Saisonales Gesundwunder

Schwarzer-Rettich-Hustensaft: Das Rezept zum Selbermachen

Schwarzer Rettich, auch Winterrettich genannt, wird aus wenigen Hausmitteln zum Hustensaft. Wir zeigen, wie Sie ihn ganz leicht selbst herstellen können und richtig dosieren.

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Ab Oktober hat das aromatische Wurzelgemüse Schwarzer Rettich Saison - pünktlich zur Erkältungs- und Hustenzeit. Als hätte die Natur es so geplant, hat sie den Rettich mit wertvollen Nährstoffen ausgestattet, die effektiv bei Kratzen im Hals und lästigem Reizhusten helfen.

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Besonders wirksam ist der Schwarze Rettich, wenn Sie daraus einen Hustensaft herstellen. Und das geht leichter, als man denkt! Wir zeigen das Rezept für das alte Hausmittel.

Schwarzer Rettich: Rezepte zum Nachkochen

Schwarzer-Rettich-Hustensaft: Einkaufsliste

Für den selbstgemachten Hustensaft benötigen Sie lediglich drei Zutaten:

  • 1 Schwarzen Rettich

  • 4 bis 6 EL braunen Kandiszucker

  • 2 bis 3 Teelöffel Honig

Welcher Honig wogegen hilft, lesen Sie hier

So stellen Sie Hustensaft aus dem Wurzelgemüse her:

So hat bereits Oma Hustensaft aus Schwarzem Rettich gemacht:

  1. Schneiden Sie zunächst die Kappe des Rettichs ab und höhlen Sie etwa ein Drittel des Fruchtfleisches aus.

  2. Nun stechen Sie mit einer langen Nadel etwa fünf Mal durch die Aushöhlung bis durch den Boden des Rettichs durch und setzen ihn auf ein Gefäß (beispielsweise ein kleines Glasschälchen).

  3. Füllen Sie die Aushöhlung nun bis zum Rand mit Kandiszucker und einem Esslöffel Honig auf.

  4. Anschließend setzen Sie die Kappe wieder auf den Schwarzen Rettich.

So wird aus Wurzelgemüse Schwarzer Rettich-Hustensaft

Der Zucker schmilzt und verbindet sich mit dem Honig und dem Fruchtfleisch des Winterrettichs. Durch die Löcher, die Sie zuvor hineingestochen haben, tropft die Flüssigkeit unten in das Gefäß: der fertige Hustensaft. Nach wenigen Stunden ist genügend Hustensaft entstanden, sodass Sie bereits die erste Ration einnehmen können.

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Wenn der Zucker im Rettich nach etwa ein bis zwei Tagen komplett aufgelöst ist, können Sie mit einem scharfen Messer etwas Fruchtfleisch entlang der Mulde herausschneiden, die Löcher nachstechen und den Rettich erneut mit Kandis und Honig füllen - so entsteht frischer Hustensaft. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange, bis kein Fruchtfleisch übrig ist.

Die Anwendung des selbstgemachten Hustensafts aus dem Wurzelgemüse:

Der Hustensaft, den Sie aus dem Schwarzen Rettich gewinnen, ist zur sofortigen Anwendung gedacht. Da der Rettich während der Herstellung des Hustensafts nicht gekühlt wird, sollten Sie den Saft einnehmen, sobald genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Das sollte etwa zwei- bis dreimal täglich der Fall sein. Sie können die Anwendung so lange wiederholen, bis die Halsschmerzen und der Hustenreiz verschwunden sind.

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Warum ist Hustensaft aus Schwarzem Rettich so wirksam?

Seinen scharfen Geschmack hat der Schwarze Rettich den enthaltenen Senfölen zu verdanken. Diese wirken im Körper antibakteriell und schleimlösend. Zudem enthält er die Vitamine A, C und E, die das Immunsystem stärken. Lesen Sie hier mehr: So gesund ist Schwarzer Rettich.

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Und auch Honig ist ein wahres Gesundwunder: Er schmiegt sich an die Schleimhäute, wodurch Hustenreiz gelindert wird, und wirkt ebenfalls antibakteriell. So können die Krankheitserreger leichter bekämpft werden.

Wann ist Schwarzer Rettich erhältlich?

Geernet wird der Winterrettich, wie sein Name vermuten lässt, in den kalten Monaten. Seine Erntezeit ist im Oktober - erhältlich ist er jedoch bis etwa Februar, da er sich gut lagern lässt.

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Daran erkennen Sie einen guten Winterrettich im Geschäft:

Besonders für die Herstellung von Hustensaft sollten Sie einen Rettich kaufen, der nicht zu klein ist - eine gute Handvoll ist empfehlenswert. Das Fleisch sollte sich fest anfühlen und die Schale nicht schrumpelig sein.

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Wo kann man Schwarzen Rettich kaufen?

Schwarzer Rettich ist zur Saison in gut sortierten Supermärkten, bei Gemüsehändlern oder auf Wochenmärkten erhältlich.