Schädlingsbekämpfung

Staubläuse bekämpfen - die besten Tipps und Produkte

Ein Befall durch Staubläuse? Wir haben die besten Produkte und Tipps für einen Alltag ohne Schädlinge.

Drei Staubläuse (Psocoptera) in Nahaufnahme
Mit bloßen Auge kaum zu erkennen: Die Staublaus. Mit unseren Tipps funktioniert das Staubläuse bekämpfen ganz einfach. Foto: Henrik_L/iStockphoto
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Staubläuse - kleine, nervige und doch harmlose Ungeziefer, die sich vor allem in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit pudelwohl fühlen. Was Sie gegen die Schädlinge tun können, verraten wir Ihnen hier. 

Die besten Produkte zur schnellen Bekämpfung

Staubläuse bekämpfen Spray

Für einen großen Schaden ist das Bio Kill Insektenspray optimal - es bekämpft fliegende und krabbelnde Insekten sofort und effektiv. Der Wirkstoff basiert auf pflanzlichem Pyrethrum-Extrakt, wodurch sich das Mittel auch in Haushalten mit Haustieren und Kindern eignet. Biologisch abbaubar und umweltschonend - das sind die Eigenschaften, auf die es zu achten gilt, wenn schon zu einem - nicht unbedingt tierfreundlichem - Spray gegriffen wird. 

Mit seinem Knock-Down-Effekt entfernt es Insekten oder Larven vollständig und verhindert dank seiner Langzeitwirkung einen erneuten Befall. 

Tipps für den richtigen Umgang mit Insektenspray

Folgende Punkte sollten Sie bei der Verwendung eines Insektensprays beachten: 

  • Während der Prozedur einen Mundschutz und Hautschutz tragen

  • Hautkontakt mit dem Mittel möglichst vermeiden

  • Kleinkinder und Tiere fernhalten

  • Die Räume anschließend gut durchlüften

Insekten mit Klebefallen bekämpfen

Für einen normalstarken Befall können Klebefallen für Insekten ebenfalls die richtige Lösung sein. Wählen Sie bei dieser Form der Bekämpfung am besten Fallen für Silberfische. Diese sind aus Papier hergestellt und mit einer Klebeschicht versehen. Da Papier auf dem Speiseplan der Staublaus ganz oben steht, nähern sich die kleinen Tierchen der Falle, bleiben haften und können anschließend mit der Falle zusammen entsorgt werden. 

Wichtig: die Klebeschicht zieht nicht nur zwingend Staubläuse, sondern auch andere kleine Insekten an. 

Hausmittel zur Bekämpfung von Staubläusen

Ist der Befall durch Staubläuse noch nicht akut, können auch Hausmittel erste Abhilfe schaffen. Wichtig ist allerdings, dass Sie das Problem direkt an der Wurzel packen und die Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen prüfen - denn erst wenn diese zu hoch ist, fühlt sich die Staublaus wie im Schlaraffenland und lässt sich nieder. 

Lavendel gegen Staubläuse

Ähnlich wie bei Wespen, soll Lavendel Staubläuse fernhalten. Die kleinen Insekten mögen den Geruch überhaupt nicht. Los werden wir den Schädling hiermit jedoch nicht - hier gilt es, vor allem unsere folgenden Tipps für den Alltag, allen voran das Entfernen von Schimmel und vermeiden einer zu hohen Luftfeuchtigkeit, zu berücksichtigen. Hausmittel wie Lavendel oder Essig kommen hier lediglich zusätzlich zum Einsatz. 

Staubläuse mit Essig bekämpfen

Während Essig in Form einer Shampoo-Mixtur bei der Kopflaus als eines der verlässlichsten Hausmittel gilt, so verhält es sich bei der Staublaus leider ein wenig anders. Auch sie verabscheut saure Substanzen, lässt sich durch eine Essig-Schüssel jedoch noch lange nicht komplett vertreiben. 

Das beste Hausmittel gegen Staubläuse: Salzsocken

Geeigneter ist das Hausmittel Salz. Salz entzieht der Luft jede Menge Feuchtigkeit - und Staubläuse lieben Umgebungen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Nutzen Sie hierfür klassisches Kochsalz und füllen dieses in einen Socken. Verschließen Sie diesen und platzieren ihn anschließend in der Wohnung. Bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit sollten mehrere Salzsocken ausgelegt werden. 

Tierfreundliche Alternative: Luftentfeuchter

Wenn Salz nicht hilft und Sie auch trotz starkem Befall kein Spray oder Fallen verwenden möchten, kann ein elektrischer Luftentfeuchter eine sehr gute Lösung sein. Eine Mini-Version, wie etwa der Luftentfeuchter Pro Breeze, ist hier absolut ausreichend.

Befall durch Staubläuse vermeiden - Tipps für den Alltag

Schimmel sofort entfernen

Staubläuse ernähren sich in erster Linie von Schimmelpilzen - etwaigen Schimmel in der Wohnung oder im Haus zu entfernen, ist also eines der grundlegenden Maßnahmen im Kampf gegen die Staublaus. 

