Aufruhr am Königshof II

König Carl Gustaf XVI. verkleinert das Königshaus

Am 07. Oktober 2019 nahm König Carl Gustaf von Schweden personelle Änderungen am Königshof vor. Nun begründet der Monarch seine Entscheidung und auch seine Kinder äußerten sich zu den Veränderungen. Hier erfahren Sie alles zum Ausschluss der Enkelkinder König Carl Gustafs aus dem Königshaus.

König Carl Gustaf XVI entbindet seine Enkelkinder von ihren royalen Pflichten.
König Carl Gustaf XVI. entbindet seine Enkelkinder von ihren royalen Pflichten. Foto: GettyImages/JONAS EKSTROMER
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Prinz Alexander und sein Bruder Prinz Gabriel sowie ihre Cousinen Prinzessin Leonore und Prinzessin Adrienne, aber auch ihr Cousin Prinz Nicolas werden in Zukunft nicht mehr Teil des schwedischen Königshauses sein. Erst hieß es, dass auch ihre Eltern keinerlei royale Pflichten mehr wahrnehmen würden, doch nun steht fest: Prinz Carl Philip, seine Frau Prinzessin Sofia sowie Prinzessin Madeleine behalten ihre Positionen als "Königliche Hoheiten“, inklusive aller Verpflichtungen. Mehr zu der Entscheidung von König Carl Gustaf XVI. erfahren Sie hier.

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Wie kam es zu der Entscheidung von König Carl Gustaf XVI.?

Wie kommt ein liebender Großvater dazu, fünf seiner sieben Enkelkinder aus dem Königshaus auszuschließen? Diese Frage dürften sich am 07. Oktober 2019 einige Menschen gestellt haben. Doch vor der offiziellen Antwort ist es wichtig, im Kopf zu behalten, dass ein Ausschluss aus dem Königshaus auch ein Gewinn für die Privatsphäre bedeutet und eine Familie auch unabhängig von Titeln immer noch eine Familie bleibt.

Der offizielle Grund des Königs lautet nach einer Pressemitteilung des schwedischen Königshofes: "Mit der Entscheidung des Königs soll die Mission des Staatsoberhauptes als Vertreter Schwedens präzisiert und der Kreis der Mitglieder des Königshauses eingegrenzt werden.“

Denn Teil des Königshauses zu sein, bedeutet öffentlichen Verpflichtungen nachzukommen, stets im Rampenlicht zu stehen und Schweden zu repräsentieren.

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So äußern sich Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia zu der Entscheidung

Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia werden auch in Zukunft das schwedische Königshaus repräsentieren und sich auch weiterhin für wohltätige Zwecke einsetzen. Ihre beiden Söhne Prinz Alexander und Prinz Gabriel behalten zwar ihre Titel, verlieren aber ihre Position als „Königliche Hoheiten“ und werden somit von jeglichen zukünftigen royalen Pflichten befreit. Somit sind sie normale Staatsbürger.

In den sozialen Medien äußerten sich ihre Eltern unter anderem so: "Heute kündigte der König die Entscheidung an, dass unsere Kinder nicht mehr die Position der Königlichen Hoheit haben. Wir sehen das positiv, da Alexander und Gabriel im Leben mehr Wahlmöglichkeiten haben werden. Sie werden ihre Fürstentitel und ihre Herzogtümer Södermanland und Dalarna behalten, die wir schätzen und auf die wir stolz sind. Unsere Familie hat enge Verbindungen zu beiden Landschaften und wir halten an unserem Engagement dort fest.“

Wussten Sie schon das Prinz William... (Der Text geht unter dem Video weiter.)

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Prinzessin Madeleine äußert sich zu der Entscheidung ihres Vaters

Auch Prinzessin Madeleine äußert sich positiv zu der Entscheidung ihres Vaters über ihren Instagram-Account.

"Leonore, Nicolas und Adrienne werden nicht mehr zum Königshaus gehören. Diese Änderung ist schon lange geplant. Chris und ich finden es gut, dass unsere Kinder in Zukunft eine größere Chance haben, ihr eigenes Leben als Individuum zu gestalten“, schreibt Prinzessin Madeleine zu einem gemeinsamen Bild mit ihren Kindern.

Eines wird besonders in Madeleines Äußerungen deutlich: Alle Familienmitglieder wussten schon lange Bescheid. Wahrscheinlich haben sich Prinz Carl Philip, Prinzessin Sofia, Prinzessin Madeleine und ihr Mann Chris O’Neil sogar positiv für diesen Schritt ausgesprochen, um ihren Kindern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.

Die Entscheidung von König Carl Gustaf XVI hat nur einen Haken. Prinz Alexander, Prinz Gabriel sowie Prinzessin Leonore, Prinzessin Adrienne und Prinz Nicolas werden keine Apanage erhalten.

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