Zartbitterschokolade: 8 Gründe, warum sie so gesund ist
Bei Zartbitterschokolade können Sie sich das schlechte Gewissen beim Naschen ruhig sparen: denn sie ist gesund, stärkt Herz, Hirn und fördert die Durchblutung.
- Ist Zartbitterschokolade tatsächlich gesünder als Vollmilchschokolade?
- Zartbitterschokolade hält länger satt
- Zartbitterschokolade schützt die Arterien
- Dunkle Schokolade senkt das Schlaganfall-Risiko
- Bitterschokolade mindert Stress
- Dunkle Schokolade stärkt das Herz
- Bitterschokolade hebt die Stimmung
- Zartbitterschokolade hilft bei Eisenmangel
- Dunkle Schokolade mindert das Krebsrisiko
- Zartbitterschokolade stärkt das Gedächtnis
- So wird auch Vollmilchschokolade zum gesunden Genuss
Mmhhh, dieser Schmelz auf der Zunge, dieser volle Kakaogeschmack – ein Stück Schokolade wirkt wie Balsam für die Seele. Doch auch unser Körper profitiert von diesem süßen Genuss und es ist erstaunlich, wie viele positive Auswirkungen Schokolade tatsächlich auf uns hat. Warum Sie sich definitiv öfter ein Stück davon gönnen sollten ...
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Ist Zartbitterschokolade tatsächlich gesünder als Vollmilchschokolade?
Im Vergleich zur dunklen Versuchung hat die klassische Vollmilchschokolade bisher einen eher schlechten Ruf, da sie ungleich ungesünder sei als Bitterschokolade. Tatsächlich geht diese Rechnung allerdings nicht ganz auf: Dunkle Schokolade enthält im Vergleich zur sahnigeren Milchschokolade zwar weniger Zucker – durch den hohen Anteil fetthaltiger Kakaomasse (ab etwa 70 Prozent) kann der Energiewert bei dunkler Schokolade aber sogar höher sein, wie Ernährungs-Expertin Birthe Wulf gegenüber Edeka erklärte.
Während Milchschokolade durchschnittlich rund 535 Kilokalorien pro 100 Gramm aufweist, können es bei der gleichen Menge Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 70 % sogar rund 580 Kilokalorien sein. 100 Gramm Edelbitterschokolade mit einem Kakaogehalt ab 85 % hat sogar um die 600 Kilokalorien und bei 100 % Kakaoanteil können es über 630 Kilokalorien pro 100 Gramm Edelbitterschokolade werden.
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Zartbitterschokolade hält länger satt
Allerdings sind nicht nur die Kalorien in der dunklen Schokolade entscheidend, wenn es darum geht, zu entscheiden, welche Variante der Süßigkeit gesünder ist. Auch die restlichen Nährwerte in der Schokolade sollten dabei berücksichtigt werden. So enthält 100 Gramm Milchschokolade durchschnittlich 5 Gramm Proteine und stolze 60 Gramm Zucker. Die gleiche Menge Edelbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 100 % hat nur 0,6 Gramm Zucker und dafür 12 Gramm Proteine.
Deshalb bleibt die herbere Zartbitterschokolade unterm Strich die gesündere Variante, da sie den Appetit auf Süßes oder Fettiges schneller stillt. Cremige Riegel liefern nur kurzfristig Energie und sättigen nicht so lang, weil sie den Blutzuckerspiegel rasch wieder sinken lassen und dem Gehirn erneut ein Hungersignal senden.
"Beim Verzehr von zuckerhaltiger weißer oder Vollmilchschokolade steigt der Blutzuckerspiegel sehr schnell an. Das hemmt den Fettabbau und kann Heißhungerattacken auslösen", sagt Birthe Wulf. Bei dunkler Schokolade setze die Lust auf kalorienhaltige Lebensmittel dagegen erst später ein. Sie erhöht und senkt den Blutzuckerspiegel nur langsam, was die Gefahr, unnötige Kalorien zu sich zu nehmen, deutlich mindert.
Vor allem die in Bitterschokolade enthaltenen Pflanzenstoffe wie etwa Flavonoide, die in deutlichen höheren Mengen vorhanden sind als bei Milchschokolade, wirken sich außerdem positiv auf Ihren Organismus aus. Dabei gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto größer der Effekt – sofern die Schokolade in Maßen (etwa 20 Gramm pro Tag) genossen wird.
Doch welche gesundheitlichen Vorteile hat dunkle Schokolade eigentlich genau?
Zartbitterschokolade schützt die Arterien
Die in den Kakaobohnen enthaltenen Pflanzenstoffe erweitern die Gefäße und sorgen dafür, dass das Blut ungehindert fließt. Sollten Sie unter Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und damit verbundenen Gehbeschwerden leiden, ist dunkle Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil deshalb ein gutes Hilfsmittel.
Nehmen Sie sie regelmäßig zu sich, sollten Sie allerdings den Genuss anderer Süßigkeiten einschränken. Achten Sie gleichzeitig auch darauf, sich ausreichend zu bewegen (zum Beispiel durch Spaziergänge) und nehmen Sie die Zahnpflege besonders ernst, da Schokolade leicht an den Zähnen haften bleibt.
