Blutgruppe, Geruch & Co.

Warum Mücken manche Menschen häufiger stechen als andere

Sie haben das Gefühl, dass immer nur Sie von Mücken gestochen werden? Woran das liegen kann und was wirklich dagegen hilft.

Wovon hängt es ab, bei wem eine Mücke zusticht?
Mückenstiche sind lästig - doch nicht jeder wird gleich oft davon geplagt. Wer wird tatsächlich häufiger gestochen? Foto: simonkr / iStock
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Es könnte so schön sein, mit der Familie entspannt draußen zu grillen und den Sommerabend genießen - wenn da nicht die lästigen Mücken wären. Die scheinen sich immer nur ein Opfer zu suchen, das sie stechen: Sie! Woran liegt das?

Ist mein Blut süßer als das der anderen?

Tatsächlich stellten Wissenschaftler fest: Wer Blutgruppe Null hat, ist bei Mücken ganz besonders beliebt. Davon abgesehen wirken auch Gerüche nach Milch- und Harnsäure oder Kohlendioxid wie Lockmittel auf die Insekten. Diese Stoffwechselprodukte geben wir über den Schweiß und unseren Atem ab. Dagegen hilft leider auch kein starkes Deo.

Von Mückenstichen geplagt: Esse oder trinke ich das Falsche?

Einige Studien deuten darauf hin, dass Biertrinker von Mücken bevorzugt werden - ob das am Alkohol liegt oder an einem bierspezifischen Geruch auf der Haut dieser Menschen, ist allerdings noch nicht geklärt.

Werden Frauen häufiger gestochen als Männer?

Mücken bevorzugen Menschen mit höherer Hauttemperatur. Deshalb sind besonders Frauen sowie Kinder betroffen, denn sie geben aufgrund ihrer dünneren Haut etwas mehr Wärme ab als Männer.

Warum schwellen bei mir Stiche so stark an?

Manche Menschen reagieren extrem auf die Stiche, genauer gesagt auf Inhaltsstoffe des Mückenspeichels: Der Juckreiz ist stark, es bilden sich dicke Quaddeln. Der Zwang zu kratzen ist kaum zu bändigen.

Sehen Sie hier, wie Sie einen natürlichen Mückenschutz schnell und einfach selber machen können (Artikel geht unten weiter):

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Bei heftigen Stichreaktionen können Betroffene sich zusätzlich mit der Einnahme von Antihistaminika behelfen. Diese Substanzen wirken übrigens auch vorbeugend. So reduziert zum Beispiel der Wirkstoff Cetirizindihydrochlorid den Juckreiz und die Größe der Quaddeln deutlich. Spezielle Präparate gibt es rezeptfrei in der Apotheke.

Wo ist die Mückengefahr am größten?

Je näher am Wasser, umso schlimmer die Mückenplage. Denn Mücken legen in stehenden Gewässern ihre Eier ab, aus denen die Mückenlarven schlüpfen. Groß müssen diese Gewässer nicht sein - auch Regentonnen, Vasen oder sogar Pfützen reichen schon aus.

Kann ein Stich mich mit Krankheiten infizieren?

Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch Mücken Borreliose-Bakterien in sich tragen. In verschiedenen Regionen in Deutschland waren bis zu acht Prozent der Mücken befallen. Das häufigste Symptom ist eine Rötung um die Einstichstelle, die sich langsam ausbreitet. Gleichzeitig können Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, oft begleitet von Fieber. In diesem Fall sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Lesen Sie auch: FSME & Borreliose - Was Zecken so gefährlich macht

Aufgrund des Klimawandels breiten sich immer mehr tropische Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke oder die Asiatische Buschmücke aus. Beide können gefährliche Krankheiten wie das Dengue-Fieber oder Malaria übertragen. Forscher geben allerdings Entwarnung: Die Zahl der infizierten Mücken ist sehr gering. Durch einen Stich ist hierzulande noch niemand erkrankt.

Vorbeugen und behandeln: Die besten Anti-Mücken-Mittel

Damit Sie möglichst gar nicht erst von Mücken gestochen werden, haben wir hier die besten Tipps für Sie gesammelt, mit denen Sie Mücken auf Abstand halten:

Sollte es allerdings noch schon zu spät sein, verraten wir Ihnen hier die besten Hausmittel gegen Mückenstiche. Eine weitere wirksame Methode, den Juckreiz zu lindern, ist das Behandeln von Mückenstichen mit Hitze.

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