Gute Möglichkeiten und Tricks

Brot aufbewahren: Das gibt es zu beachten

Brot aufbewahren ohne Schimmel und Trockenheit? So einfach können Sie die Backware lagern.

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Zum Frühstück oder Abendbrot gehört es einfach dazu- ein gutes Brot. Der beste Beweis hierfür sind unsere Einkaufstaschen!

1.647.000 Tonnen Brot kauften sich deutsche Haushalte im Jahr 2022. Und obwohl es zu den beliebtesten Lebensmitteln gehört, bleibt bei dieser Menge doch mal was übrig. Wenn Sie es richtig lagern, ist das aber kein Problem!

brot aufbewahren
Brot richtig aufbewahren? So gelingt die richtige Lagerung! Foto: katerinasergeevna/iStock

Für die  Lagerung gibt es einige Tipps: Einfrieren, Kühlschrank oder doch Brotkasten? Denn wenn Sie beim Aufbewahren des Laibs ein paar Tipps beachten, schmeckt gutes Brot auch noch lange Zeit frisch.

Aber wie hat man denn jetzt am längsten Freude an der Stulle?

Wichtig ist: Entsorgen Sie verschimmeltes Brot immer ganz, denn obwohl der Schimmel zunächst nur stellenweise auftritt, sind die Schimmelsporen schon im ganzen Brot.

Was das Korn über die Haltbarkeit aussagt

Passt man bei der Lagerung nicht gut auf kann  frisches Brot schnell schimmeln oder trocken werden. Das sind nämlich die Schicksale eines jeden Laib Brot. Schimmel entsteht durch Schimmelpilze, die es besonders warm und feucht mögen.

Neben Schimmel droht die Trockenheit! Doch warum wird Brot hart? Mehl beinhaltet Stärke, die wiederum ist an Wasser gebunden, das kontinuierlich abgegeben wird. Diese sogenannte Retrogradation führt dazu, dass frisches Brot trocken wird und nicht mehr schmeckt. 

Das lässt sich natürlich nicht aufhalten, doch Brot kann nach dem Backen durchaus länger frisch bleiben, wenn man es richtig aufbewahrt. 

Aber nicht alle Brotsorten bleiben gleich lang frisch. Vom Weizenbrot bis zum Roggenbrot gibt es bei der Haltbarkeit einen Unterschied von fast einer Woche. Vollkornbrot hält sich tapfer in der Mitte. 

  • Helles Weizenbrot: 2 Tage

  • Weizenmischbrot: 2-4 Tage

  • Vollkornbrot: 3-4 Tage

  • Roggenbrot: 7-9 Tage

Um an Feiertagen oder beim Sonntagsfrühstück nicht vor altbackenem Brot zu sitzen, sollten Sie sich schon beim Kauf für eine langlebigere Brotsorte entscheiden, als wenn Sie einen schnellen Verzehr planen. Denn helles Brot ist durch den hohen Weizengehalt schlichtweg nicht so ausdauernd wie dunkleres Brot, auch wenn Sie es optimal lagern. Neben Vollkornbrot hält sich auch Sauerteig wacker. Bereits geschnittenes Brot ist ebenfalls nicht so lang haltbar wie ein ganzer Laib Brot. 

Die besten Rezepte für Ihr selbstgemachtes Brot:

Brot richtig aufbewahren

Um trockenes Brot zu vermeiden, eignet sich am besten ein Brotkorb aus Ton, aber auch Holz und Metall sind geeignet. Hier sollte dann aber unbedingt auf Luftlöcher geachtet werden, da Wasser schnell zu Schimmel führt. Es sollte daher immer genug Raum für Luftzirkulation sein.

Wenn Sie die Brotbox regelmäßig mit Essigwasser reinigen, verhindern Sie außerdem, dass sich frisch gekauftes Brot mit etwaigen Schimmelsporen ansteckt. 

Auch in einer Plastiktüte sammelt sich Feuchtigkeit, sie ist daher überhaupt  nicht geeignet zum Aufbewahren von Brot. Doch nicht jeder hat einen Brottopf aus Ton daheim, also was tun, wenn man doch auf Tüten oder Taschen zurückgreifen muss?

Wenn Sie keinen Brottopf zur Verfügung haben, nutzen Sie für die Backware lieber eine Papiertüte, da diese entweichende Feuchtigkeit besser aufnimmt und so einem frühzeitigen Schimmeln entgegen kommen kann. Unbedingt darauf achten, dass sie nicht beschichtet ist! Die Papiertüte vom Bäcker ist eine gute Möglichkeit Brot kurze Zeit gut aufzubewahren.

Alternativ bieten sich auch Geschirrtücher aus Baumwolle oder Leinen an. Ein weiterer Tipp ist das Einwickeln in ein Bienenwachstuch.

Sie haben bereits angeschnittenes Brot? Dieses neigt schnell dazu, trocken zu werden. Machen Sie es wie beim Bäcker und stellen Sie es auf die Schnittkante. Temperaturschwankungen gehen dem Brot ebenfalls ordentlich auf den Teig, daher besser nicht neben dem Herd lagern.

Kann man Brot einfrieren?

Brot findet Zimmertemperaturen zwischen 18-22 Grad Celsius besonders angenehm, die Aufbewahrung im Kühlschrank mag es dagegen nicht. Lieber sollte man den Laib richtig zittern lassen und einfrieren. Hier wird die Haltbarkeit deutlich verlängert, da der Alterungsprozess beim Aufbewahren in der Truhe nicht so schnell von Statten geht und das Brot so länger frisch bleibt. Bis zu vier Monate halten sich Geschmack und Frische eines Brotes bei der Lagerung in der Gefriertruhe.

Brot im Kühlschrank

Zwar sollte die Lagerung im Kühlschrank prinzipiell ein No-Go sein, kann man hier in den besonders feucht-warmen Monaten im Sommer jedoch ein Ausnahme machen, da hier das Raumklima zum schnelleren Verderben führen würde. Besser ist aber auch hier das Einfrieren, da Brot beim Aufbewahren im Kühlschrank deutlich an Geschmack verliert. 

Selbst gekauft vs. selbst gebacken: Unterscheidet sich die Lagerung?

Selbstgebackenes Brot vs gekauftes Brot- unterscheiden sie sich in der Aufbewahrung? Nein, egal ob gekauft aus dem Supermarkt oder selbst liebevoll gebackenes Brot, lagern sollten Sie die beiden Laib gleich. Wenn Sie  Ihr Brot selbst backen, muss den Backwaren lediglich genügend Zeit zum Abkühlen gegeben werden. Frisch aus dem Ofen sollten sie also nicht schnell gelagert werden, sondern bis zu Erkaltung an der Luft bleiben.

Hartes Brot? Knusprige Rezept-Ideen

Haben Sie trotzdem hartes Brot daheim, lassen sich die Scheiben oft durch eine Runde im Toaster wieder schmackhaft machen. Außerdem kann das Brötchen von gestern mit ein bisschen Wasser bestrichen wieder aufgebacken werden. Oder  machen Sie doch mal wieder "Arme Ritter"!

Lesen Sie hier noch mehr leckere Ideen: Altes Brot verwerten: Einfache Rezepte von süß bis herzhaft

Aus trockenem Brot lassen sich auch wunderbar Semmelknödel machen. Auch leckere Croûtons sind schnell gemacht. Altes Brot wird auch zu prima Semmelbröseln für eine Schnitzel-Panade.

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