Auf die Ernährung achten

Kopfschmerzen: Diese Lebensmittel könnten die Ursache sein

Woran es liegen kann, das bestimmte Nahrungsmittel eine Ursache für Kopfschmerzen sind und welche drei Lebensmittel sogar als schnelle Schmerzstopper dienen.

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Wenn der Kopf brummt, wird das häufig auf zu viel Stress oder zu wenig Schlaf geschoben. Kaum jemand denkt dabei an die Salami-Pizza zum Mittagessen oder das Käsebrot am Abend. Denn einige Nahrungsmittel enthalten Bestandteile, die Kopfschmerzen und Migräne auslösen können.

Ursache für Kopfschmerzen: Histamin in Käse und Co.

Viele Menschen reagieren zum Beispiel auf Histamin. Das ist eine Eiweißgruppe, deren Abbauprodukte, die sogenannten biogenen Amine, Entzündungen und Erweiterungen der Blutgefäße verursachen können. In großen Mengen kommt Histamin in folgenden Lebensmitteln vor: gereiftem Käse wie Camembert, Parmesan, geräuchertem Fleisch, Salami, rohem Schinken, Rotwein, Fischkonserven und Sauerkraut. Generell gilt: Je länger die Nahrungsmittel gelagert wurden, desto höher ist ihr Histamingehalt.

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Dann gibt es aber auch Lebensmittel, die Histamin im Körper freisetzen. Dazu gehören Tomaten, Avocados, Bananen, Blaubeeren, Himbeeren, Zitrusfrüchte, Schokolade. Im Normalfall können körpereigene Enzyme das Histamin abbauen. Doch manche Medikamente, etwa gegen Übelkeit oder Schleimlöser, aber auch Nikotin und Magen-Darm-Entzündungen können den Abbau stören.

Wichtig ist es dann, auf die Ernährung zu achten und auf histaminarme Lebensmittel umzusteigen: Besonders bekömmlich sind Frischkäse, junger Gouda, frisches Fleisch und frischer Fisch, Gemüse wie Rote Bete, Kohlsorten, Paprika, Karotten und Brokkoli.

Sehen Sie im Video, wie Sie sich schnell bei Migräne helfen können. (Der Artikel geht unter dem Video weiter.)

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Kopfweh durch Glutamat in Chips oder Fruchtjoghurt

Schätzungsweise jedes zweite Produkt, das wir verzehren, enthält Zusatzstoffe. Doch Geschmacksverstärker wie Glutamat bringen nicht nur unser Geschmacksempfinden durcheinander, sondern zerstören auch Neuronen im Gehirn. Die Folge können Kopfschmerzen, Augenbeschwerden und Erbrechen sein. In Fertiggerichten wie Tütensuppen, Fruchtjoghurts, Chips, Erdnussflips, in Fast Food und Asia-Snacks, kommen sie am häufigsten vor. Achten Sie beim Einkauf auf den Inhaltsstoff E 620 für Glutamat.

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Natürlich spricht nichts dagegen, sich mal eine Fertigpizza oder einen Fruchtjoghurt zu gönnen. Um Kopfschmerzen vorzubeugen, sollte man aber möglichst mit frischen Zutaten kochen und Naturjoghurt mit Obst verfeinern.

Farbstoffe in Bonbons als mögliche Schmerzursachen

Gummibärchen, Eis, Fruchtsäfte, Bonbons, Limonaden, aber auch Puddingpulver werden häufig mit künstlichen Farbstoffen "aufgepeppt". Darauf reagieren empfindliche Menschen mit Kopfweh. Zudem stehen die Substanzen im Verdacht, Allergien auszulösen.

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Häufig handelt es sich um sogenannte Azofarbstoffe, die Histamin im Körper freisetzen können. Sie verstecken sich hinter den E-Nummer 110, 122, 129, 124, 104 und 102. Achten Sie bei der Packungsangabe auf natürliche Frucht- und Pflanzenextrakte wie Beetenrot, Spinatextrakt, Holunder, Carotinoide. Tipp: Führen Sie ein Ernährungstagebuch. Damit lässt sich am besten feststellen, welche Lebensmittel Kopfschmerzattacken verursachen.

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