Tipps und Tricks

Katze erziehen: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Katzen haben ihren eigenen Kopf und ihre Erziehung gleicht einer echten Herausforderung. Trotzdem ist es wichtig, dem Stubentiger Regeln beizubringen, damit das Zusammenleben harmonisch wird. Dabei sollten Sie ein paar Fehler unbedingt vermeiden.

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Katzenerziehung leicht gemacht: Welche Fehler Sie vermeiden sollten

Mit etwas Konsequenz können Sie Ihrer Samtpfote ein paar unliebsame Marotten abgewöhnen. Ein paar typische Fehler in der Erziehung der Katze sollten jedoch unbedingt vermieden werden, sonst werden erste Erfolge schnell wieder zunichte gemacht.

Zu einer guten Erziehung bei Katzen gehört auch, dass die Tiere an ihren Namen gewöhnt sind. Am besten wird der Name mit positiven Gefühlen verknüpft, also Streicheleinheiten, einer Einladung zum Spielen oder dem Reichen eines Leckerlies. Ist das Tier an seinen Namen und die Stimme seiner Besitzer gewöhnt kann dies sehr hilfreich sein, wenn die Katze beruhigt werden muss, im Falle eines Gewitters, an Silvester oder während des Tierztbesuchs.

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1. Die Katze anschreien

Katzen haben sehr empfindliche Ohren, zu laute Geräusche können richtig schmerzhaft für sie sein. Es kann auch einfach schon zu spät sein. Wenn die Katze in der Nacht etwas angestellt hat und am nächsten Morgen dafür angeschrien wird, kann die Fellnase gar keinen Zusammenhang mehr herstellen. Wenn sie aus ihrer Perspektive völlig unvermittelt angeschrien wird, sorgt das nur für Verwirrung, Angst und Groll auf den Menschen.

2. Gewalt zerstört jegliches Vertrauen

Gewalt ist keine Lösung. Weder in der Katzenerziehung, noch im sonstigen Umgang mit Lebewesen. Außerdem macht sich jemand der einem Tier Gewalt antut der Tierquälerei schuldig.

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3. Inkonsequenz in der Aufstellung von Regeln

In der Katzenerziehung hat Inkonsequenz keinen Platz. Darf die Katze mal mit ins Bett und dann wieder nicht, kann sie nicht verstehen, was wann erlaubt ist und wann nicht. Stellen Sie lieber klare Regeln auf an die sich Mensch und Katze halten müssen.

4. Falsches Timing - Katzen vergessen schnell

Wie bereits erwähnt bringt es nichts, die Katze im Nachhinein zu bestrafen. Nur wenn Sie ihre Katze beim unerwünschten Verhalten erwischen, könne Sie mit einem bestimmten Nein deutlich machen, dass sie dies lassen soll. Es hilft auch, das Tier zu unterbrechen und dann zu ignorieren. Gleiches gilt für Belohnungen. Kommt das Leckerli erst Minuten später, versteht die Mieze den Zusammenhang nicht mehr.

5. Ungeduld wird mit Ungehorsam abgestraft

Mit Ungeduld kommen Sie bei keiner Katze weiter. Nur liebevolle Konsequenz und Geduld bringen Sie ans Ziel.

6. Zwänge schaden der Beziehung zwischen Mensch und Tier

Zwingen Sie Ihre Katze nicht. Dies kann dazu führen, dass die Samtpfote ihr Vertrauen in Sie verliert, damit ist niemandem geholfen. Eine Ausnahme stellt die medizinische Versorgung dar. Aber auch da sollten sie erst probieren ob die Katze nicht doch ausgetrickst werden kann.

7. Unsauberkeit bei Katzen hat meistens eine bestimmte Ursache

Passiert der Katze ein Malheur, schnappen Sie das Tier bitte nicht und tauchen seine Nase in die Pfütze oder das Häufchen. Sie hat es sicher nicht mit böser Absicht gemacht und das Tier erinnert sich wahrscheinlich nicht mehr an seinen Fehler. Hinter Unsauberkeit können körperliche oder psychische Ursache stecken. Gehen Sie diesen auf den Grund, statt die Katze zu bestrafen.

Katze
Wie Sie Fehler in der Katzenerziehung vermeiden. Foto: Christian Horz

Katze erziehen: Nützliche Tipps und Tricks

Katzen brauchen klare Kommandos und Alternativen

Es mag etwas schwieriger sein, eine Katze zu erziehen, unmöglich ist es jedoch nicht. Klare Kommandos, zum Beispiel ein strenges Nein oder Hör auf kann eingesetzt werden, wenn das Tier am Sofa kratzt, auf den Tisch springt oder sich sonst falsch verhält. Wichtig dabei ist, dass das Kommando stets gleich bleibt und auch die Tonlage den Nachdruck behält. Am besten einigt sich die ganze Familie auf ein Kommando, damit die Katze lernt, was dieses Kommando bedeutet.

Wenn es möglich ist, sollte der Mieze eine Alternative gezeigt werden. Kratzt sie beispielsweise an der Wand, kann ihr nach dem Verbotskommando der Kratzbaum gezeigt werden. Der Spieltrieb kann übrigens mit etwas Katzenminze angeregt werden. Besonders praktisch zum Sprühen, so kann der Kratzbaum mit der Katzenminze besprüht werden und das Tier verknüpft ein positives Gefühl mit dem Kratzen am Baum.

Katzen brauchen Lob, Anerkennung und Belohnungen

Ebenso so wichtig wie konsequente Kommandos bei Fehlverhalten sind Lob und Belohnungen, wenn die Katze sich richtig verhält. Gerade am Anfang der Katzenerziehung hilft es, das Tier im richtigen Verhalten durch lobende Worte (auch hier sollte sich auf eine Variante in sanftem Tonfall geeinigt werden), Streicheleinheiten oder der Gabe von einem Leckerli zu bestätigen. So lernt das Tier, dass es positive Folgen hat, wenn es sich richtig verhält und dieses Verhalten wird zur alltäglichen Gewohnheit.

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