Warm durch den Winter

Zwiebelprinzip: So kleiden Sie sich im Winter richtig

Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Kleidung für Wind und Wetter. Mit dem Zwiebelprinzip wird es noch einfacher.

Mit dem Zwiebelprinzip für jedes Wetter gut ausgerüstet sein
Mit dem Zwiebelprinzip sind sie bei jedem Wetter richtig angezogen. Foto: Ruslan Dashinsky/ iStock
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Jeder kennt es: das Zwiebelprinzip. Man trägt mehrere Schichten Kleidung übereinander, wodurch man vor der Kälte geschützt ist und gleichzeitig Schichten ausziehen kann, wenn es wärmer werden sollte. Das Zwiebelsystem ist einfach und trotzdem kann man bei der Anwendung Fehler machen. Wir zeigen Ihnen, wie die Zwiebeltaktik funktioniert und was Sie dabei beachten sollten.

Im Video sehen Sie, wie Sie Ihre Winterkleidung richtig pflegen:

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Video: Glutamat

Das sollten Sie beim Zwiebelprinzip beachten

Bei der Zwiebeltaktik ist es wichtig, dass man nicht wahllos irgendwelche Pullover oder Shirts übereinander zieht. Es kommt weniger auf die Menge der Schichten, als auf das Material der Kleidung an. Je mehr man sich bewegt, desto stärker schwitzt man. Polyester oder Kunstfastermaterialien im Allgemeinen, leiten die Feuchtigkeit von innen nach außen. Wenn man nun mehrere Schichten anzieht, müssen diese miteinander funktionieren, damit das Zwiebelprinzip seinen Sinn und Zweck erfüllt.

Die erste Zwiebelschicht soll Feuchtigkeit abweisen

Die erste Lage der Zwiebel ist die Unterwäsche. Hierbei muss man besonders auf den Stoff achten, da die erste Schicht direkten Kontakt zur Haut hat. Viele Frauen tragen vorzugsweise Unterhemden aus Baumwolle. Bei dem Zwiebelprinzip gilt das als vermeidlicher Fauxpas. Baumwolle speichert Feuchtigkeit und ist daher nicht als erste Lage geeignet. Wer sehr wenig schwitzt, kann auch ein Shirt aus Merinowolle anziehen. Am besten eignet sich ein enganliegendes Funktionshemd aus Polyester. Auch die Unterhose sollte nicht aus Baumwolle, sondern aus Polyester sein. Der Vorteil bei Polyester ist, dass es aus verschieden Kunststoffmaterialien besteht, welche feuchtigkeitsabweisend sind.

Zwiebelschicht Nummer Zwei: Wärme spenden

Die zweite Lage der Zwiebel schützt vor der Kälte. Man kann hier wunderbar mehrere Schichten tragen. Beispielsweise kann man zwei Fleecepullover übereinanderziehen. Wenn man beim Skifahren Sweatshirts aus Baumwolle anzieht und dabei ordentlich ins Schwitzen kommt, wird die Kleidung nach kurzer Zeit durchnässt sein. Pullover aus Merinowolle sind auch hier nicht für jedermann geeignet, da sie viel Feuchtigkeit speichern. Am besten sind Pullover aus Kunstfaser geeignet. Fleece hält warm und kombiniert mit der richtigen dritten Schicht, ist man perfekt ausgerüstet.

    Die dritte Zwiebelschicht als Schutz vor der Witterung

    Die dritte Lage schützt vor äußeren Wettereinflüssen. Ob bei starkem Wind, Regen oder Schnee, die dritte Schicht sollte ihren Zweck erfüllen. In sämtlichen Sportgeschäften bekommt man heute alles was das Herz begehrt. Von wasserdichten Jacken bis hin zu atmungsaktiven, winddichten Softshelljacken. Wichtig zu beachten ist, dass die dritte Lage vor allem vor Feuchtigkeit schützen soll. Auf der Skipiste sieht man häufig Menschen die nach dem Zwiebelprinzip gekleidet sind und Schweißperlen auf der Stirn haben. Das ist nicht der Sinn des Zwiebelsystems. Wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, kann man auch Schichten ausziehen.