Gesund mixen

Diese Kombinationen fördern die Gesundheit

Ob eine Beziehung funktioniert oder nicht, bestimmt die Chemie - und so funktioniert es auch in Gesundheitsdingen. Welche Kombinationen Ihnen besonders guttun.

Diese Kombinationen fördern die Gesundheit
Eine gute Kombination für die Gesundheit: Rote Bete und Atemübungen Foto: alvarez / ola_p / iStock
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In der Gesundheitslehre ist es wie in der Liebe: Haben sich die richtigen zwei gefunden, ergänzen sie sich perfekt. Ein starkes Paar hat einen positiven Effekt auf das Leben - und das Wohlbefinden. Wir verraten Ihnen, wer mit wem anbandeln sollte ...

Besser einschlafen: Richtige Musik und Jasminduft

Schäfchen zählen bei Einschlafstörungen? Bringt laut Forschern gar nichts. Besser wirkt dagegen die Kombi aus Musik- und Aromatherapie. Denn je mehr Sinnessysteme wir aktivieren (hier: hören und riechen), desto stärker beeinflussen wir unser Gehirn – und damit unser Einschlafverhalten. Ideales Gute-Nacht-Ritual: Songs mit etwa 60 Beats pro Minute (zum Beispiel 'Wasting Time' von Jack Johnson) hören und ein paar Tropfen Jasminöl in eine Duftschale geben. Doppelwirkung: Musik mit niedriger Schlagzahl verlangsamt Herz- und Atemrhythmus, Jasminduft wirkt im Gehirn wie ein Schlafmittel. Beides zusammen entspannt ruck, zuck – und führt uns sanft ins Land der Träume.

Verdauungsturbo: Kurkuma und schwarzer Pfeffer

Die Hose kneift, der Bauch drückt – Völlegefühl und Sodbrennen können uns den Tag vermiesen. Darum würzen wir unser Essen ab heute mit Kurkuma und schwarzem Pfeffer. Im Ayurveda gilt dieses Duo (meist in jedem Curry-Gewürz) schon lange als zuverlässige Verdauungshilfe. Denn mithilfe des Pfeffers kann der Körper die verdauungsfördernden Stoffe im Kurkuma viel besser verarbeiten.

Video: Auch diese Gewürze tun der Gesundheit gut
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

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Besseres Gedächtnis: Faust ballen und Kaugummi kauen

Sich eine Fremdsprache anzueignen ist mühsam? Ohne Einkaufszettel gehen Sie nicht aus dem Haus? Das kann sich mit diesem cleveren Doppel ändern: Um uns etwas besser merken zu können, sollten wir vorher zweimal kurz hintereinander die rechte Hand zur Faust ballen. Das aktiviert bestimmte Regionen in der linken Gehirnhälfte, die mit dem Abspeichern von Informationen zusammenhängen. Wer dabei noch Kaugummi kaut, steigert zusätzlich Gehirndurchblutung und Konzentrationsfähigkeit – wir prägen uns neue Gedächtnisinhalte viel besser ein.

Krebsschutz: Tomate und Brokkoli

Gemeinsam sind wir stärker! Das gilt auch für die Kraftpakete unter den Gemüsesorten, Tomate und Brokkoli. Forscher der University of Illinois kommen zu dem Schluss: Das clevere Gespann ergänzt sich in seiner Wirkung und setzt beeindruckende krebsbekämpfende Kräfte frei. Mindestens zweimal in der Woche sollten wir darum ein rot-grünes Date arrangieren. Noch ein guter Verbündeter der Tomate: Olivenöl. Es hilft dabei, den zellschützenden Farbstoff Lycopin aus dem Gemüse zu lösen.

Mehr Ausdauer: Atemtraining und Rote-Bete-Saft

Immer mehr Sportler setzen kurz vorm Wettkampf auf diesen Power-Trick: Ein Glas Rote-Bete-Saft trinken plus Atemübung – wirkt wie eine Art natürliches Doping. Denn: Zum einen verringert der hohe Nitratgehalt der Rübe den Sauerstoffbedarf der Muskeln – die Ausdauer steigt um 16 Prozent. Zum anderen verbessert tiefe Bauchatmung die Lungenfunktion und Leistungsfähigkeit. So geht’s: Im Schneidersitz schnell und kräftig pressend durch die Nase ausatmen – maximal 0,5 Sekunden. Im Wechsel einatmen (doppelt so lang). Diese Übung 30-mal wiederholen.

