Pigmentflecken entfernen: Diese Mittel helfen wirklich

Manche Menschen haben braune Flecken nur an der Stirn und an den Wangen, andere profitieren im ganzen Gesicht und / oder am Körper von der Hyperpigmentierung. "Profitieren" ist dabei Ansichtssache, denn Betroffene sind eher unzufrieden mit den vielen Pigmentflecken. Bevor es aber zur Entfernung eben dieser geht, sollte erst einmal geklärt werden, warum die Verfärbungen entstehen.

Schuld daran ist nämlich der im Körper eigens produzierte Hautfarbstoff Melanin. Wird dieser überproduziert, kommt es zu den besagten bräunlichen Punkten.

Bei der Überproduktion spielen aber auch gewisse Faktoren eine wichtige Rolle: Gehen Sie häufig und ungeschützt in die Sonne, können UV-Strahlen der Auslöser sein. Oftmals liegt auch eine genetische Erkrankung vor oder die Pigmente sind hormonell und durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille sowie durch die Wechseljahre bedingt.

Angst, dass die Pigmentierungen per se schädlich sind, brauchen Sie nicht zu haben. Im Gegenteil: Jeder Mensch hat sogar welche - nur sind diese nicht direkt bei jedem sichtbar. Je älter man aber wird, desto stärker kommen die Punkte hervor. Stichwort: Altersflecken, die zusammen mit Sommersprossen ebenfalls zur Kategorie der Hyperpigmentierung gehören.

Zugegeben, nicht jede Frau möchte direkt zum Dermatologen oder zur Dermatologin und sich die Pigmentflecken mittels Laserbehandlung entfernen lassen. Stattdessen kommen immer mehr Cremes, Seren und Peelings auf den Markt, die speziell gegen die Hyperpigmentierung auf der Haut wirken sollen. Wir haben für Sie die gängigsten - und beliebtesten Methoden - zur Pigmentflecken-Entfernung gesammelt.

Die Creme-Behandlung bringt Ihre Haut nicht nur zum Strahlen, sondern verbessert auch die Hyperpigmentierung auf natürliche Weise. Immer mehr Hersteller erkennen das Bedürfnis Ihrer Kund*innen und entwickeln Pflegen, die mit Inhaltsstoffen wie Niacinamide oder Vitamin C gegen die Melasmen wirken. Gleichzeitig werden auch nicht die klassischen Inhaltsstoffe wie Glycerin oder Panthenol vernachlässigt und tragen zu den Bedürfnissen des jeweiligen Hauttyps bei.

Unsere Empfehlungen für Sie:

AHA- und BHA-Säuren sind nicht umsonst unsere Lieblinge, wenn es darum geht, Unreinheiten zu entfernen und das Hautbild ebenmäßiger wirken zu lassen. Die chemischen Peelings sind aber auch echte Wunderwaffen bei der Pigmentflecken-Entfernung. Auf längere Zeit regelmäßig angewendet, mindern sie nicht nur die bräunlichen Punkte, sondern sorgen dafür, dass keine weiteren auftreten. 

Sind Sie absoluter Neuling in Sachen chemisches Peeling, ist es zu empfehlen, die Tinktur zu Beginn ein- bis zweimal wöchentlich und in niedriger Konzentration aufzutragen. Hat sich Ihre Haut an die Säure gewöhnt, kann das Produkt täglich abends verwendet werden. 

Da die Säure die Hautschichten angreift, ist das Auftragen eines hohen Sonnenschutzs am nächsten Tages unerlässlich. So vermeiden Sie zudem, dass sich neue Pigmentflecken dank des UV-Lichts bilden.

Unsere Empfehlungen für Sie:

Vitamin A gilt innerhalb der Anti-Aging-Pflege als Heiliger Gral. Das Antioxidans schützt die Haut nicht noch vor schädlichen Sauerstoffverbindungen, die die Hautalterung begünstigen, sondern auch davor, dass neue Altersflecken, Café-au-Lait-Flecken und Co. auftreten. Deshalb ist die Nutzung auch am Morgen vor dem Pflegen und Auftragen des Make-ups empfehlenswert. 

Übrigens: Auch die Vitamin-A-Säure-Verbindungen wie Retinol fallen darunter und sind eine gute Wahl zur Pigmentflecken-Entfernung.

Unsere Empfehlungen für Sie:

Ein weiterer Allzweck-Wirkstoff ist Niacinamid. Die Vitamin-B3-Verbindung entfernt nicht nur Pickel und wirkt vorbeugend bei Falten; das Produkt hat auch eine ausgleichende Eigenschaft. Es sorgt dafür, dass die Synthese von Melanin in der Haut verringert wird und braune Flecken langfristig gemindert werden. Damit die ausgleichende Wirkung auch optimal und ohne Reizung der Haut eintritt, empfiehlt es sich auf eine niedrigere Konzentration zurückzugreifen. Zwei bis fünf Prozent reichen dabei völlig aus, um die Anwendung morgens und abends in Ihre Routine einzubauen.

Unsere Empfehlungen für Sie:

Der wohl letzte Schritt, um Pigmentflecken zu entfernen, ist in der Regel der Einsatz des Lasers. Dieser dringt bis in tiefere Hautschichten ein und bringt die Bindegewebshüllen der Fleckenansammlungen mittels Lichtwärme zum Platzen. Das Gute daran: Für ein optimales Ergebnis werden lediglich die betroffenen Stellen vom Laser angegriffen. Pigmentfreie Partien der Haut bleiben verschont. 

Auch hier sollten Sie nach der Behandlung unbedingt auf einen hohen Lichtschutzfaktor zurückgreifen, damit die UV-Strahlung keine neuen Pigmente bilden kann.

Auch wenn Laserbehandlungen weit verbreitet und sehr anerkannt sind - achten Sie darauf, dass es sich um eine hautschonende Variante handelt. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Treatment mit dem CO2-Laser hervorragend. Die Lichtenergie wird dabei von den Flecken aufgenommen und in Wärme umgewandelt, die die Farbansammlungen platzen lassen. Außerdem zielt die Technik auf das weiter oben genannte Prozedere ab und greift nur die Hautpartien an, die auch wirklich mit den farblichen Veränderungen betroffen sind.

Es sei Ihnen gesagt: Das Warum ist hier relativ, denn bei Weitem sind Pigmentflecken keine Krankheit und das Entfernen nur ein kosmetischer Eingriff. Die Verfärbungen gehören zu Ihrem Erscheinungsbild einfach dazu, wodurch Sie ganz individuell entscheiden sollten, ob eine Behandlung - egal in welcher Form - für Sie überhaupt infrage kommen muss. 

Anders sieht es dagegen bei Auffälligkeiten wie Muttermalen aus, die oft mit Pigmentierungen verwechselt werden. Die Male sollten Sie im Blick behalten und notfalls mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin abklären, ob diese entfernt werden müssen.

Jeder Mensch hat Pigmentflecken. Dank der unterschiedlichen Hautfarben und genetischen Bedingungen sind diese aber nicht bei jedem (erstmals) sichtbar. Während Frauen schon mit unter 30 Jahren daran "leiden", bekommen andere erst mit Mitte 60 die ersten Pigmente alterungsbedingt zu Gesicht - im wahrsten Sinne.

Vorbeugen können Sie aber dennoch: Mit Hilfe von Cremes und Seren, die gewisse Inhaltsstoffe wie Vitamin A oder Niacinamid enthalten. Unabdingbar ist dagegen das Verwenden eines Sonnenschutzes. Den sollten Sie wirklich immer und jahreszeitenunabhängig nutzen, um Hyperpigmentierung und Hautalterung vorzubeugen.