Royaler Nachwuchs

Harry & Meghan: So könnte Archie doch noch ein Prinz werden

Der vor Kurzem geborene Sohn Archie von Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (37) ist bisher kein Prinz, doch das könnte sich aus einem ganz bestimmten Grund noch ändern. Wir verraten, was dahintersteckt.

Wird Archie, Sohn von Herzogin Meghan und Prinz Harry, doch noch ein Prinz?
Herzogin Meghan mit ihrem Gatten Prinz Harry und dem Neugeborenen Archie. Foto: Dominic Lipinski - WPA Pool/Getty Images
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Auf diese Nachricht haben Fans des britischen Königshauses schon lange hingefiebert: Herzogin Meghan und Prinz Harry sind Eltern geworden! Durch die Schwangerschaft war das Interesse an dem Paar, das im Mai 2018 eine romantische Märchenhochzeit feierte, noch einmal deutlich angewachsen und Royalisten weltweit hatten sich schon bald viele Fragen zu dem kommenden Nachwuchs gestellt.

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So machten sich viele bereits Gedanken darüber, welchen Titel das Baby des Herzogs und der Herzogin von Sussex tragen würde - oder ob es vielleicht gar keinen bekommt. Da sich die Kinder von Prinz William (36, Herzog von Cambridge) und Catherine (37, Herzogin von Cambridge) Prinz beziehungsweise Prinzessin nennen dürfen, gingen viele davon aus, dass auch Prinz Harrys Nachwuchs dieses Recht hat. Dem ist (nach aktuellem Stand) aber nicht so, weshalb der mit einem zweiten Vornamen gesegnete Archie Harrison Mountbatten-Windsor aktuell kein Prinz ist.

Dem zugrunde liegen folgende Regeln, die genau festlegen, wer Anspruch auf einen royalen Titel hat - und wer nicht.

Eine wichtige Änderung dank Königin Elisabeth II.

Bis 2012 war es so, dass eigentlich nur Williams und Kates Sohn George (5) ein Prinz sein durfte. Dies ging zurück auf König Georg V. von Wales (†1936, Großvater von Königin Elisabeth II., 93), der ursprünglich festgelegt hatte: Nur die Kinder und männlichen Enkel des Monarchen/der Monarchin sowie der älteste Sohn des ältesten Sohnes des Prinzen von Wales (momentan Williams Vater Charles, 70) sollten Prinz oder Prinzessin werden können.

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Darüber hinaus hätte jede weitere Vergabe dieses Titels einer besonderen Erlaubnis des Herrschers/der Herrscherin bedurft. 1948 dann ordnete König Georg VI. an, dass alle Nachkommen (also auch Töchter) der Queen den Titel erhalten durften. Die Queen selbst veranlasste Ende 2012 zudem die Erweiterung dieser Regel, die nun auch alle (zukünftigen) Kinder des ältesten Sohnes des Prince of Wales miteinbezieht. Aus diesem Grund dürfen sich auch Williams und Kates Sprösslinge Louis (1) und Charlotte (4) Prinz und Prinzessin nennen - den Titel vererben darf aber weiterhin nur George, weil dieses Recht der männlichen Linie vorbehalten bleibt.

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Da Prinz Harry nur der zweitgeborene Sohn von Prinz Charles ist, sind seine Nachkommen (und damit weitere Urenkel der Queen) bislang von dem Prinzentitel ausgeschlossen. Stattdessen dürften sich Harrys und Meghans Kinder als Nachwuchs von Herzögen Lord oder Lady nennen, wie es das Gesetz von König Georg V. für alle Enkel des Sohnes des Monarchen/der Monarchin in direkter männlicher Linie vorsieht (also in diesem Fall für die Enkel von Prinz Charles - abgesehen von Prinz George). Außerdem hätte die Queen eine weitere Ausnahme machen und Archie trotzdem zum Prinz ernennen können.

Prinz Harry und Meghan haben dieses Angebot aber entweder nicht erhalten, oder sich dazu entschieden, komplett auf einen Titel für ihren Sohn zu verzichten - so ist Archie jetzt auch kein Earl of Dumbarton, was zunächst noch als möglicher Höflichkeitstitel vermutet worden war. Mit dieser Wahl steht das Paar aber nicht allein da, denn schon Prinzessin Anne (68, Schwester von Charles) entschied sich bei ihrem Nachwuchs genauso. Tochter Zara Phillips (37) und Sohn Peter Phillips (41) sowie deren Kinder sind titellos, weil sie auf bodenständigere Weise großgezogen werden sollten.

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Wird aus Archie später vielleicht doch noch ein Prinz?

Auch, wenn es unwahrscheinlich ist, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre Meinung ändern und später doch noch ihren Segen zu dem Angebot eines royalen Titels für ihren Sohn geben werden: Es wäre theoretisch möglich, dass aus ihm doch noch ein Prinz wird! Sobald Prinz Charles die Königin auf dem Thron ablöst, wäre Archie der Enkel eines Monarchen und könnte sich His Royal Highness Prince Archie (Seine Königliche Hoheit Prinz Archie) nennen. Vorausgesetzt, mit Charles' Thronbesteigung gibt es keine weitere Änderung des Dekrets.

Offiziell keine Prinzessinnen: Kate, Meghan & Diana

Übrigens: Die mit bürgerlichen Namen Kate Middleton und Meghan Markle heißenden Ehefrauen von William und Harry wurden durch ihre Hochzeit ebenfalls nicht zu Prinzessinnen, da sie nur in das Königshaus einheirateten und nicht selbst von königlicher Abstammung sind. Stattdessen wurde ihnen von der Queen der Herzoginnentitel verliehen, da ihre Männer zur Eheschließung ebenfalls von ihr zu Herzogen ernannt worden waren.

Auch die 1997 verstorbene Lady Di (†36) war keine "echte" Prinzessin: Die Mutter von Prinz William und Prinz Harry trug diese Bezeichnung nach der Hochzeit mit Prinz Charles zwar als "Diana, Prinzessin von Wales" im Namen (durch Übernahme des Titels ihres Mann), doch sie hieß nie offiziell "Prinzessin Diana". Nur das Volk nannte sie Prinzessin.

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