Heilende Wirkung

Kamillenbad: Hausmittel bei Blasenentzündung, Erkältung und Co.

Die heilende Wirkung der Kamille ist bereits seit langer Zeit bekannt. Wir sagen Ihnen, wie ein Kamillenbad auf Ihren Körper wirkt und was Sie damit behandeln können.

Ein wohltuendes Kamillenbad kann viele Beschwerden lindern.
Ein Kamillenbad hat sowohl eine heilende, als auch eine entspannende Wirkung auf unseren Körper. Foto: SandraKavas; Rouzes / iStock
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Was ist ein Kamillenbad?

Das Kamillenbad oder auch Sitzbad mit Kamille ist eine traditionelle Behandlungsmethode, die sehr gut gegen Entzündungen eingesetzt werden kann. Bereits seit Jahrhunderten ist die Kamille als Heil- und Arzneipflanze bekannt. Das in den Kamillenblüten enthaltene ätherische Öl wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend und hat in Form eines Kamillenbades außerdem eine wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung auf unseren Körper.

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Wie wirkt ein Kamillenbad auf meine Gesundheit?

Ein Kamillenbad bedeutet in erster Linie Entspannung für den ganzen Körper. Gleichzeit sorgt die antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaft der Kamillenblüte für eine Linderung der Symptome bei akuten Entzündungen im Anal- und Genitalbereich. Das Kamillensitzbad schafft ebenfalls Erleichterung bei Erkältungskrankheiten, Hautproblemen und Blasenentzündung. Außerdem sorgt die krampflösende und entspannungsfördernde Eigenschaft des Bades für eine Schmerzlinderung bei Unterleibskrämpfen, zum Beispiel während der Menstruation oder Wechseljahre.

Schauen Sie im Video, welches die fünf besten ätherischen Öle sind: (Der Artikel geht unter dem Video weiter)

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Hausmittel gegen Blasenentzündung, Erkältung und Co.

Da sich ein Kamillenbad leicht selbst herstellen lässt und gegen viele verschiedene Beschwerden hilfreich sein kann, ist es ein beliebtes Hausmittel. Auch wenn Sie keinerlei Erkrankungen haben, kann Ihnen ein Bad mit Kamille auch als Wellness-Anwendung dienen, um Körper und Geist nach einer stressigen Woche zu entspannen. Für einige der im Folgenden genannten Erkrankungen empfiehlt sich auch ein Sitzbad mit Kamille, wenn Sie auf ein Vollbad verzichten möchten:

Kamillenbad selber machen: So geht es

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Kamillenbad selbst herzustellen. Die einfachste Variante ist die Verwendung von Kamillenteebeuteln:

  1. Gießen Sie dafür drei bis fünf Beutel Kamillentee mit einem Liter heißen Wasser auf und lassen den Tee ca. 10 bis 15 Minuten ziehen.

  2. In der Zwischenzeit lassen Sie ca. 38 Grad Celsius warmes Badewasser in eine Wanne ein und geben den fertigen Tee anschließend ohne Beutel dazu.

Hinweis:

Die Menge der Beutel sorgt für die Stärke des Tees und die Konzentration der heilenden Wirkstoffe im Badewasser. Ein zu starkes Kamillenbad kann die Haut austrocknen. Dosieren Sie also mit Bedacht.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von losen Kamillenblüten, die ebenfalls mit heißem Wasser zu einem Tee aufgebrüht und abgeseiht ins Badewasser gegeben werden.

Nehmen Sie hierfür etwa 50 Gramm Kamillenblüten und brühen Sie diese mit einem Liter Wasser auf. Außerdem können Sie auch Kamillen-Tinktur aus der Apotheke verwenden. Hiervon müssen Sie lediglich fünf bis zehn Tropfen in das Badewasser geben. Tipp: Für ein Sitzbad können Sie sich ebenfalls an die oben genannten Angaben halten. Verbleiben Sie nur 15 Minuten in der Wanne. Die Wirkstoffkonzentration ist hier deutlich höher, als bei einem Vollbad.

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So wenden Sie das Kamillenbad richtig an

Wenn Sie das Kamillenbad nach einer der oben beschriebenen Möglichkeiten vorbereitet haben, können Sie sich direkt in das ca. 35 bis 38 Grad Celsius warme Wasser begeben. Verbleiben Sie in einem Vollbad bis zu 20 Minuten, in einem Sitzbad ca. 15 Minuten. Anschließend sollten Sie sich kurz mit kaltem Wasser abspülen, um die Poren zu schließen.

Nach der Anwendung sollte der Körper gut abgetrocknet und warm eingepackt etwa weitere 30 Minuten im Bett ruhen. Hinweis: Fragen Sie bei Entzündungskrankheiten aller Art gerne Ihren Hausarzt, ob Sie auf die traditionelle Behandlungsmethode des Kamillenbades unterstützend zurückgreifen können.

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