Körpersignale beachten

Was tun bei Migräne? 10 wertvolle Tipps für den Alltag

Schmerzmittel können keine Attacken verhindern, deswegen müssen Migräne-Patienten müssen auch selbst etwas tun und sich aktiv mit der Krankheit auseinandersetzen. Diese Tipps der deutschen MigräneLiga helfen dabei.

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Etwa 16 Millionen Menschen in Deutschland leiden ab und zu unter Kopfschmerzen, acht Millionen unter ihnen sogar an Migräne. Frauen sind deutlich häufiger als Männer von diesem Gewitter im Kopf betroffen. Doch was lässt sich gegen diese Erkrankung tun? Achten Sie auf die Signale, die Ihr Körper Ihnen sendet, und beherzigen Sie am besten folgende Ratschläge.

Seien Sie sparsam mit Schmerzmitteln

Nehmen Sie Tabletten nicht regelmäßig, vor allem nicht mehr als zehn Tage im Monat. Das ist die magische Grenze. Sonst kann es zu einem Dauerkopfschmerz kommen - ausgelöst durch die Tabletten.

Führen Sie sorgfältig Buch über Ihren Alltag

Wenn Sie Ihr Leben protokollieren, erkennen Sie, ob das Wetter, Nahrungsmittel oder Situationen Migräne auslösen. Anhand der Notizen können Sie diese Trigger meiden.

Überprüfen Sie Ihre Ernährung

Jede Maßlosigkeit ist ungünstig. Genießen Sie vor allem Fett, Süßigkeiten, Zitrusfrüchte, Kaffee, Alkohol und Zigaretten besser nur in geringen Mengen.

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Achten Sie auf regelmäßige Entspannung

Probieren Sie aus, welche Methode am besten zu Ihnen passt: autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Yoga, Achtsamkeitsmeditation, Musikhören - ganz egal. Auch Ausdauersport hat sich sehr bewährt.

Schonen Sie bei Migräne so gut es geht Ihre Sinne

Hüten Sie sich vor übermäßigem Lärm. Auch starkes Licht oder intensive Sonne sollten Sie meiden.

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Lassen Sie auch mal alle Fünfe gerade sein

Schrauben Sie die Ansprüche an sich selbst herunter, seien Sie gelassen. Stellen Sie auch weniger Erwartungen an andere und versuchen Sie, sich nicht aufzuregen.

Was Sie auch tun sollten: Öfter mal Nein sagen

Wehren Sie sich gegen übermäßige Belastungen oder Verantwortungen. Ziehen Sie Grenzen, lassen Sie sich nicht überfordern.

Hören Sie gut auf die Bedürfnisse Ihres Körpers

Vielleicht steckt im Schmerz eine Botschaft, vielleicht will der Körper Ihnen etwas sagen? Versuchen Sie, dem nachzuspüren.

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Reden Sie mit dem Arzt über Ihre Beschwerden

Bei häufigen oder längeren Migräne-Attacken sollten Sie nicht nur selbst versuchen, etwas gegen die Erkrankung zu tun, sondern sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt. Eventuell sind eine medikamentöse Prophylaxe oder ein Klinikaufenthalt sinnvoll.

Sie sollten sich mit anderen Betroffenen austauschen

Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an (zum Beispiel der MigräneLiga). Jedem, der sich nicht allein mit seiner Krankheit fühlt, geht es besser.

Ein Extra-Tipp aus der Redaktion: An den Wochenenden kann es helfen, zur gewohnten Zeit aufzustehen und deshalb nicht nur montags bis freitags, sondern auch samstags und sonntags einen Wecker zu stellen. So können Sie Ihren Schlaf- und Wachrhythmus beibehalten. Verlassen Sie Ihr Bett, füttern Sie zum Beispiel Ihre Katzen oder frühstücken Sie bereits ein wenig - dann können Sie sich auch wieder hinlegen, wenn Sie möchten.
Quelle: Freizeitwoche

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