Entspannt durch die Nacht

Meditation zum Einschlafen: So bewältigen Sie Schlafprobleme

Von Schlafproblemen sollten Sie sich nicht länger quälen lassen:

Liegen Sie nachts regelmäßig wach, weil Sie von Schlafproblemen geplagt werden? Dann probieren Sie einmal Meditation zum Einschlafen.
Liegen Sie nachts regelmäßig wach, weil Sie von Schlafproblemen geplagt werden? Dann probieren Sie einmal Meditation zum Einschlafen. Foto: monkeybusinessimages / iStock
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Meditation zum Einschlafen entspannt Ihren Körper und sorgt für ruhige Nächte.

Nicht einschlafen zu können, das ist schrecklich. Mit jeder vorangeschrittenen Viertelstunde, mit jeder Drehung um die eigene Achse wird man wacher. Und die Grübelspirale läuft heiß.

Was tagsüber eine kleine Stolperstufe ist, scheint nachts zu einem unüberwindbaren Hindernis anzuwachsen. Vor lauter Sorgen – und sei es nur, wie man hundemüde den folgenden Tag schaffen soll – ist an Schlaf nicht mehr zu denken.

Mit Meditation besser Einschlafen

Viele Menschen greifen in dieser Situation zu Schlafmitteln. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten: Zum Beispiel Meditation, wie eine Studie der University of California in Los Angeles beweist. Hier wurden 49 Erwachsene zwischen 55 und 90 Jahren mit Schlafproblemen und Tagesmüdigkeit in zwei Gruppen geteilt. Beide wurden sechs Wochen lang einmal pro Woche geschult.

Die eine Gruppe erfuhr alles über Schlaf und Stressbewältigung, die andere lernte eine Meditationstechnik. Es ging um Achtsamkeitsmeditation, auch MBSR genannt („Mindful based stress reduction“, auf Deutsch etwa: Stressminderung durch Achtsamkeit). Nach sechs Wochen zeigten sich deutliche Unterschiede.

Die Meditationsgruppe schlief messbar besser ein und durch, war am Tage wacher. Damit wurde auch die Sturzgefahr gesenkt. Der Effekt entsprach dem leichter Schlafmittel – und das ganz ohne Tabletten. Gerade für Senioren, die häufiger schon Medikamente nehmen, ist das also eine ideale Möglichkeit, auf eine Pillensorte zu verzichten und weniger Wechselwirkungen befürchten zu müssen.

Wie funktioniert die Achtsamkeitsmeditation?

Es geht bei dieser Entspannungsübung darum, sich zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit auf etwas anderes als das Einschlafen zu verlagern. Zum Beispiel auf die Atmung, den Luftstrom an den Nasenflügeln, das Heben und Senken der Bauchdecke. Die Atemzüge werden gezählt – immer bis zehn, und dann wieder von eins an. Das klingt sehr viel einfacher, als es ist.

Die Technik kann man in Kursen lernen und dann zu Hause anwenden. Anbieter sind Volkshochschulen, kirchliche Bildungswerke, Heilpraktiker und Ärzte.

Video: Frauen brauchen mehr Schlaf als Männer.

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Quelle: Freizeitwoche