Mehr Tipps gegen Schädlinge

Es gibt noch mehr kleine Plagegeister als Fruchtfliegen & Co - unsere Tipps helfen zum Glück schnell weiter:

Ameisenköder | Alternativen zu Mäusegift | Brotkäfer bekämpfen | Das hilft gegen Silberfische | Ideen ohne Wühlmausgift | Wespen vertreiben | Tauben vertreiben |

Regelmäßiges Lüften

Richtig lüften ist das A&O, wenn wir es mit einem Befall durch Schädlinge zu tun haben, vor allem in Räumen, in denen wir Wäsche trocknen, Baden oder Kochen. Hier gilt: Mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten Stoßlüften.

Vermeiden einer hohen Feuchtigkeit im Bad, Küche & Co.

Während wir das Bad nach dem Duschen fleißig stoßlüften, kommt das Lüften der Küche manchmal doch zu kurz. Setzen Sie hier schon vorher an und verwenden während des Kochens Deckel für die Kochtöpfe, um so direkt weniger Wasserdampf an die Umgebung abzugeben. 

Für den Rest der Wohnräume empfiehlt es sich, die Feuchtigkeit mittels altbewährter Hausmittel zu binden: Stellen Sie hier für kleine Schüsseln mit Reis oder Salz in den Zimmern auf. 

Potenziellem Befall durch Zimmerpflanzen reduzieren

Wir lieben Zimmerpflanzen - Staubläuse leider auch. Bei einem Befall durch Staubläuse empfiehlt es sich daher, die Anzahl der Zimmerpflanzen zu reduzieren, da diese ebenfalls für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen und die Staublaus befeuern können. 

Was sind Staubläuse?

Vorsicht, sprunghaft - die Staubläuse werden häufig mit Flöhen verwechselt, da sie springen können. Sie zählen zu den Insekten, verfügen über einen hellen Körper und lange, dünne Antennen am Kopf. Die Körpergröße dieser winzigen Insekten beträgt ein bis zwei Millimeter - mit dem bloßen Auge sind sie daher nur schwer zu erkennen. 

Staubläuse (Psocoptera) sind in Blättern, Rinde oder feuchten Kellern zu finden und fühlen sich in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit sehr wohl - und unter bestimmten Bedingungen zieht es sie auch direkt in unseren Wohnraum. 

Schimmel, Sporen und Flechten stehen auf dem Speiseplan der Insekten mit den langen Fühlern ganz oben, doch auch auf trockene Lebensmittel wie Mehl, Reis oder Müsli können Staubläuse im wahrsten Sinne des Wortes direkt anspringen. 

Wer den Schädling bemerkt und loswerden möchte, muss in kurzer Zeit aktiv vorgehen - die Lebensdauer beträgt zwar nur zehn bis zwölf Wochen, doch pflanzen sie sich das ganze Jahr über fort und legen zu Lebzeiten bis zu 100 Eier. 

Wo verstecken sich Staubläuse?

Umgebungen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit von etwa 60 bis 85 Prozent und etwa 25 Grad Celsius sind das perfekte Paradies für Staubläuse. In Wohnungen oder Häusern ist daher das Bad die erste Anlaufstelle, direkt gefolgt von feuchten Fensterbänken, Zimmerpflanzen oder der Küche, in der durch das Kochen auch schnell mal eine hohe Luftfeuchtigkeit entstehen kann. 

Tipp: Während des Kochens stets einen Kochdeckel verwenden, sodass die relative Luftfeuchtigkeit durch den Wasserdampf nicht noch zusätzlich erhöht wird. 

Weiter finden wir die kleinen Schädling im Keller oder frisch tapezierten und noch nicht ganz durchgetrockneten Neubauten - sobald hier alles durchgetrocknet ist, entfernen sich die Staubläuse jedoch meist von selbst. 

Neben feuchten Stellen in der Wohnung oder Umgebungen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, sind Lebensmittel auf Getreidebasis der perfekte Ort für das störrische, aber ungefährliche Insekt. Zudem scheinen wir es hier mit einer kleinen Gattung der Bücherwümer zu tun haben: sie siedeln sich Staubläuse zu gerne zwischen Büchern an und werden daher auch als "Bücherlaus" bezeichnet. 

Haben sich Staubläuse erst einmal angesiedelt, hinterlassen sie hier einen kleinen, feinen Papierstaub. 

Welche Lebensmittel befallen Staubläuse?

Staubläuse ernähren sich in erster Linie von Schimmelpilzen, strecken ihre Fühler in zugänglichen Stellen dennoch auch nach Lebensmitteln auf Getreidebasis aus: Reis, Mehl, Müsli oder Haferflocken können in der Küche die erste Anlaufstelle einer Staublaus sein. Von Staubläusen befallene Lebensmittel sollten sofort entsorgt und nicht verzehrt werden. 

Wie gefährlich sind Staubläuse?

Staubläuse gelten unter den Schädlingen als ungefährlich und beißen nicht, können in großen Mengen jedoch Allergien auslösen. Wer das ganze Jahr über auf die richtige Luftfeuchtigkeit in den Räumen achtet, braucht sich nicht vor Staubläusen, einem Befall oder allergischen Reaktionen jedoch nicht zu fürchten. 

Wer sowohl einen Befall durch Staubläuse, als auch Hautreaktionen wie großflächige Quaddeln feststellt, sucht am besten seinen Hautarzt auf.