Dunkle Schokolade senkt das Schlaganfall-Risiko
Da sie die Flexibilität der Arterien verbessert und Störungen des Blutflusses entgegenwirkt, mindert der "Assmann Stiftung für Prävention" zufolge Zartbitterschokolade das Schlaganfall-Risiko. Schon wenige Stücke pro Tag reichen dabei aus.
Noch ein Tipp: Probieren Sie die Schokolade mal zusammen mit Äpfeln. Wie Forscher herausgefunden haben, ist in der Schale dieser Frucht ebenfalls ein wichtiger Pflanzenstoff enthalten, der in Kombination mit dunkler Schokolade Blutgerinnsel aufbrechen und einem Hirnschlag vorbeugen kann.
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Bitterschokolade mindert Stress
Ihr Körper spielt verrückt, weil Sie einer unangenehmen Stresssituation ausgesetzt sind? Auch dann ist Zartbitterschokolade ein kleiner Retter in der Not. Forscher der Universitäten Bern und Zürich kamen nämlich zu dem Schluss, dass Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil die Ausschüttung von Stresshormonen hemmt und somit die Seele beruhigt. Soll die Schoki sehr kurzfristig helfen, nehmen Sie eine halbe Tafel davon zu sich und Sie werden sich gleich um einiges wohler fühlen. Wenn doch nur alles so einfach wäre!
Dunkle Schokolade stärkt das Herz
Die Flavonoide in der Bitterschokolade können ebenfalls dabei helfen, das Risiko eines Herzinfarkts zu senken. Sobald der Sauerstoff im Herzmuskel zu stark abnimmt, steigern diese Inhaltsstoffe die Durchblutung und sorgen für einen besseren Blutfluss. Sie erweitern die Herzkranzgefäße, selbst wenn sie verkalkt sein sollten, und sind deshalb eine große Unterstützung für Ihr Herz.
Bitterschokolade hebt die Stimmung
Das macht glücklich! Mangelt es Ihrem Körper an Serotonin, dem Glückshormon, bringt der Genuss von dunkler Schokolade Sie wieder ins Gleichgewicht und sorgt für einen Schub guter Laune. Das hängt aber vermutlich weniger mit ihren Inhaltsstoffen zusammen: Zwar enthält Bitterschokolade Tryptophan, wie viele andere eiweißhaltige Lebensmittel auch, und kurbelt deshalb die Serotoninbildung an – doch die Konzentration des Tryptophans ist vermutlich zu gering, um auffällige Auswirkungen zu haben.
Allerdings, und das ist nicht weniger entscheidend, verbinden viele mit dunkler Schokolade schon seit ihrer Kindheit positive Gefühle. Nach dem Verzehr fühlen sie sich dann noch Jahre später automatisch wohler, wenn sie Schokolade essen.
Zartbitterschokolade hilft bei Eisenmangel
Wer hätte gedacht, dass in dunkler Schokolade deutlich mehr Eisen steckt als zum Beispiel in Spinat: Bei einer Menge von je 100 Gramm enthält Schokolade etwa 7 Milligramm, Spinat nur die Hälfte. Möchten Sie also Ihre Eisenwerte verbessern, greifen Sie gern bei der dunklen Versuchung zu. Schon ein Stück steuert etwa einen Prozentsatz des täglichen Eisenbedarfs bei.
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Dunkle Schokolade mindert das Krebsrisiko
In einer italienischen Studie fanden Forscher heraus, dass die im Kakao enthaltenen Catechine, die ebenfalls zu den Flavonoiden gehören, unsere Abwehr stärken und sogar zum Schutz vor Krebs beitragen. Diese Pflanzenstoffe binden nämlich Giftstoffe und vermindern so die Gefahr, dass Körperzellen Schaden nehmen und sich Tumore bilden.
Zartbitterschokolade stärkt das Gedächtnis
Doch das ist noch längst nicht alles: Laut einer Studie der Columbia University in New York führt dunkle Schokolade sogar dazu, dass sich gerade bei älteren Menschen die Leistung des Gehirns verbessert. Die im Kakao enthaltenen Stoffe können in Kombination mit ausreichend Bewegung dem Vergessen entgegenwirken, da sie den geistigen Abbau verzögern. Um Ihre geistige Fitness in Gang zu halten, sollten Sie also regelmäßig zu dunkler Schokolade greifen – aber immer in Maßen.
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So wird auch Vollmilchschokolade zum gesunden Genuss
Forscher der US-amerikanischen North Carolina State University haben einen Weg gefunden, wie Vollmilchschokolade genauso viele gesundheitliche Vorteile haben kann wie Zartbitterschokolade – ohne den leckeren Geschmack zu beeinträchtigen. Das Geheimnis liegt in der Schale der Erdnuss: Die in ihr enthaltenen Phenolverbindungen werden herausgezogen und in Pulverform der hellen Schokolade beigemischt. Dadurch steigt der Anteil an wertvollen Antioxidantien und ist erstmals genauso hoch wie bei dunkler Schokolade.
Wie praktisch: Da die nicht essbaren Erdnussschalen bisher ein Abfallprodukt der Nussindustrie sind, käme ihnen dadurch außerdem ein Nutzen zu. Nur Allergiker sollten von dieser Milchschokolade die Finger lassen – und weiterhin bei Zartbitter zugreifen.
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