Wie sich Schweißgeruch aus Kleidung entfernen lässt
Trotz Waschgang in der Maschine verschwindet der Schweißgeruch einfach nicht aus Ihrer Kleidung? Wir zeigen, wie Sie diesen mit Hausmitteln entfernen und ihm wirksam vorbeugen können.
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Manche Menschen schwitzen schneller und stärker als andere, was zum Teil genetische oder krankheitsbedingte Ursachen haben kann. Auch der Geruch kann unterschiedlich intensiv ausfallen - doch niemand nimmt ihn als besonders angenehm wahr. Er entsteht, sobald die in den Schweißdrüsen produzierte Flüssigkeit über die Poren an die Hautoberfläche abgegeben wird und dort nach einiger Zeit durch Bakterien zersetzt wird, die auf der Haut und in der Kleidung sitzen. Erst mit seiner Verdunstung beginnt der normalerweise fast geruchlose Schweiß zu müffeln.
Hat sich dieser dann erst mal in der Kleidung festgesetzt, kann er je nach Material ziemlich hartnäckig sein. Auch nach mehrfachem Waschen ist der Schweißgeruch manchmal noch wahrnehmbar. Sagen Sie ihm jetzt den Kampf an - mithilfe der folgenden Tipps.
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Auf das richtige Waschprogramm achten
In verschwitzten Textilien können sich Bakterien und Schweiß so festsetzen, dass der üble Geruch sich nicht einfach so herauswaschen lässt - zumindest nicht bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 Grad. Kommt Ihre Kleidung dauerhaft bei Niedrigtemperaturen in die Maschine, können sich Bakterien längerfristig darin ansammeln. Ein frisch gewaschenes Shirt (insbesondere aus Kunstfasern, die Feuchtigkeit schlecht aufnehmen) kann deshalb schnell wieder schlecht riechen, sobald es mit der feuchten, warmen Haut in Berührung kommt.

Achten Sie deshalb darauf, sofern es möglich ist, Ihre verschwitzte Kleidung lieber bei 60 Grad zu waschen und verzichten Sie auf Kurzwaschprogramme. Müssen Sie doch auf niedrigere Temperaturen setzen, verwenden Sie in jedem Fall pulverförmiges Vollwaschmittel - allerdings nur bei hellen Textilien, da Buntes sonst auf Dauer ausbleicht. Außerdem kann es helfen, bei starkem Achselschweiß diese Stellen der Kleidung mit Gallseife vorzubehandeln.
Übrigens: Auch in der Waschmaschine selbst können sich Keime ansammeln, wenn Sie nur mit 30 oder 40 Grad waschen. Lassen Sie diese deshalb am besten einmal im Monat bei mindestens 60 Grad laufen.
Lesen Sie hier weitere Tipps zur Pflege Ihrer Waschmaschine und dem richtigen Waschen.
Schweißgeruch mit Essig aus Kleidung entfernen
Gegen üble Gerüche in Ihren Textilien (besonders bei bunter oder dunkler Wäsche) hilft außerdem ein Essigessenz-Bad: Mischen Sie dafür vier Teile Wasser mit einem Teil Essigessenz und weichen Sie Ihr Kleidungsstück für mindestens zwei Stunden darin ein. Anschließend normal in die Wäsche geben und der Schweißgeruch sollte verflogen sein.
Alternativ können Sie auch Zitronensäure-Pulver verwenden, sofern es sich um weiße Kleidung handelt. Lesen Sie hier, wie Sie Gerüche und Schweißflecken mit Zitronensäure entfernen können.
Häufig werden auch spezielle Hygienespüler zum Beseitigen von Schweißgeruch empfohlen, da diese weniger Keime versprechen - schon bei nur 20 bis 30 Grad. Diese können allerdings auch allergische Reaktionen auslösen und ihre geruchsentfernende Wirkung ist nicht eindeutig nachgewiesen.
Wie Sie Schweißgeruch vorbeugen können
Ausreichende Körperhygiene
Wer viel schwitzt, sollte sich auch entsprechend häufig waschen: Diese Regel ist ebenso einfach wie einleuchtend. Durch regelmäßige und ausreichende Körperhygiene kann die Bildung von Schweißgeruch im Zaun gehalten werden, weil der Schweiß abgewaschen wird, bevor dessen Bestandteile von Bakterien zersetzt werden und den Geruch freisetzen können. Verwenden Sie dafür am besten milde Seifen und Reinigungslotions, um den natürlichen Säureschutzmantel Ihrer Haut nicht zu zerstören.
Darüber hinaus hilft es, regelmäßig die Achselhaare zu rasieren: So verringert sich die Gesamtoberfläche, an der sich Schweiß und Bakterien ausbreiten können und die Haut kann außerdem besser belüftet und abgekühlt werden.
Deos und Antitranspirante richtig anwenden
Wer schwitzt, greift schnellstmöglich zu Deo - in der Annahme, dadurch unangenehme Gerüche zu beseitigen. Doch Deos tun meist eher das Gegenteil: Sie überdecken Schweißgeruch nur für kurze Zeit und können ihn sogar noch verstärken. Tragen Sie Deos deshalb nur auf frisch gewaschene Haut und damit vorbeugend auf.
Lesen Sie hier, wie Sie ein natürliches Deo einfach selbst herstellen können.
Wollen Sie Ihre Schweißproduktion verringern, helfen Deos allerdings nicht: Greifen Sie stattdessen zu Antitranspiranten, durch die Sie weniger schwitzen. Besonders effektiv wirken diese, wenn Sie sie über Nacht anwenden.
Auslöser für starkes Schwitzen reduzieren
Um übermäßigem Schwitzen und damit auch unangenehmen Gerüchen entgegenzuwirken, ist es außerdem hilfreich, auf luftdurchlässige Kleidung (zum Beispiel Baumwolle und Leinen) anstatt auf Kunstfasern zu setzen.
Besonders im Sommer sollten Sie generell darauf achten, die Abkühlung Ihres Körpers mithilfe von Frischluft, Ventilatoren und Co. zu unterstützen - umso weniger Wärme muss der Körper in Form von verdunstendem Schweiß abgeben, um die Körpertemperatur zu senken und eine Überhitzung des Organismuses zu verhindern.
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Auch die Ernährung spielt bei übermäßigem Schwitzen eine Rolle: Nicht nur Koffein, Alkohol und scharfe Gerichte können dies begünstigen, sondern auch Übergewicht. Ebenso kann starkes Rauchen zu vermehrtem Schwitzen führen.
Trainieren Sie am besten Ihre Ausdauer durch Laufen oder Radfahren, um besser mit Belastungen fertig zu werden und nicht so schnell in Schweiß auszubrechen. Außerdem sollten Sie Stress bestmöglich vermeiden, beziehunsweise diesen mithilfe von Entspannungstechniken abbauen, um weniger Angstschweiß abzusondern.