Garten-Tipps

Sichtschutz pflanzen: 5 einfache Varianten

Ein natürlicher Sichtschutz sieht schön aus und sorgt für mehr Privatsphäre im Garten. Wir stellen Ihnen fünf Pflanzenarten vor, die sich dafür sehr gut eignen.

Lebensbäume als Sichtschutz
Lebensbäume sind robust und eignen sich prima als Sichtschutz im Garten. Foto: Mykola Sosiukin / iStock
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Sie haben keine Lust auf neugierige Blicke in Ihren Garten? Dann haben wir für Sie eine natürliche Alternative zum Gartenzaun. Denn viele Sträucher und Hecken sind robust und dicht genug, um langfristig als Sichtschutz auf Ihr Grundstück gepflanzt zu werden. Wir stellen Ihnen fünf Pflanzenarten vor, die einfach anzubauen und zu pflegen sind.

Rhododendron als natürlichen Sichtschutz pflanzen

Rhododendron als blühender Sichtschutz
Der Rhododendron ist sehr dicht und eignet sich deswegen sehr gut als natürlicher Sichtschutz. Foto: Symbiont / iStock

Die großen, wunderschönen Blüten des Rhododendrons sind ein Hingucker in jedem Garten. Besonders die großblumigen Hybriden bilden einen guten Sichtschutz. Ein großer Vorteil ist, dass die Blätter, auch nach der Blütezeit, ganzjährig grün bleiben.

Pflanzung: Wichtig ist eine lockere und kalkfreie Humuserde für den Rhododendron. Diese sollte möglichst feucht sein. Am besten wächst die Pflanze nämlich an kühl-feuchten, leicht schattigen Plätzen, die nicht allzu bedeckt von großen Bäumen sind.

Pflege: Die Pflanze verträgt auch beim Gießen am besten Regen- oder kalkarmes Wasser. Bei den großblütigen Rhododendren fördert das Herausbrechen der verwelkten Blüten die Bildung neuer Knospen. Ebenso können Sie den Busch im Februar und Herbst nach der Blüte schneiden. Für eine besonders dichte Blütenpracht ist ein organischer Rhododendron-Dünger sehr gut.

Winterschutz: Bei Frost ist die immergrüne Pflanze in der Lage ihre Blätter einzurollen. Trotzdem kann es im Winter nicht schaden, den Rhododendron mit einem Netz oder Vlies vor Wind und Wintersonne zu schützen.

Sehen Sie hier, wie Hortensien richtig gepflegt werden (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Lebensbaum als natürlichen Sichtschutz pflanzen

Lebensbaum als Sichtschutz
Lebensbäume bilden einen dichten und zuverlässigen Sichtschutz. Foto: Mykola Sosiukin / iStock

Der Lebensbaum, oder auch Thujahecke genannt, mit seinem immergrünen, dichten Blättern, ist ein zuverlässiger Sichtschutz. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig, wächst schnell und vor allem blickdicht.

Pflanzung: Lebensbäume wachsen sehr gut an sonnigen Standorten. Die Pflanze benötigt feuchten Boden, deswegen ist sand- und kalkhaltiger Lehmboden für sie besonders vorteilhaft. Generell können sich die Bäume aber an unterschiedliche Böden mit einer guten Humusversorgung anpassen.

Pflege: Nach der Pflanzung benötigen die Lebensbäume vor allem in den ersten drei Jahren viel Feuchtigkeit. Besonders große und ältere Pflanzen benötigen einiges an Aufmerksamkeit. Sind die Bäume aber erst einmal gut verwurzelt, können sie sich die Feuchtigkeit aus den tieferen Bodenschichten selbst ziehen. Im Frühjahr ist eine Düngung mit Kompost zu empfehlen und zweimal im Jahr sorgt ein Rückschnitt für ein gutes Wachstum bei der Pflanze.

Winterschutz: Vor dem ersten Frost sollte der Lebensbaum gut gewässert werden. Damit diese nicht zu schnell entweicht, kann etwas Rindenmulch helfen. Bei Jungpflanzen ist es ratsam, diese mit einem Vlies bis April abzudecken.

Lesen Sie auf 'selbst.de', welche weiteren Sichtschutz-Möglichkeiten selbst gebaut werden können.

