Symptome deuten

Niereninsuffizienz bei Katzen erkennen und behandeln

Die chronische Niereninsuffizienz ist bei Katzen eine häufig auftretende Krankheit. Welche Symptome auf die Nierenerkrankung hindeuten.

Starker Durst kann ein Hinweis auf Niereninsuffizienz bei der Katzen sein.
Eine Niereninsuffizienz tritt bei Katzen sehr häufig auf. Foto: MarioGuti / iStock
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Die Unterschiede zwischen akuter und chronischer Niereninsuffizienz

Leider ist es keine Seltenheit, dass eine Katze im höheren Alter an einer Niereninsuffizienz erkrankt. Aus einem Artikel auf der Homepage von Tierarzt Dr. Holter geht hervor, dass etwa jede dritte Katze, die über 10 Jahre alt ist, an der Nierenerkrankung leidet. Dabei wird zwischen der akuten und der chronischen Niereninsuffizienz unterschieden.

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Eine Schädigung der Nieren kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel die Veranlagung, Vorerkrankungen wie eine Nierenbeckenentzündung, eine Immunschwäche, ein zu hoher Blutdruck oder eine Infektion. Auch Medikamente, Schwermetalle, Pestizide, Lösungsmittel oder Liliengewächse können eine chronische Nierenerkrankung auslösen.In jedem Fall führt sie dazu, dass die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, weil es zu einer Entzündung zwischen den Nierenkanälchen und des Zwischengewebes kommt. Schadstoffe können nicht mehr herausgefiltert werden und gelangen in den Blutkreislauf. Besteht die Nierenerkrankung erst seit kurzer Zeit, wird von einer akuten Niereninsuffizienz gesprochen. In diesem Fall kann die Krankheit sehr frühzeitig behandelt werden, die Heilungschancen stehen gut. Bei einer chronischen Niereninsuffizienz besteht die Erkrankung seit bereits mindestens seit zwei Monaten, der Auslöser ist nicht mehr nachzuvollziehen. Wird die Nierenerkrankung spät entdeckt, kann das geschädigte Nierengewebe nicht wieder hergestellt werden.

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Welche Symptome auf eine Nierenerkrankung bei Katzen hinweisen können

Erste Symptome einer Niereninsuffizienz zeigen sich meistens erst sehr spät. Zurückzuführen sind die Symptome auf die sogenannte Urämie, die Harnvergiftung. Anzeichen einer Nierenerkrankung können Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, vermehrter Durst, verstärkter Harndrang, Inkontinenz, stumpfes Fell, Mundgeruch und gerötetes Zahnfleisch sein. Ist die Urämie bereit weit fortgeschritten kann es sogar zu Krampfanfällen oder Bewusstlosigkeit kommen.

Grundsätzlich gilt: Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihrer Katze etwas fehlt, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Im Falle einer Niereninsuffizienz wird der Veterinär anhand einer Urin- und Blutuntersuchung die Diagnose stellen.

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Die richtige Behandlung im Falle einer Erkrankung der Nieren

Wird die Niereninsuffizienz bei einer Katze frühzeitig diagnostiziert, wird die Erkrankung mit Medikamenten und einer speziellen Nierendiät behandelt. In schweren Fällen muss dem Tier eine Infusion gelegt werden, um die Nieren gut durchzuspülen. Verweigert die nierenkranke Katze die Nahrung, muss sie vorübergehend zwangsernährt werden, bis sich ihr Zustand wieder verbessert.

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Wie kann Niereninsuffizienz bei Katzen vorgebeugt werden?

Einen zuverlässigen Schutz vor Niereninsuffizienz gibt es nicht. Eine Katze kann ab ihrem siebten Lebensjahr jedoch alle sechs Monate dem Tierarzt vorgestellt werden, um einen Nieren-Check mit Blutbild zu machen. So besteht die Möglichkeit einer Früherkennung und somit auf eine frühzeitige Behandlung.