Hilfsmittel als Tipp zum Reinigen von Backblechen genannt: Antistatische Trocknertücher, die eigentlich bei der Wäsche für angenehmen Duft sorgen, sie auflockern und angenehm weich machen sollen.
Das Putzergebnis fällt allerdings in Tests sehr unterschiedlich aus und deshalb ist dieser Tipp nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Falls Sie es trotzdem mal versuchen möchten:
Legen Sie ein Trocknertuch auf das verschmutzte Blech und schütten Sie so viel Wasser darüber, bis sowohl die Flecken, als auch das Tuch vollständig bedeckt sind.
Geben Sie normales Spülmittel hinzu (seien Sie dabei ruhig großzügig) und verteilen Sie es auf dem ganzen Blech.
Lassen Sie das Ganze dann am besten über Nacht einwirken.
Gießen Sie das Wasser ab und wischen mit einem Lappen die Reste weg.
So vermeiden Sie hartnäckige Krusten!
Da Vorsorge besser als Nachsorge ist, sollten Sie sich bei der Verwendung von Backblechen an folgende Tipps halten, um Flecken vorzubeugen:
Warten Sie mit der Reinigung Ihres Bleches möglichst nicht, bis die Flecken bereits stark eingebrannt sind, und putzen Sie es im Idealfall nach jedem Gebrauch.
Verwenden Sie, sofern das mit Ihrem Rezept vereinbar ist, immer Backpapier oder lebensmittelechte Silikonmatten.
Um die Reinigung zu erleichtern, ist es immer sinnvoll, die Flecken direkt mit warmem Wasser und etwas Spülmittel einzuweichen.
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