Ein zweischneidiges Schwert

Social Media: Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken

Wer in sozialen Netzwerken aktiv sein möchte, sollte deren Vor- und Nachteile abwägen. Diese Risiken gibt es.

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Mit anderen in Verbindung bleiben - das kann doch eigentlich nur etwas Gutes sein, oder? Der ursprüngliche Sinn und Zweck sozialer Netzwerke (auf englisch: Social Media) ist durchaus vielversprechend und es macht natürlich Spaß, Beiträge zu "posten" (auf deutsch: veröffentlichen), diese zu kommentieren oder zu "liken" (also mithilfe eines Symbols/einer Schaltfläche positiv auf einen Beitrag zu reagieren).

Gleichzeitig bergen soziale Medien aber auch Nachteile, die Nutzer immer im Hinterkopf behalten sollten. Was spricht für sie, was gegen sie?

Das sind die Vorteile von Social Media

Wer sich in sozialen Netzwerken tummelt, fördert in erster Linie eins: den Austausch mit anderen.

Spielend einfach in Kontakt bleiben

Sie können problem- und meist kostenlos mit Freunden und Familie auf der ganzen Welt in Echtzeit sprechen. Programme wie Skype, Facetime, Google Meet oder WhatsApp machen's möglich - und sie brauchen dazu nur eine Internetkamera an Ihrem Computer, beziehungsweise ein Smartphone.

Mehr zum Thema: Kettenbrief bei WhatsApp & Co. - Virusgefahr durch "Ute Lehr"?

In den sozialen Netzwerken immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben und auch mal einen kritischen Kommentar einstecken zu müssen, kann manchmal nervenaufreibend sein. Folgender Test verrät Ihnen, welcher Stresstyp Sie sind:

Mit sozialen Netzwerken schnell Anschluss finden

Ziehen Sie in eine andere Stadt oder leben Ihre Freunde weiter weg, können Sie durch Social Media neue Kontakte knüpfen. In unzähligen Gruppen und Communitys (Online-Gemeinschaften) findet sich mit Sicherheit die ein oder andere nette Bekanntschaft.

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Eingeschlafene Freundschaften wiederbeleben

In sozialen Netzwerken können Sie einfach Namen eingeben und alte Schulfreundinnen und -freunde ausfindig machen. Die Barriere, jemanden anzuschreiben, mit dem man lange keinen Kontakt hatte, ist viel geringer, als ihn anzurufen.

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Online viele Meinungen einholen

In Foren zu diskutieren kann in vielen Lebenslagen hilfreich oder wohltuend sein. Haben Sie zu einem bestimmten Thema eine Frage, können Sie diese mehreren Personen gleichzeitig stellen und vielschichtige Meinungen erhalten.

In sozialen Netzwerken die Kreativität ausleben

Ein weiterer Vorteil von Social Media ist, dass Sie sich dort austoben und eigene Inhalte hochladen können. Auf YouTube oder Dailymotion können Sie selbst Videos hochladen und diese mit anderen teilen. So zeigen Sie nicht nur Ihre Kreativität, sondern können auch Ihre eigene Gemeinschaft aufbauen.

Eine Community für Frauen

Wenn Sie sich speziell mit gleichgesinnten Frauen ab 45 über Gott und die Welt austauschen möchten, sind Sie auf cafemeins.de, der Facebook-Seite 'Café MEINS' sowie der Facebook-Seite von Liebenswert genau richtig und finden genau die richtigen Ansprechpartnerinnen, um über das zu reden, was Sie wirklich bewegt.

Sehen Sie hier, wie Sie nie wieder Facebook-Inhalte von Liebenswert verpassen (Artikel geht unten weiter):

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Doch so schön und kommunikativ soziale Medien auch sind: Einige Risiken gehen mit ihnen leider auch einher.

Die Nachteile sozialer Netzwerke

Wer Social Media nutzt, sollte sich über folgende Dinge im Klaren sein.

Online zu sein heißt transparenter zu leben

Sind Sie oft in sozialen Netzwerken unterwegs, hinterlassen Sie auch viele Spuren. Jeder kann an Ihrem Leben teilhaben, wenn Sie zu jeder Zeit erreichbar sind und erfährt teils mehr über Sie, als Ihnen vielleicht bewusst ist.

Die Kontrolle geht verloren

Sie können leider nicht genau nachvollziehen, wo Sie überall Ihre Spuren hinterlassen und wissen deshalb nicht, wer diese Infos vielleicht zu Ihrem Nachteil ausnutzen kann.

Cybermobbing als ernstes Problem

Je nachdem, auf welche Kontakte Sie sich einlassen, können Sie Beleidigungen, Beschimpfungen oder aufdringliches Verhalten erleben. In dem Fall machen Sie unbedingt einen Screenshot, also fotografieren die Seite (digital) ab, um Beweise zu sichern und gegen den Mobber vorzugehen. Im Internet kann man Einträge zwar unsichtbar machen, aber nicht löschen.

Der Einbruchgefahr keine Chance geben

Sie veröffentlichen einfach so Ihren aktuellen Aufenthaltsort per GPS (Global Positioning System, ein globales Navigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung)? Das ist in sozialen Netzwerken möglich. Andere (teilweise auch Fremde) sehen dann aber, wann Sie nicht zu Hause sind. Diese Informationen könnten zum Beispiel Einbrecher ausnutzen.

Mehr dazu: So schützen Sie sich vor Einbrechern

Fehlerhafter Datenschutz von Social Media

Das ist ein großer Kritikpunkt an vielen sozialen Netzwerken, denn Daten werden oft zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben. Deshalb nutzen Sie am besten jede Privatsphäre-Einstellung aus und überprüfen auch regelmäßig, ob sich daran vielleicht etwas geändert hat.

Achtung: Chatten macht süchtig!

Die Gefahr, echte Freunde in realen Treffen zu vernachlässigen, ist sicher nicht so groß wie bei Teenagern. Aber Chatten ist verlockend bequem. Vor allem, wenn Sie ständigen Zugang durch Ihr Smartphone haben. Versuchen Sie also, sich immer Pausen zu gönnen und auch mal wieder analog unterwegs zu sein.