Sturm der Liebe: Florian Frowein gibt Ausblick auf Staffel 16

'Sturm der Liebe'-Star Florian Frowein (31) verrät im Interview mit Liebenswert, was die Geschichte von Franzi Krummbiegl und Tim Degen von der anderer Traumpaare unterscheidet und worauf sich Fans besonders freuen dürfen.

Florian Frowein spielt die neue männliche Hauptrolle, Tim Degen, bei Sturm der Liebe.
In der 16. Staffel von 'Sturm der Liebe' übernimmt Florian Frowein die männliche Hauptrolle des Tim Degen. Foto: ARD/Christof Arnold
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Es ist endlich so weit: Heute startet im TV die 16. Staffel der Erfolgstelenovela 'Sturm der Liebe', die Fans bereits mit Spannung erwarten. Schließlich sorgte die Nachricht, dass Boris-Saalfeld-Darsteller Florian Frowein darin die männliche Hauptrolle übernimmt, schon im Vorfeld für reichlich Aufsehen.

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Der vor wenigen Monaten aus der Serie ausgestiegene Schauspieler kehrt als Boris' verschollener Zwilling Tim Degen zurück - hat gleichzeitig aber auch weiterhin Auftritte als Boris. An seiner Seite ist Léa Wegmann (29) als weibliche Haupdarstellerin in der Rolle der Franziska 'Franzi' Krummbiegl zu sehen, die mit ihm das neue Traumpaar bilden wird. Florian Frowein hat uns im Interview erzählt, was die Liebesgeschichte der beiden so besonders macht, wie der Dreh mit seiner Perücke war, was für ihn die größte Schwierigkeit beim Spielen seiner neuen Figur ist und ob er selbst eigentlich romantisch veranlagt ist.

Liebenswert: Erst einmal willkommen zurück bei 'Sturm der Liebe', Herr Frowein! Worauf haben Sie sich denn nach ihrer 5-monatigen Drehpause und dem Ausstieg als Boris am meisten gefreut?

Florian Frowein: Auf das Team natürlich, also darauf, die Kollegen wiederzutreffen. Vor allem habe ich mich aber auch auf meine neue Rolle gefreut, weil sie besonders herausfordernd ist.

Was ist es für ein Gefühl, mit Tim plötzlich eine neue Figur im 'Sturm der Liebe'-Kosmos zu spielen, beziehungsweise teilweise sogar zwei Rollen zu bedienen?

Das war für mich erst mal eine Überraschung, aber auch eine Ehre. Für mich als Schauspieler ist es natürlich toll, die Chance zu haben, innerhalb einer Serie zwei unterschiedliche Charaktere zu verkörpern. Das entspricht ja auch einem gewissen Schwierigkeitsgrad. Die Tatsache, dass mir das zugetraut und anvertraut wird, ehrt mich.

Erfahren Sie in diesem Video mehr über das neue 'Sturm der Liebe'-Traumpaar (Artikel geht unten weiter):

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Video: Glutamat

Was ist für Sie denn die größte Herausforderung in Bezug auf diese Doppelrolle als Boris und als Tim?

Das Schwierigste ist, glaube ich, es zu schaffen, dass mich die Fans auch als neue Figur akzeptieren. Alle kennen mich schon und haben mich als Boris sehr angenommen, gerade durch die Geschichte mit Tobi. Deshalb ist es natürlich nicht einfach, die Zuschauer davon zu überzeugen, dass sie mich als Tim wahrnehmen und nicht als einen veränderten Boris. Das ist, denke ich, die größte Herausforderung.

Sie haben eine Perücke getragen, damit Boris und Tim (vor allem in gemeinsamen Szenen) besser voneinander zu unterscheiden sind. War das eine besondere Erfahrung für Sie?

Zunächst einmal war es für das ganze Team viel Arbeit, immer zwischen Boris und Tim wechseln zu müssen. Wir haben zwei oder drei Wochen lang viele Zwillingsszenen gedreht, für die ich immer wieder umgeschminkt werden musste - das war schon ein großer Aufwand. Für mich selbst war das aber eigentlich kein großer Akt, ich fand es sogar ganz spannend und witzig. Als Schauspieler war es einfach eine coole Erfahrung, mitzuerleben, wie das alles entstanden ist und welche Anpassungen an der Perücke vorgenommen wurden. Stück für Stück wurde sie immer mehr in die für mich passende Form geschnitten. Am Anfang fällt sie den "Profis" vielleicht noch mehr auf, aber ich denke, mit der Zeit wird sie immer weniger wahrgenommen. Ich finde auf jeden Fall, dass die Zwillingsszenen, gerade auch durch den nachträglichen Filmschnitt, super funktionieren und gelungen sind. Ich hoffe, dass diese Illusion auch die Zuschauer überzeugen wird.

Boris und Tim erfahren bei Sturm der Liebe erst nach Jahren, dass sie Zwillingsbrüder sind.
Boris (links) und Tim (rechts) sind geschockt, als sie einander von Vater Christoph (Mitte) vorgestellt werden. Foto: ARD/Christof Arnold

Würden Sie sagen, dass Sie persönlich mehr mit Tim oder mehr mit Boris gemein haben?

