Royale Kleiderordnung

Königin Elizabeth II.: Ihre Blumen stammen aus Sachsen

Königin Elizabeth ohne einen Hut auf dem Kopf ist kaum vorstellbar! Ihre markante Kopfbedeckung trägt sie seit über 60 Jahren und viele von ihnen sind mit wunderschönen Kunstblüten verziert. Wir lüften nun das Geheimnis hinter dem royalen Kopfschmuck.

So ähnlich die Hutform der Monarchin auch immer ist, die Kunstblumen sind ein wahrer Hingucker!
So ähnlich die Hutform der Monarchin auch immer ist, die Kunstblumen sind ein wahrer Hingucker! Foto: GettyImages/Chris Jackson
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Die englische Königin besitzt nach Schätzungen rund 5.000 Hüte. Viele von ihnen sind mit zahlreichen Kunstblüten versehen. Doch diese Blüten stammen keineswegs aus Großbritannien, sondern aus einem kleinen Ort in Sachsen und wir erzählen ihnen, wer sie macht.

Königin Elizabeth II: Das Geheimnis hinter ihren Hut-Blumen

Die britischen Royals haben eine strenge Kleiderordnung, doch bei den Hüten dürfen sich die Mitglieder der Königsfamilie austoben. Für ihre durchaus kreative Kopfbedeckung stehen Königin Elizabeth II. mehrere Hutmacher zur Seite, doch die prachtvollen Kunstblumen stammen aus Deutschland. Genauer gesagt aus Wallroda, einem kleinen Ort in der Nähe von Dresden.

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Hergestellt werden die Stücke aus Samt, Seide oder Satin vom Heide und Gerold Steyer. Das Ehepaar reist seit 1976 jeden Herbst und Frühling nach London, um ihre Blumenkollektionen vorzustellen. Dort trafen sie auch auf die Stilberaterin von Königin Elizabeth II., die zur Stammkundin wurde und nun regelmäßig ihre Favoriten beim sächsischen Ehepaar einkauft. "Die Queen selber wird uns nicht kennen. Wir arbeiten nämlich mit drei Hutmachern der Königin zusammen“, erzählt Gerold Steyer im Gespräch mit dem MDR. Aber auch die Blumen an Hut von Herzogin Camilla den sie an ihrem Hochzeitstag trug, waren goldene Federn, die vom Ehepaar angefertigt wurden.

Nicht nur Hüte, sondern auch Kleider machen Royals... (Der Text geht unter dem Video weiter.)

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Beim Pferderennen in Ascot herrscht Hutpflicht

Jedes Jahr zieht das Pferderennen in Ascot zahlreiche royale Besucher an und alle Damen tragen Hut und das hat einen guten Gund...

Beim Pferderennen in Ascot dürfen die Hüte gerne etwas auffälliger sein.
Beim Pferderennen in Ascot dürfen die Hüte gerne etwas auffälliger sein, das wissen auch royale Gäste wie Königin Máxima (hinten links). Foto: GettyImages/ADRIAN DENNIS

Aus dem selben Grund besitzt die britischen Monarchin stolze 5.000 Hüte. Diese Anzahl, korrekte Schätzung hin oder her, ist unter anderem auch der Hutpflicht geschuldet. Denn bei offiziellen und formellen Anlässen ist ein Hut für Aristokratinnen und Mitglieder der Königsfamilie Pflicht. Dazu zählen nicht nur königliche Hochzeiten, wie zuletzt die von Prinzessin Eugenie, sondern auch das berühmte Pferderennen von Ascot. Dort lassen es die royalen Damen in Sachen Hüte krachen. Sie sind oft groß und auffällig, denn auch wenn die Kleiderordnung in Hut-Fragen sehr frei ist, gibt es auch hier eine Voraussetzung. Denn ein Hut muss mindestens zehn Zentimeter Durchmesser haben.

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Die Kleiderordnung der Windsors

Freiheiten genießen die royalen Damen nur bei ihren Hüten, ansonsten ist Königin Elizabeth sehr streng, was die Kleiderordnung angeht. Die Nägel der Monarchin sind stets mit der Farbe "Ballet Slippers“ lackiert. Weiblichen Familienmitglieder dürfen lediglich dezente Töne tragen, so ist es auch kein Wunder, dass Herzogin Kate sehr oft unlackierte Fingernägel hat. Auch Hautfarbende Strumpfhosen sind Pflicht. Auch zu nackte Schultern, zu tiefe Ausschnitte oder zu kurze Röcke sind nicht gern gesehen. So dürfen Letztere maximal kurz über dem Knie enden. Aber auch beim Tragen einer Tiara gibt es strenge Regeln, die einen praktischen Hintergrund haben. Denn erst ab 18 Uhr darf sie zu feierlichen Anlässen getragen werden. Aber nur von verheiraten Mitgliedern der Königsfamilie. Ansonsten ist dieses Accessoire tabu. Der Vorteil: Auf einer Feier, weiß jeder Gentleman, welcher Frau noch der Hof gemacht werden darf.

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