Tomaten einkochen: So geht es ganz einfach
Tomaten gedeihen prächtig im eigenen Garten oder Balkon. Ist die Ernte größer als erwartet, kann man Tomaten ganz einfach einkochen- genau wie Oma!
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Für die meisten Hobbygärtner ist es unvorstellbar, keine Tomaten anzupflanzen. Die mediterrane Pflanze ist sehr pflegeleicht und ertragreich und ihre sonnengereiften Früchte sind vielseitig einsetzbar. Da kann es schnell mal passieren, dass auf einen Schlag mehrere Kilo Tomaten reif sind, die am besten frisch verwertet werden müssen. Zum Glück lassen sich Tomaten einkochen und konservieren ohne ihr herrliches Aroma zu verlieren. Und die Rezepte lassen sich ohne viel Aufwand nachmachen! Das Beste daran ist: Die leckere Tomatensauce kann man dann das ganze Jahr über genießen.
Sie möchten gerne selbst Tomaten anpflanzen? In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie es geht.
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Tomaten einkochen wie Oma
Nirgends schmeckt es so gut wie bei Oma, das weiß jeder! Doch wie kann man ihre leckere Sauce selbst zubereiten? Lesen Sie hier, wie das mit nur wenigen Zutaten gelingt:
Für 4 Personen brauchen Sie:
50 g Butter
1 halbe Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 EL Mehl
500 g Tomaten
80 g Tomatenmark
250 ml Gemüsebrühe
Zubereitung des Rezepts:
Den gehackten Knoblauch und die gehackten Zwiebeln in Butter schmelzen bis sie glasigen werden. Danach das Mehl unterrühren und darauf achten, dass die Mehlschwitze nicht anbrennt.
Die Tomaten passieren und mit dem Tomatenmark dazugeben.
Geben Sie nun die Gemüsebrühe hinzu und schmecken Sie alles mit Salz und Pfeffer ab- nun nochmal aufkochen, bis die gewünschte Sämigkeit entstanden ist.
Damit die fertig gekochte Tomatensauce problemlos bis zu einem Jahr hält, gibt es zwei Möglichkeiten des Konservierens. Beide sind bereits zu 'Omas Zeiten' entstanden und haben sich über viele Jahre bewährt:
Einmachen mit sterilen Gläsern
Es ist egal, ob man zu viel zubereitet hat, oder ob man sich einen kleinen Vorrat schaffen möchte. An einem stressigen Tag ist man froh, auf Eingemachtes zurückgreifen zu können. Gerade zur Tomatensauce braucht es dann nur noch Nudeln für ein herrliches Mittagessen. Und das Beste: Tomaten einkochen ist nicht schwer und gelingt mit nur wenigen Zutaten. Hygiene und saubere Gläser sind hier das Wichtigste, um Saucen, aber auch ganze Tomaten, haltbar zu machen.
Zum Einmachen sollten Sie Gläser mit Gummiring, Schraubverschluss oder Bügelverschluss nutzen.
Die Einmachgläser in die Spüle stellen und mit kochendem Wasser randvoll füllen. Auch die Schraubdeckel in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen.
Nun das Wasser ausgießen und die ersten Gläser auf einem Handtuch neben dem Herd zum Füllen bereitstellen. Achtung: Die Gläser sind immer noch sehr heiß!
Die Tomatensauce mit einer Saucenkelle auf die ersten Gläser verteilen und bis einen Zentimeter unter den Rand füllen. Wichtig ist, dass etwas Luft nach oben bleibt, damit sich ein Vakuum bilden kann.
Deckel fest aufschrauben und zum Abkühlen beiseitestellen. Mit den restlichen Gläsern ebenfalls so fortfahren.
Hinweis: Der Glasrand darf nicht mit Sauce bekleckert sein und muss vor dem Verschließen des Glases gegebenenfalls gereinigt werden. Beim Abkühlen sollte sich nun bestenfalls ein Vakuum bilden. Dies ist zum Beispiel durch ein Ploppen des Glases erkennbar und daran, dass sich der Deckel einzieht.
Wie lange hält eingekochte Tomatensoße? Ihr Vorrat bleibt konserviert für ein Jahr haltbar.
Doch frische Tomaten müssen für die Konservierung nicht unbedingt zur Sauce eingekocht werden. Wie sie ganze Tomaten einkochen, erklären wir hier:
Ganze Tomaten einkochen
Auch ganze Tomaten lassen sich wunderbar einkochen und somit lange haltbar machen. Wir zeigen wie es geht!