Besseres Selbstwertgefühl: Spaziergang und Natur

Dass Bewegung der Seele guttut, ist hinlänglich bekannt. Aber wussten Sie, dass wir besonders im Grünen von diesem Hochgefühl profitieren? Schon ein fünfminütiger Spaziergang in der Natur genügt, um den Spiegel an Stresshormonen zu senken – und zugleich Laune sowie Selbstwertgefühl deutlich zu verbessern. Ist neben reichlich Blattgrün und Gebüsch auch Wasser in der Nähe, wird der positive Effekt noch einmal verstärkt.

Auch eine gute Kombi: Frische Luft und Vierbeiner

Hilfe gegen Hornhaut: Urea-Creme und Socken

Jetzt dürfen unsere Füße endlich an die Luft – ärgerlich, wenn uns Hornhaut oder rissige Fersen den Auftritt vermasselt! Abhilfe versprechen Cremes auf Urea-Basis. Der Harnstoff reguliert die Hautfeuchtigkeit, bindet Wasser – macht die rauen Stellen elastischer. Eine verstärkte Wirkung lässt sich erzielen, wenn wir die Füße vorm Schlafengehen eincremen und Baumwollsöckchen darüberziehen. Die entstandene Stauwärme öffnet die Poren – und Urea dringt besser in die Haut ein. Dieser Booster-Effekt nennt sich übrigens Okklusion.

Länger jung: Grüner Tee und Milch

Die Milch macht’s – zumindest in Kombination mit grünem Tee. Forscher fanden heraus, dass durch diese Mischung wesentlich mehr zellschützende Katechine im Körper ankommen als nach dem Genuss des Asia-Trunks allein. Das Ergebnis: ein strafferes Bindegewebe und prallere Haut. Damit der Anti-Aging-Tee seine volle Wirkung entfalten kann, lautet die Empfehlung der Wissenschaftler: Kochendes Wasser mit 25 Prozent fettarmer Milch mischen. Für sichtbare Beauty-Effekte sollten wir drei bis vier Tassen am Tag davon trinken.

Süße Herzschützer: Granatapfel und Datteln

Mit zwei leckeren Zutaten Herz und Gefäße gesund halten? Das geht! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die süße Liaison von Granatapfel und Datteln einen Top-Schutz vor Arteriosklerose bietet. Für den Power-Cocktail 120 Milliliter Granatapfelsaft mit drei zerkleinerten Datteln mischen und dreimal die Woche trinken. Das reduziert das "böse" LDL-Cholesterin um 28 Prozent.

Die Gelenkfreunde: Honig und Zimt

Schon unsere Großmütter wussten, dass Zimt und Honig ein echtes Traumpaar sind. Doch das Food-Duo kann mehr, als nur Erkältungen kurieren – es wirkt auch bei Gelenkschmerzen. Dafür ein bis zwei Esslöffel Honig mit einem halben Teelöffel Zimt in heißem Wasser auflösen und vor dem Frühstück trinken. Honig und Zimt wirken gemeinsam extrem entzündungshemmend. Nach einer vier-Wochen-Kur spüren viele Arthritis-Patienten eine Linderung ihrer Beschwerden.

Auf diese Kombinationen sollten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe verzichten

Kaffee und Milch

Den Hallo-wach-Trunk lieber schwarz trinken – laut Grazer Forschern schmälert ein Schuss Milch die gesundheitsfördernden Kaffeewirkungen.

TV-Krimi und Rotwein

Dieser Mix macht das Bett zum Feind. Denn Alkohol und stressige Ereignisse vorm Zubettgehen erhöhen den Alphawellen-Strom im Gehirn. Wir kommen nicht in den Tiefschlafmodus.

Grapefruit und Medikamente

Ob als Saft, Marmelade oder ganze Frucht – die Grapefruit führt bei circa 50 Arzneien zu schweren Nebenwirkungen wie Nierenversagen, Magen-Darm-Blutungen oder plötzlichem Tod. Betroffen sind unter anderem Herz-Kreislauf-Mittel, Antibiotika und cholesterinsenkende Medikamente.

Welche Lebensmittel und Medikamente darüber hinaus negative Wechselwirkungen haben können, lesen Sie hier:

Spinat und Steak

Popeyes Lieblingsspeise enthält Oxalsäure, welche die Aufnahme von Eisen aus Fleisch deutlich hemmt. Die bessere Kombi zu Steak und Co. sind Vitamin-C-reiche Produkte wie zum Beispiel Zitronensaft – sie fördern die Einlagerung von Eisen in den Körper.

Burger und Bier

Nur auf den ersten Blick eine ideale Kombi. Grund: Durch den Alkohol wird das Fett deutlich langsamer abgebaut. Und das liegt uns erst schwer im Magen – und später auf unserer Hüfte. Darum gilt: Fast Food mit Wasser – ja, bitte! Mit Bier – nur wenn es alkoholfrei ist.

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