Neue Studie

Schützt Kaffee vor Krankheiten?

Ohne den morgendlichen Kaffee können viele Menschen nicht in den Tag starten. Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass Kaffee positive Wirkungen auf die Gesundheit hat. Eine neue Studie aus den USA fand jetzt eine mögliche Erklärung dafür, warum Kaffee trinken sogar für ein längeres Leben sorgen kann.

Eine neue Studie beschreibt nun den Zusammenhalt zwischen Kaffee und langem Leben.
Eine neue Studie beschreibt nun den Zusammenhalt zwischen Kaffee und langem Leben. Foto: Yktr / iStock
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Kaffee schützt vor Entzündungen

Dass Koffein und Langlebigkeit miteinander zusammenhängen, haben schon viele Studien gezeigt. Allerdings war eine endgültige Erklärung bislang nicht klar. Das ändert nun eine neue Studie zu dem Thema. Die Studie zu den Wirkungen von Kaffee wurde von der Stanford Universität durchgeführt. An ihr nahmen mehr als 100 Probanden Teil, deren Daten – wie zum Beispiel die Blutwerte - von den Wissenschaftlern analysiert wurden. Dort entdeckten sie dann Zusammenhänge zwischen Kaffeekonsum und Entzündungsprozessen. Diese treiben kardiovaskuläre Erkrankungen an und stehen im Zusammenhang mit dem Altern.

"Mehr als 90 Prozent aller nicht-ansteckenden Krankheiten im Alter werden mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht“, erklärt Professor David Furman auf der Website der Universität. Chronische Entzündungen werden von Stoffwechselprodukten ausgelöst und führen dann zu Krankheiten wie Alzheimer, Herzerkrankungen, Demenz und Krebs.

Wie jetzt der Kaffee ins Spiel kommt: Bei den älteren Kaffeetrinkern wurden weniger Entzündungsprozesse festgestellt. Das Koffein und die Stoffwechselprodukte, die durch dieses im menschlichen Körper entstehen, halten die Entzündungsprozesse im Körper offenbar auf. Die daraus abgeleitete These: Das könne möglicherweise zu einem längeren Leben führen. Allerdings: Pauschal zu sagen 'Mit Kaffee leben Sie länger' ist leider nach wie vor nicht möglich, da man auch andere Faktoren, die zur Langlebigkeit der Studienteilnehmer führen könnten, beachten muss.

Die Studie wurde im Wissenschaftsmagazin nature medicine veröffentlicht.

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