Meist ohne Symptome

Silent Inflammation: So erkennen Sie eine stille Entzündung

Sogenannte stille Entzündungen schwelen häufig unbemerkt im Körper. Sie schwächen auf Dauer das Immunsystem und schädigen Organe. Wir erklären, was Sie dagegen tun können.

Eine stille, also im Verborgenen liegende Entzündung im Körper wird als Silent Inflammation bezeichnet.
Eine stille Entzündung kann jahrelang im Verborgenen im Körper arbeiten und ihn unter Dauerfeuer setzen. Foto: irontrybex / iStock
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Was ist eine Silent Inflammation?

Versteckte Entzündungen im Körper kommen meist symptomlos daher. Anders als eine akute Entzündung treten sie ohne Rötung, Fieber, Schmerz und eine für das Auge sichtbare Schwellung auf. Deswegen ahnen wir häufig nicht, dass es Entzündungsherde im Körper gibt. Tückisch: Auch die Entzündungsmarker im Blut sind bei einem normalen Bluttest nur leicht erhöht. Deswegen bleiben die körperlichen Veränderungen oft lange Zeit unentdeckt und ohne Behandlung.

Jahrelang im Verborgenen liegend beanspruchen die schwelenden Herde unser Immunsystem, denn um den Entzündungsprozess klein zu halten, arbeitet dieses ständig. So fehlt ihm allerdings die Kraft, andere Krankheiten abzuwehren. Die stillen Entzündungen oder auch Silent Inflammation genannt, gelten deshalb als Mitverursacher von schwerwiegenden Krankheiten. Durch die ständige Beanspruchung ist das Immunsystem so überfordert, dass freie Radikale die Körperzellen schädigen können.

Neben dem CRP-Test, kann auch der PCT-Test sinnvoll sein. Lesen Sie hier mehr dazu:

Die Folgen versteckter Entzündungen im Körper

Wissenschaftlern gelang es jüngst, einen möglichen Zusammenhang zwischen Silent Inflammations und Herzbeutelentzündung aufzuzeigen. Auch Krankheiten wie Arteriosklerose, Asthma, Diabetes, Depressionen oder Rheuma können durch solche schlummernden Entzündungsherde ausgelöst werden.

Welche Vorsorgemaßnahmen sind sinnvoll?

Ein Röntgenbild beim Zahnarzt kann dabei helfen, verborgene Vereiterungen der Zahnwurzeln zu entdecken.

Ein Test auf C-reaktives Protein im Blut (CRP-Test) verschafft Sicherheit darüber, ob stille Entzündungsherde im Körper schlummern. Viele Ärzte bieten den Test als Kassenleistung an. Energisches Nachfragen lohnt sich.

Eine selbst zu zahlende Blutsenkungsmessung gibt Hinweise auf chronische Darmentzündungen und die beginnende Entstehung von rheumatischen Erkrankungen.

Sehen Sie hier, wie ätherische Öle Ihrer Gesundheit guttun (Artikel geht unter dem Video weiter):

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Was Sie vorbeugend gegen stille Entzündungen tun können

Eine entzündungsarme Diät hilft bei der Prävention: Dazu zählen wenig rotes Fleisch und mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren in Form von Fisch auf Ihrem Speiseplan (beziehungsweise Seefischöl-Omega-3-Kapseln* zum Beispiel von Amazon).

Um die Entgiftung Ihres Körpers zu fördern, eignet sich ätherisches Minzöl. Für die innere Einnahme lösen Sie einige Tropfen in heißem Wasser: Abkühlen und ein Glas am Tag trinken.

Damit Ihr Immunsystem gestärkt wird, können Sie Kneipp-Anwendungen zu Hause durchführen. Schon zwei bis vier Wechselgüsse von heiß auf kalt beleben Ihre Abwehrkräfte gegen Entzündungsprozesse.

Der Rotalgenfarbstoff Astaxanthin zählt zu den Carotinoiden und ist eine Wunderwaffe gegen entzündliche Vorgänge im Körper, die er herunterkühlt und bekämpft. Natürlich kommt der Superstoff in Lachs, Muscheln und Krill vor. Wissenschaftlern gelang der Nachweis, dass eine achtwöchige Einnahme den für Entzündungen entscheidenden CRP-Spiegel um 20 Prozent senken kann (auch als Kapsel, Apotheke).

Aroniabeerensaft aus dem Reformhaus hilft nicht nur bei Blasenentzündung, sondern wirkt allgemein antientzündlich.

Forscher der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität bestätigen, dass Übergewicht Entzündungsherde im Körper begünstigt. Ideal zur Prävention ist ein Körperfettanteil von bis zu 30 Prozent.

Aloe vera schwemmt Giftstoffe aus dem Körper. Schon 100 Milliliter Aloevera-Saft täglich sind wirksam.

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