Frauenarzt um Rat bitten

Die wichtigsten Fragen an den Gynäkologen für Frauen ab 50

Mit zunehmendem Alter beschäftigen uns andere Probleme. Wir zeigen die größten Sorgen auf, über die Sie mit Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin sprechen sollten - von Gebärmuttersenkung bis Hormonersatz-Therapie.

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Nicht immer schaffen wir es direkt zum Arzt, wenn es zwickt und kneift. Und wenn wir in der Praxis sind, fehlt uns oft die Zeit, alle Fragen zu stellen, die uns beschäftigen. Daher sagen wir Ihnen bereits hier, was Sie wissen sollten.

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Wie oft sollte ich zur Vorsorge gehen?

Der Gynäkologe sollte mindestens einmal im Jahr einen Krebsabstrich machen, um einen Gebärmutterhals-Tumor auszuschließen. Außerdem untersucht er die äußeren Geschlechtsorgane (Schamlippen und Scheide) auf bösartige Veränderungen hin.

Ist die Mammografie wirklich notwendig?

Frauen ab 50 haben ein erhöhtes Brustkrebs-Risiko. Deshalb zahlt die Krankenkasse alle zwei Jahre eine Röntgen-Untersuchung der Brust. Außerdem wichtig: Einmal pro Monat die Brust gründlich selbst abtasten!

Lesen Sie hier die genaue Anleitung, wie Sie Ihre Brust richtig abtasten.

Was hilft bei einer Inkontinenz?

Im Alter lockert sich die Beckenboden-Muskulatur. Den Schließmuskel sollten Sie deshalb mehrmals am Tag trainieren: Beim Ausatmen kraftvoll zusammenziehen, kurz halten, beim Einatmen wieder locker lassen. Bei einer Belastungsinkontinenz (Urinverlust bei Heben, Tragen, Niesen und Husten) besteht die Möglichkeit einer Schlingen-Operation. Dabei wird unter lokaler Betäubung ein Kunststoffband eingesetzt, das die Harnröhre stützt.

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Helfen Hormone auch nach den Wechseljahren?

Beschwerden wie Hitzewallungen oder Nervosität sind typisch für die Wechseljahre und können auch danach noch eine Weile anhalten. Dann sind spezielle Hormontabletten sinnvoll. Pflanzliche Mittel zum Beispiel aus Rotklee oder Soja (Apotheke) können ebenfalls helfen, werden aber nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.

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Druckgefühl in der Scheide - was ist das?

Das Gefühl, einen Fremdkörper in der Scheide zu haben oder ein starkes Druckgefühl deuten auf eine Scheiden- oder Gebärmuttersenkung hin. Häufig setzt der Gynäkologe dann einen speziellen Kunststofftampon ein oder ein so genanntes Pessar. Das ist eine Schutzkappe oder ein Würfel aus Kunststoff, die Scheide und Gebärmutter stützen und zurückdrängen. Helfen diese Therapien jedoch nicht, wird doch eine Operation notwendig.

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