Was zu tun ist

Durchfall bei der Katzen erkennen und richtig behandeln

Nicht immer ist Durchfall bei Katzen für die Besitzer direkt erkennbar. Welche Anzeichen wichtig sind und wie das Tier behandelt werden sollte.

Was zu tun ist, wenn die Katze Durchfall hat.
Was zu tun ist, wenn die Katze Durchfall hat. Foto: absolutimages / iStock
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Katzen können, wie wir Menschen unter Durchfall (Diarrhö) leiden. Ist der Kot, welchen das Tier absetzt, weicher als sonst, mitunter sogar breiig oder flüssig, wird von Durchfall ausgegangen. Häufig geht mit der Veränderung der Konsistenz auch ein veränderter Geruch und Farbe, beispielsweise dunkler oder heller als gewohnt, einher. Durchfall ist ähnlich wie bei uns Menschen auf verschiedene Ursachen wie zum Beispiel einer Magen-Darm-Erkrankung zurückzuführen.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Katze bei Durchfall von einem Tierarzt untersuchen lassen. Denn dieser kann zu Flüssigkeitsverlust führen und den Elektrolythaushalt durcheinander bringen. Mögliche Ursachen, Symptome und Hausmittel gegen Durchfall, haben wir für Sie zusammengefasst.

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Die Katze hat Durchfall: Ab wann sollte ein Tierarzt aufgesucht werden?

Veränderungen des Kots können harmlose Ursachen haben. Hat die Katze eine Futtersorte nicht gut vertragen, kann es zu leichtem Durchfall kommen. Als Faustregel kann man sich merken: Sollte der Durchfall länger als 24 Stunden andauern, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch bei besonderer Heftigkeit oder wenn es dem Tier insgesamt nicht gut zu gehen scheint, ist ein Besuch beim Arzt unbedingt notwendig.

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Wenn die Katze sonst einen gesunden Eindruck macht und der Durchfall schnell wieder verschwindet, besteht kein Grund zur Sorge. Wichtig ist trotzdem zu überprüfen, ob die Mieze dehydriert ist. Dafür kann einfach an einer Hautfalte gezogen werden. Bildet sich diese nicht sofort nach dem Loslassen zurück, besteht die Gefahr einer Austrocknung. Wirkt das Tier apathisch, verliert grundlos an Gewicht, weist Schmerzsymptome oder gar Fieber auf, ist dringend ein Tierarzt aufzusuchen, denn wichtig ist es herauszufinden, welche Ursache der Auslöser ist. Auch bei Babykatzen, trächtigen Tieren oder sehr alten Samtpfoten sollte bei Durchfall umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden. Es empfiehlt sich, direkt eine Kotprobe mit zur Behandlung beim Doktor zu nehmen.

Sehen Sie hier Hausmittel gegen Durchfall bei Katzen (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Welche Symptome haben Katzen mit Durchfall?

Durchfall bei Ihrer Katze kann akut oder über einen längeren Zeitraum (chronischer Durchfall) auftreten. Hat Ihre Katze Durchfall, lassen sich häufig folgende Symptome bei dem Tier erkennen:

  • Probleme und Schmerzen beim Kotabsatz

  • flüssiger Kot und Erbrechen

  • Fieber

  • Müdigkeit

  • Schwäche

  • Appetitlosigkeit

  • Erbrechen

  • Übelkeit

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • blutiger oder schleimiger Kot

  • Muskelschwäche durch Elektrolytverluste

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Welche Ursachen kann Durchfall bei Katzen haben?

Es kann vorkommen, dass Ihre Katze plötzlich Durchfall hat. Doch was können die Auslöser sein, wenn die Katze Durchfall hat? Die Ursachen dafür können verschieden sein. Durchfall bei der Katze kann zum Beispiel eine Reaktion auf einen Wechsel des Futters sein oder auch ein Parasitenbefall (z. B. Würmer). Der Stubentiger könnte auch unbemerkt etwas genascht haben, was ihm nicht bekommen ist oder das Tier hat einen Infekt. Die häufigsten Auslöser und Ursachen für den Durchfall bei Ihrer Katze sind beispielsweise:

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Durchfall bei Katzen nach der Impfung

Es kann vorkommen, dass Ihre Katze nach der Behandlung mit Nebenwirkungen auf eine Impfung reagieren. Neben Schwellungen oder Entzündungen der Injektionsstelle kann es auch zu Mattheit, Appetitlosigkeit, Fieber, Erbrechen oder eben Durchfall nach der Impfung kommen. Normalerweise verschwinden die Symptome schnell wieder von selbst. Ist dies nicht der Fall, sollte die Katze erneut dem Tierarzt vorgestellt werden.

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Wie wird die Katze bei Durchfall gefüttert?

Wenn Ihre Katze akuten Durchfall hat, sollten Sie das Tier vorerst das reguläre Futter durch Schonkost ersetzen. Wichtig ist auch, dass Sie Ihrer Katze viel frisches Wasser zum Trinken geben. Um den Magen-Darm-Trakt wieder in Einklang zu bringen, ist Nassfutter eine gute Schonkost. Dadurch wird der Stubentiger auch noch zusätzlich mit Flüssigkeit versorgt. Außerdem können Sie Ihre Katze mit leicht bekömmlichen Futter wie gekochtes Hühnchen ohne Knochen mit Reis und Karotten verpflegen.

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Tipp: Damit die gereizte Magen-Darm-Gegend etwas abheilen kann, können Sie Ihrer Katze auch etwas Kamillentee zum Trinken geben, der nicht zu stark ist. Dieser unterstützt den natürlichen Heilungsprozess und hilft bei der Behandlung des Durchfalls.

Durchfall bei Kätzchen: Was ist zu beachten?

Durchfall bei Kitten kann bei kleinen Kätzchen gerade in der Anfangszeit vorkommen. Ihr Verdauungssystem ist noch nicht so stabil wie bei älteren Katzen und lässt sich schnell aus dem Gleichgewicht bringen. So bekommen Kätzchen Durchfall, wenn sie neues Futter probieren oder etwas vom Boden naschen, das ihr Magen nicht verträgt. Diese Magen-Darm-Erkrankungen sind in der Regel harmlos. Allerdings ist es ratsam, das Tier vorsorglich zum Tierarzt zu bringen, um eine andere Darm-Erkrankung auszuschließen.

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Wie lässt sich vermeiden, dass die Katze Durchfall bekommt?

Leider lässt sich nicht immer vermeiden, dass die Katze Durchfall bekommt. Die Ursachen und Auslöser dafür können bei Ihrer Katze unterschiedlich sein. Dennoch unterstützen einige prophylaktische Maßnahmen, das Durchfallrisiko bei Katzen zu verringern:

  • Futterwechsel sollten Sie so selten und langsam wie möglich durchführen

  • Schlecht verträgliches Futter wie zum Beispiel Milch oder Brot vermeiden

  • Trinkwasser abkochen, damit keine Viren oder Bakterien sich im Magen-Darm-Trakt des Tieres einnisten können

  • Gefährliche Lebensmittel oder giftige Pflanzen vor der Katze unzugänglich aufbewahren

  • Regelmäßig das Tier entwurmen lassen

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