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Wie sehen Katzen, warum schnurren sie? 7 Katzen-Fakten

Warum eine Katze wirklich schnurrt, was die Tiere (im Dunkeln) sehen und ob sie Milch mögen, lesen Sie hier.

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Video: Glutamat

Mit ihren Samtpfoten und rosa Näschen gehören Katzen zu den beliebtesten Haustieren. Sie haben ein seidiges, zartes Fell und ein unergründliches Wesen - kein Wunder, dass Katzen von uns vergöttert werden und sich einige Legenden um sie ranken!

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Einige dieser Mythen über Katzen wollen wir an dieser Stelle für Sie unter die Lupe nehmen. Was stimmt wirklich, was ist ein weit verbreiteter Irrtum? Wir klären die wichtigsten Fakten zu unseren Stubentigern.

Eine Katze schnurrt nur, wenn sie sich wohlfühlt?

Irrtum! Zwar ist das zarte Schnurren tatsächlich meist Ausdruck für ihr Wohlbefinden, doch eine Katze schnurrt auch, um sich zu beruhigen, wenn sie Schmerzen oder Angst hat. Mit Katzen, die lang anhaltend schnurren, sollten Sie deshalb auf jeden Fall zum Tierarzt.

Erfahren Sie in diesem Video, was dafür spricht, dass eine Katze traurig ist (Artikel geht unten weiter):

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Wahr oder falsch: Katzen mögen keine Hunde

Ob sich Katzen und Hunde verstehen, hängt von den Tieren ab. Und wenn sie jung sind, kann man Hund und Katze wunderbar aneinander gewöhnen!

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Ein weit verbreiteter Irrtum: Katzen lieben Milch

Sie trinken sie zwar, wie oft in Comics oder Filmen zu sehen ist - aber nur, weil sie durstig sind. Denn Katzen vertragen gar keinen Milchzucker, bekommen davon Durchfall. Auch spezielle Katzenmilch ist ungesund, weil sie viel Zucker enthält.

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Was und wie sehen Katzen im Dunkeln? Erkennen Sie alles?

Nicht ganz: Katzen können zwar ihre Pupillen, die am Tag zu Schlitzen zusammengezogen sind, in der Dunkelheit weiten und so viel mehr Restlicht einfangen. Bei kompletter Dunkelheit können aber auch Katzen nichts mehr sehen.

Katzen landen immer auf ihren vier Pfoten

Richtig, solange die Fallhöhe stimmt! Das liegt am sogenannten "Stellreflex" (Drehreflex): So drehen Katzen sich mithilfe ihrer enorm flexiblen Wirbelsäule bei einem Sturz automatisch um ihre eigene Achse in Fallrichtung, die Pfoten nach unten. Sie strecken ihre Beine und machen einen Buckel, um den Aufprall gelungen abzufedern. Der Schwanz hilft ihr bei der Steuerung.

Verletzungsgefahr besteht dennoch

Ist die Fallhöhe jedoch zu gering (weniger als 2 bis 3 Meter), hat die Katze nicht genug Zeit, sich in der Luft zu drehen: Das Tier könnte auf dem Rücken aufkommen und sich verletzten. Auch ein Fall aus sehr großer Höhe kann gefährlich werden oder wenn der Boden hart oder uneben ist. Außerdem entwickelt sich dieser Reflex erst ab einem Alter von fünf bis sechs Wochen, junge Kätzchen beherrschen ihn also noch nicht.

Stimmt es, dass Katzen Wasser verabscheuen?

Nicht wirklich: Vor allem Katzenbabys spielen zum Beispiel gern am tropfenden Wasserhahn! Aber kein Stubentiger mag es, komplett nass zu werden. Das Fell saugt sich nämlich richtig voll, sodass die vorsichtigen Tiere nicht mehr so schnell flüchten können.

Leider nur ein Mythos: Katzen haben sieben Leben

Das ist natürlich nicht wahr. Die Legende stammt aus dem Mittelalter: Damals glaubte man, Hexen würden sich zur Tarnung in schwarze Katzen verwandeln und warf sie von Kirchtürmen. Da Katzen solche Stürze überleben können (siehe oben), hielt man sie für Dämonen - die sieben Leben haben müssen ...