Blasenentzündung: Diese Irrtümer sollten Sie kennen
Kälte löst einen Harnwegsinfekt aus und dieser lässt sich nur mit Antibiotika behandeln? Wir klären über die häufigsten Falschannahmen zum Thema Blasenentzündung auf.
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Viele Frauen kennen es: Dieses dumpfe Schmerzgefühl oder Brennen beim Wasserlassen – wenn sich eine Blasenentzündung ankündigt. Doch was sind eigentlich die Ursachen dieser Erkrankung und wie kann sie behandelt werden? Dazu haben sich einige irrtümliche Annahmen verbreitet, die wir hier genauer unter die Lupe nehmen.
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Kälte löst Blasenentzündungen aus?
Falsch: Das Sitzen auf kaltem Untergrund oder das Tragen nasser Kleidung kann zwar die lokale Abwehr der Blasenschleimhaut herabsetzen und die Infektion dadurch begünstigen. Auslöser sind jedoch zumeist Darmbakterien, die über falsche Säuberung nach dem Stuhlgang vom After über die Harnröhre in die Blase gelangen. Neben herkömmlichem Toilettenpapier können Feuchttücher zusätzliche Sicherheit schaffen.
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Einzige Therapiemöglichkeit: Antibiotika?
Falsch: Gerade in der Anfangsphase des Harnwegsinfekts können die Erreger durch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme oft schon ohne Einnahme von Antibiotika ausgespült werden. Experten raten deshalb, unmittelbar nach den ersten Symptomen der Infektion alle 20 Minuten ein Glas (250 ml) Wasser oder harntreibende Kräutertees zu trinken, in den Folgetagen je mindestens zwei Liter.
Wichtig: Harndrang sollte auch nicht unterdrückt werden, damit die Keime ausgeschieden werden können.
Ist ein Harnwegsinfekt immer harmlos?
Falsch: Die Bakterien können unbehandelt im Harnleiter weiter aufsteigen und etwa eine Entzündung der Nieren auslösen, was die Organe dauerhaft schädigt. Sind die Symptome trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr nach drei Tagen nicht abgeklungen und tritt zudem noch Fieber auf, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Meist ist dann die Verabreichung von Antibiotika sinnvoll, um die Keime wirksam abzutöten.