Schauspieler im Interview

Martin Gruber: "Ich mache mir mein Glück selbst!"

Gibt es Übernatürliches oder alles nur ein Gespenst im Kopf? Martin Gruber hat es in seinem neusten Film mit einem Gespenst zu tun. Was er persönlich über Übernatürliches und Co. denkt ...

Martin Gruber: Ich mache mir mein Glück selbst!
Martin Gruber wurde 1970 in München geboren und absolvierte ein Schauspielstudium in New York. Foto: Martin Gruber: "Ich mache mir mein Glück selbst!"
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Einen Restaurantchef bei 'Sturm der Liebe', einen Bergwachtleiter bei 'Die Bergretter' und jetzt einen Personenschützer in der neusten Rosamunde-Pilcher-Verfilmung 'Das Gespenst von Cassley': Martin Gruber ist nicht müde, immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen. Wir haben mit ihm über seine Rolle als Vater, ein mögliches Comeback bei 'Sturm der Liebe' und seine Meinung zu Gespenstern gesprochen.

Liebenswert: Sie spielen in 'Rosamunde Pilcher: Das Gespenst von Cassley' einen Personenschützer, quasi einen Bodyguard. Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet?

Martin Gruber: Ich habe mir noch einmal den wunderbaren Film 'Bodyguard' mit Whitney Houston und Kevin Costner angeguckt und festgestellt, dass das nicht mehr so zeitgemäß ist, was da gespielt wurde. Ich finde den Film aber natürlich trotzdem zauberhaft. Ich habe außerdem ein paar Stunden Karate genommen und etwas mehr trainiert als sonst.

Wie halten Sie sich denn generell fit?

Klettern steht natürlich immer noch ganz oben auf meiner Liste. Ich gehe aber auch wahnsinnig gerne im See schwimmen, fahre mit dem Mountainbike und ziehe im Winter meine Tochter mit dem Schlitten durch den Schnee. Das ist Sport genug! (lacht)

Versuchen Sie auch Ihre Kinder besonders zu schützen? Oder lassen Sie ihnen lieber ihre eigenen Erfahrungen machen?

Im Grunde genommen muss man das von der Situation abwägen. Ich bin keiner, der alles verbietet. Im Großen und Ganzen denke ich, dass Kinder geführt werden müssen, damit sie eine Struktur im Leben bekommen. Gleichzeitig gebe ich aber auch Freiheiten. Jedes Kind muss seine eigenen Erfahrungen machen, um sich selbst zu spüren.

Auch wenn eines Ihrer Kinder sagt: "Papa, morgen mache ich Bungeejumping!"?

Da würde ich sagen: Probiere es aus! Ich habe es auch gemacht. Man kann den Kindern selten das verbieten, was man selbst auch gemacht hat. Und ich habe viel ausprobiert – auch Fallschirmspringen. Ich wäre ein schlechter Vater, wenn ich das meinen Kindern verbieten würde. Stattdessen würde ich sagen: 'Pass auf dich auf!' Wenn man nur mit Vorsicht durchs Leben geht, verpasst man etwas.

Im Film wird zunächst von einem Gespenst gesprochen. Glauben Sie an Gespenster oder Übernatürliches?

Ich unterscheide da. An Gespenster glaube ich weniger. Ich glaube schon, dass es Dinge gibt, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich das nicht zum Beispiel schon einmal erlebt habe. So ein Déjà-vu wird aber ja auch wissenschaftlich erklärt. Beim Übernatürlichen denke ich, dass es sicherlich etwas gibt, was wir nicht begreifen, sehen oder hören können. Aber wie man das jetzt bezeichnen möchte, das kann ich nicht sagen. Da gibt es Wissenschaftler und Theologen für. Ich persönlich denke einfach, dass es noch etwas außer uns gibt. Aber, dass es mich tagtäglich umgibt? Soweit würde ich nicht gehen.

Ihr Horoskop lesen Sie also nicht jeden Tag?

Haha, nein (lacht). Ich mache mir mein Glück selbst.

Im zweiten Teil unseren Interviews spricht Martin Gruber unter anderem darüber, ob er sich eine Rückkehr zu 'Sturm der Liebe' vorstellen könnte.

Martin Gruber ist am 22. Oktober 2017 um 20:15 Uhr in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung 'Das Gespenst von Cassley' im ZDF zu sehen.

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