Herzhaftes, einfaches Gericht

Gehacktesstippe: Original-Rezept für den DDR-Klassiker

Kennen Sie noch Gehacktesstippe, auch Beamtenstippe genannt? Mit diesem Rezept kochen Sie diese besonders in der ehemaligen DDR populäre, kräftige Tunke nach.

Die Gehacktesstippe ist eine Soße, die besonders gern in der ehemaligen DDR gegessen wurde.
Die Gehacktesstippe wird gern zu Kartoffelbrei oder Pellkartoffeln serviert. Foto: dirkr / vinicef / iStock
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Was früher als typisches "Arme-Leute-Essen" galt, ist heute vor allem wegen seiner unkomplizierten Zubereitung noch immer beliebt: die herzhafte Gehacktesstippe (auch als Beamtenstippe bekannt), die meist mit Pellkartoffeln und Gurken oder mit Kartoffelbrei serviert wird. Sie kommt vor allem in Norddeutschland, der Berliner Region und bis herunter nach Thüringen auf den Tisch.

Wussten Sie eigentlich, dass Sie Gehacktes ganz einfach einfrieren können? So geht's (Artikel geht unten weiter):

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Lesen Sie hier, wie genau Sie diesen Klassiker der deutschen Küche kochen und erfahren Sie außerdem mehr über die Hintergründe des Gerichts.

Rezept für kräftige Gehacktesstippe

Die folgenden Zutaten benötigen Sie für 4 Personen:

  • 500 g gemischtes Hackfleisch

  • 50 g Butter

  • 2 Zwiebeln

  • 2 EL Mehl

  • 400 ml Fleischbrühe

  • evtl. dunkler Soßenbinder

  • 1 TL Paprikapulver

  • evtl. Kümmel

  • Salz

  • Pfeffer

Zubereitung und weitere Zutaten nach Bedarf

1. Starten Sie, indem Sie die Zwiebeln klein schneiden. Dünsten Sie diese in einem Topf mit Butter an und geben Sie dann das Hackfleisch hinzu. Zerteilen Sie es in kleinere Stücke und braten Sie es unter stetigem Rühren in wenigen Minuten krümelig.

2. Wenn das Fleisch gar ist, geben Sie das Mehl und anschließend die Brühe hinzu. Verrühren Sie das Ganze, bis es eine leicht breiige Konsistenz hat (je nachdem, wie flüssig Sie es gern noch haben möchten) und fügen Sie nach Bedarf noch dunklen Soßenbinder dazu.

3. Würzen Sie die Tunke mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und je nach eigenem Geschmack noch mit Kümmel.

Servieren Sie die Beamtenstippe dann zusammen mit Gewürzgurken und Kartoffelbrei oder Pellkartoffeln. Guten Appetit!

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Woher kommt der Name Gehacktesstippe?

Diese Bezeichnung rührt von dem Wort "stippen" für eintunken her. Weitere Bezeichnungen wie Beamtenstippe, Lehrerstippe oder Schneiderstippe entstanden, weil dieses Gericht von relativ armen Menschen aus diesen Berufsgruppen gegessen wurde.

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Variationen des herzhaften Klassikers

Die Gehacktesstippe bezeichnet eine Soße, die besonders früher aus Speiseresten bestand. Traditionell wird dafür gemischtes Hackfleisch in etwas Bratensoße gegart. Es gibt allerdings auch noch eine hellere Variante der Beamtenstippe, die sich Speck- oder Schusterstippe nennt: Hierfür wird Mehlschwitze aufgekocht, in die dann noch Speck oder Schinken gegeben werden.