Zutaten:
3 kg Tomaten
800ml Wasser
2 El Salz
2 El Zucker
So kochen Sie die Tomaten ein:
Sie können hierfür sowohl blanchierte als auch ungeschälte Tomaten verwenden. Möchten Sie die Tomaten blanchieren, ritzen Sie ein Kreuz in die Schale und legen das Gemüse 2-3 Minuten in heißes, es sollte aber nicht kochen, Wasser. Die Haut lässt sich nun vorsichtig entfernen. Auch wenn Sie die Tomaten nicht vorher blanchieren möchten, sollten Sie die Haut etwas einritzen, um zu verhindern, dass sie platzen.
Füllen Sie nun die Gläser mit den Tomaten, dass sie dicht aber nicht gequetscht liegen. Bereiten Sie auf dem Herd die Mischung aus Wasser, Salz und Zucker vor. Diese aufkochen lassen und in die Gläser füllen- ein Zentimeter Rand sollte aber bleiben.
Kochen Sie im Topf nun erneut Wasser auf, so viel dass gleich alle Gläser bedeckt sein werden. Die Gläser in den Topf geben, wenn Wasser und Glasinhalt ungefähr die gleiche Temperatur haben.
Hat das Wasser dann aber eine Temperatur von 90 Grad erreicht, 30 Minuten kochen lassen.
Die Gläser nun abkühlen lassen. Die konvertierten Tomaten halten so ein Jahr lang!
Aber der Herd ist nicht die einzige Möglichkeit um Lebensmittel haltbar zu machen. Auch der Ofen ist aufgrund seiner hohen Temperaturen ein wunderbarer Helfer, wenn es um das Einkochen geht.

Ja, auch das geht! Der Strunk muss vorher aber unbedingt entfernt werden, auch die Kerne können nach dem Pürieren leicht bitter schmecken.
So gehen Sie vor:
Die Tomaten in kleine Stücke schneiden oder am besten gleich pürieren. Danach lassen Sie sich wunderbar luftdicht einfrieren. Würzen Sie alles vor dem Einfrieren, bleibt das Aroma länger erhalten.
Einkochen im Backofen
Wer sichergehen möchte, dass die Gläser auch wirklich steril sind und die Tomatensauce möglichst lange haltbar ist, sollte die Sauce im Backofen einkochen.
Hierzu wird ein tiefes Backblech ca. zur Hälfte mit Wasser gefüllt und auf die untere Schiene des Backofens gestellt. Der Ofen wird auf 120 Grad Celsius vorgeheizt.
Anschließend die Tomatensauce in saubere Einmachgläser füllen und gut verschließen. Alle Gläser, auf das mit Wasser gefüllte, tiefe Backblech stellen und 30 bis 40 Minuten bei 120 Grad Celsius im Ofen lassen.
Den Ofen ausschalten und die heißen Saucengläser darin abkühlen lassen.
Nach ein paar Stunden sind die Gläser erkaltet und können auf ein Vakuum überprüft werden. Senkt sich der Deckel leicht nach unten, hat alles funktioniert und die Gläser können in das Vorratsregal.
Die fertig eingekochte Tomatensauce sollte bis zum Verzehr kühl und dunkel, am besten im Vorratskeller, gelagert werden. Sie hält sich bis zu einem Jahr.
Tipp: Prüfen Sie vor dem Wegstellen, ob die Gläser fest verschlossen sind und sich ein Vakuum gebildet hat.
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Die Schritt-für- Schritt-Anleitung zum Rezept
Klicken Sie sich durch die Bildergalerie um ganz einfach Tomaten im Backofen einzukochen.
Italienische Tomatensauce: Das Rezept für zu Hause
Frische Tomaten, italienische Kräuter und Sonnenschein -Thats Amore, oder so ähnlich... Auf jeden Fall sind Pasta und Tomatensauce aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Auch wenn wir uns bei dem Geruch direkt in die Straßen von Rom wünschen, hat die Tomatensauce dort gar nicht ihren Ursprung. Es wird tatsächlich vermutet, dass sich Spanier bei den Azteken abgeschaut haben, wie man Tomaten anbrät und dies dann nach Italien gebracht haben. Aber wie gelingt denn nun die perfekte italienische Tomatensauce?
Zubereitung:
Tomaten waschen, grünen Stielansatz ausschneiden und würfeln. Knoblauch fein hacken.
Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch kurz andünsten. Tomaten hinzufügen und je nach Geschmack, den Wein hinzugeben. Nun die Kräuter und restlichen Gewürze, wie Zucker, Salz und Pfeffer in den Topf geben und alles kräftig umrühren und aufkochen lassen.
Die Tomatensauce auf kleiner Flamme mindestens eine halbe Stunde bei geschlossenem Deckel einkochen. Je länger die Sauce kocht, desto intensiver wird ihr Geschmack.
Tipp: Bei störende Schalenstücken hilft ein Pürierstab.
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