Eibe als natürlichen Sichtschutz pflanzen

Eibe als natürlicher Sichtschutz
Die weichen, immergrünen Nadeln der Eibe bilden einen guten Sichtschutz im Garten. Foto: mtreasure / iStock

Mit ihren weichen, dunkelgrünen Nadeln, ist die Eibe ein echter Klassiker als natürlicher Sichtschutz. Die Eibe ist eine sehr robuste und unempfindliche Pflanze, die sogar ein Alter von hundert Jahren erreichen kann. Gerne wird die Hecke auch als Brutstätte von Vögeln ausgewählt.

Pflanzung: Eiben bevorzugen einen schattigen bis halbschattigen Standort und eine Pflanzung im Frühjahr. Besonders gut wachsen sie in luftfeuchten Lagen und nicht staunassen Boden. Saure, Moorböden vertragen die Pflanzen allerdings nicht.

Pflege: Damit die Pflanze gut wächst, hilft regelmäßiges Düngen mit Kompost. Bei langanhaltender Trockenheit ist es ratsam, vor allem junge Eiben mit ausreichend Wasser zu versorgen. Ein großer Vorteil ist, dass die Pflanze schnittverträglicher als andere Nadelhölzer sind und sie sogar bis auf ein kahles Gerüst aus armdicken Ästen zurückschneiden kann.

Winterschutz: Die Pflanze ist grundsätzlich sehr winterhart, Wintersonne und kalter Ostwind können für die Eibe aber gefährlich werden. Deswegen sollten vor allem Jungpflanzen im Winter vorsichtshalber mit einem Vlies geschützt werden.

Chinaschilf als natürlichen Sichtschutz pflanzen

Chinaschilf als Sichtschutz
Chinaschilf ist winterhart und ein robuster Sichtschutz im Garten. Foto: LukeLuke68 / iStock

Chinaschilf oder auch Elefantengras, gilt trotz seiner Feinheit als zuverlässiger Sichtschutz. Vor allem für Gärten mit einem Teich, schützt die Pflanze vor neugierigen Blicken. Von August bis Oktober blüht das pflegeleichte Gras im Garten.

Pflanzung: Der optimale Pflanzmonat für das Schilf ist der April. Da das Gras sehr breit werden kann, ist es wichtig, dass es genügend Fläche zum Wachsen hat. Ein Quadratmter gilt laut Gärtnern als Minimum. Es bevorzugt sonnige Standorte und ist bei der Bodenauswahl tolerant.

Pflege: Im Winter wird das Chinaschilf bodennah geschnitten, im Frühjahr kann das Gras sogar geteilt werden. Damit es gut wächst, ist ein regelmäßiges Pflanzengießen nötig.

Winterschutz: Das Ziergras ist sehr robust und hält Schnee, Frost und starkem Regen im Winter stand.

Bambus als natürlichen Sichtschutz pflanzen

Bambus als Sichtschutz
Bambus wächst sehr schnell und ist als Sichtschutz pflegeleicht. Foto: emer1940 / iStock

Bambus ist eine sehr robuste und vor allem pflegeleichte Pflanze. Ein großer Vorteil ist, dass er als Sichtschutz sehr schnell wächst und eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen kann. Sein Blattwerk ist ziemlich dicht und schirmt nicht nur unerwünschte Blicke ab, sondern kann auch Geräusche dämpfen.

Pflanzung: Bambus wächst in verschiedenen Böden, solange diese weder sehr trocken noch staunass sind. Allerdings gibt es verschiedene Bambusarten, die unterschiedliche Standorte im Garten bevorzugen. Der Flachohrbambus mag zum Beispiel am liebsten sonnige Plätze. Generell gilt bei der Pflanzung von Bambussen, dass Sie für die Breite mindestens einen Meter Platz einkalkulieren sollten.

Pflege: Die verschiedenen Bambusarten benötigen keine besondere Pflege. Im Frühjahr ist es allerdings ratsam, die Pflanze mit einem Bambusdünger zu versorgen. Alternativ können Sie für die Ziergräser auch Rasen-Langzeitdünger verwenden. Bei extremer Trockenheit ist es sinnvoll, für den Bambus einen Wassergraben anzulegen, da dieser sonst schnell seine verwelkten Blätter abwirft.

Winterschutz: Junger Bambus ist in den ersten Jahren etwas Frost empfindlich. Deswegen ist es gut, die Pflanzen im Herbst mit etwas Laub zuzudecken. Wichtig ist allerdings, den Bambus im Frühjahr von dem Laub zu befreien, weil sonst der Boden zu schnell erwärmt und das Gras zu früh ausschlägt.