Das ist schwierig zu beurteilen, denn ich habe natürlich von beiden etwas in mir. Als Schauspieler bringt man immer automatisch einen Teil von sich mit in die Rolle ein und so wie jeder andere Mensch habe natürlich auch ich sowohl harte, als auch weiche Seiten. Somit decke ich eigentlich alles ab, was Boris und Tim betrifft - wobei ich trotzdem sagen würde, dass ich Tim in seiner ganzen Art und seiner Erscheinung schon näher bin als Boris. Boris ist ja schon auch eher schüchterner, zurückhaltender und unsicherer - er ist erst durch Tobi [Anmerkung der Redaktion: Tobias Ehrlinger, gespielt von Max Beier] und dadurch, dass er sich immer mehr akzeptiert hat, etwas aufgeblüht. Tim dagegen ist mehr der direkte Typ, ein Lebemann, der sein Ding durchzieht. Damit würde ich mich schon eher identifizieren.

Boris und Tobias haben ja eine für Telenovelas sehr moderne Liebesgeschichte durchlebt und als erstes homosexuelles Paar bei 'Sturm der Liebe' eine feierliche Hochzeit bekommen. Was bedeutet es für Sie, dass Sie Teil einer solchen Erzählung sein durften?

Das ist natürlich eine riesen Ehre für mich, aber gerade deswegen ist die neue Geschichte um Tim auch nicht ganz unproblematisch. Aber ich stand von Anfang an hinter der neuen Story. Es macht mich sehr stolz, dass den Autoren meine Arbeit so gut gefallen hat, dass sie mir diese vielleicht etwas abenteuerlich klingende Geschichte als Boris' Zwillingsbruder geschrieben haben. Das war für mich eine Chance und ich hab mich super darüber gefreut - vor allem auch darüber, dass die Liebe zwischen Boris und Tobi nicht darunter leidet. Das war mir total wichtig. Die beiden können weiterhin immer mal wieder auftauchen und so ist es, finde ich, genau richtig.

Was hat sich denn für Sie verändert, seit Sie zum "Traummann" befördert wurden - außer, dass Sie vermutlich noch ein paar Drehtage mehr haben als vorher?

Das wollte ich gerade sagen: Außer mehr Arbeit eigentlich erst mal nichts (lacht). Nein, für mich ist es eigentlich das gleiche Arbeiten wie vorher auch. Klar merkt man, dass die Szenen jetzt eine andere Wichtigkeit haben und ihnen noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, aber ansonsten bin ich auch von Boris schon ein hohes Drehpensum gewohnt gewesen. Ich mache hier einfach meinen Job. Ich spiele meine Rollen so gut ich kann - ob als Traummann oder eben nicht. Egal, was ich tue: Mir ist es ganz wichtig, dass sich nicht irgendwelche Attitüden einschleichen und man plötzlich denkt, man sei etwas Besseres oder so - zumal das auch definitiv nicht so ist. Wir sind bei 'Sturm der Liebe' ein riesiges Ensemble von zwanzig Leuten und nur durch die Summe aus uns allen stimmt das Ergebnis.

Tim wirkt in der Liebe, bezogen auf Beziehungen, zunächst ja noch etwas unerfahren und auch eher unverbindlich ...

Genau, er hat die Erfahrung der Liebe eigentlich noch gar nicht gemacht - was aber auch nicht verwundert, wenn man sich vorstellt, dass er nach seiner Geburt entführt wurde und mit Schlägen und harter Arbeit aufgewachsen ist. Er hat als Kind faktisch keine Liebe erfahren. Damit ist sie für ihn etwas, was er bisher gar nicht kannte und was ihm erst Franzi wirklich zeigt. Erst durch sie kann er die Liebe kennenlernen, dieses Gefühl hatte er vorher einfach noch nie.

Steckt in Ihnen privat eigentlich ein Romantiker?

Das kommt ganz darauf an, das würde ich jetzt gar nicht verallgemeinern. Ich habe definitiv eine romantische Ader, aber die kommt nicht ständig zum Vorschein. Früher war ich auf jeden Fall romantischer als heute (lacht). Aber ich schicke meiner Frau zum Beispiel manchmal einen Blumenstrauß oder lasse ihr ein Bad ein - ich mag Überraschungen.

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Ohne zu viel zu verraten: Worauf dürfen sich die 'Sturm der Liebe'-Zuschauer in den kommenden Wochen besonders freuen?

Eine Liebe, die nicht nach einem klassischen 08/15-Schema verläuft, in der es auch Reibungen gibt und sich das Paar nicht zu sehr anschmachtet. Fans können sich sonst vor allem auch noch auf Konfrontationen zwischen Christoph (gespielt von Dieter Bach) und Tim freuen, die viel Zündstoff bieten. Das ist eine ganz andere Art der Konfrontation als noch zwischen Christoph und Boris, der im Streit ja eher mal nachgegeben hat. Außerdem steht der Reitsport wieder sehr im Vordergrund und besonders das Polo wird noch eine große Rolle spielen: Es wird zum Beispiel ein Turnier zu sehen sein, das super aufwändig gedreht wurde. Die neue Staffel wird eine bunte Mischung aus allem sein.

'Sturm der Liebe' läuft montags bis freitags um 15:10 Uhr im Ersten.

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