Rhododendron: So pflegen Sie ihn richtig
Damit Rhododendren schön wachsen und prächtig gedeihen, sind der richtige Pflanz-Zeitpunkt und die Pflege besonders wichtig.

- Ab wann kann man Rhododendron pflanzen?
- Wo pflanze ich ihn am besten?
- Wie sollte der Boden beschaffen sein?
- Wie pflanze ich den Rhododendron ein?
- Wie gießt man ihn?
- Wann und womit sollten Rhododendren gedüngt werden?
- Welchen Mulch mag der Rhododendron am liebsten?
- Warum werden die Blätter des Rhododendrons gelb und was kann man dagegen tun?
- Müssen Rhododendren geschnitten werden?
Seine Leuchtkraft wissen viele Pflanzenfreunde sehr zu schätzen. Deshalb schmücken Rhododendren in vielen verschiedenen Farben Gärten und Parks. Hier finden Sie nützliche Tipps und Antworten auf die wichtigsten Fragen, wie Sie Ihren Rhododendron richtig anpflanzen und pflegen.
Ab wann kann man Rhododendron pflanzen?
Der optimale Zeitpunkt, um Rhododendron einzupflanzen ist entweder im Herbst von Anfang September bis Mitte November oder zwischen Anfang März bis Mitte Mai.
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Wo pflanze ich ihn am besten?
Der Rhododendron ist eine recht empfindliche Pflanze - weshalb sie seinen Standort sorgfältig auswählen sollten. Er bevorzugt es leicht beschattet und so, dass er in der Mittagszeit nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Allerdings führt zu viel Schatten dazu, dass der Strauch weniger Blüten bildet. Tipp: Die richtige Menge an Schatten spendet ein Nadelbaum, der den Rhododendron vor allem in der Mittagszeit gut abschirmt.
Wie sollte der Boden beschaffen sein?
Ein humusreicher, lockerer Boden ist dem Rhododendron am liebsten - kalkhaltige Böden mag er nicht. Deshalb ist es empfehlenswert, vor dem Einpflanzen ein Loch auszuheben (etwa einen halben Meter tief und einen Meter im Durchmesser) und die Erde zu gleichen Teilen mit Rindenhumus und Sand zu ersetzen. Bei sandiger Erde ist es ausreichend, wenn Sie diese mit etwas Rindenhumus vermischen.
Wie pflanze ich den Rhododendron ein?
Damit die Pflanze gut anwächst, sollte sie nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Graben Sie dafür das Loch so tief, dass der Wurzelballen des Rhododendrons etwa zwei Finger breit über die Erde hinausragt. Die Wurzeln sollten an der Oberseite nicht mit Erde bedeckt werden. An den Seiten drücken Sie die Erde mit den Füßen leicht an - fertig!
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Wie gießt man ihn?
Damit der Rhododendron gut wachsen kann, braucht er relativ viel Wasser. Seine Wurzeln müssen stets gut durchfeuchtet sein - allerdings darf sich keine Staunässe bilden. Außerdem ist es wichtig, dass das Wasser nicht zu kalkhaltig ist, da dies zu einer Chlorose der Pflanze führen kann. Sollte dies der Fall sein, kann ein Spezialpräparat als Erste-Hilfe-Maßnahme helfen (zum Beispiel "Fetrilon® Eisendünger" von Compo, um acht Euro, hier bestellen). Tipp: Am besten eignet sich Regenwasser zum Gießen des Rhododendrons.
Wann und womit sollten Rhododendren gedüngt werden?
Egal, ob der Rhododendron im Herbst oder im Frühjahr eingepflanzt wurde - die erste Düngung erfolgt im Frühjahr. Pflanzen Sie den Rhododendron zwischen März und Mai ein, düngen Sie ihn sofort. Wenn Sie ihn im Herbst eingesetzt haben, gönnen Sie ihm die erste Düngung bestenfalls im März.
Zum Düngen eignet sich entweder Langzeit-Dünger (zum Beispiel von Compo, um zehn Euro, hier zu kaufen) oder aber auch Kaffeesatz als natürlicher Dünger. Letzteren können Sie einfach auf die Erde um die Pflanze herum flach ausstreuen und leicht in den Boden einarbeiten.
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Welchen Mulch mag der Rhododendron am liebsten?
Um es der Pflanze besonders heimelig zu machen, ist es empfehlenswert, eine großzügige Schicht Mulch um den Rhododendron herum zu verteilen. Besonders gut eignen sich dafür zum Beispiel Kiefernrinde, aber auch gehäckseltes Herbstlaub oder angetrockneter Rasenschnitt. Um einen Nährstoffmangel durch das Mulchen zu vermeiden, sollten Sie zuvor etwa 70 Gramm Hornspäne in den Boden um den Rhododendron einarbeiten (zum Beispiel von Dehner, zehn Kilogramm, circa 23 Euro).
Warum werden die Blätter des Rhododendrons gelb und was kann man dagegen tun?
Besonders nach dem Mulchen sollten Sie den Rhododendron genau beobachten: Wächst er nur noch langsam oder werden seine Blätter gelb, deutet das auf einen Mineralstoffmangel hin. Das liegt daran, dass Mulchmaterial nähr- und stickstoffarm ist und der Pflanze Mineralien entziehen kann. Das Einarbeiten von Hornspänen in den Boden vor dem Mulchen und ein erneutes Düngen können helfen. Harken Sie dafür den Mulch um den Wurzelstamm herum zur Seite und schieben Sie ihn nach dem Düngen wieder zurück.
Müssen Rhododendren geschnitten werden?
Der Rhododendron muss zwar nicht regelmäßig geschnitten werden - eine kleine Verjüngungskur tut ihm aber gut, wenn abgestorbene Äste sichtbar sind. Allerdings sollten Sie dabei den richtigen Zeitpunkt abpassen: Sie können ihn entweder im Februar oder im Herbst nach der Blüte schneiden. Achtung: Zwischen dem 1. März und 30. September ist das Beschneiden aufgrund der Brutzeiten von Vögeln laut des Bundesnaturschutzgesetzes verboten.
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