Pietätlos

Johannes Wimmer: Fassungslos über Brief an verstorbene Tochter

Dr. Johannes Wimmer ist fassungslos. Ihn erreichte ein Brief, der an seine verstorbene Tochter gerichtet ist.

Dr. Johannes Wimmer.
TV-Arzt Johannes Wimmer war schockiert, als ihn ein Brief an seine verstorbene Tochter erreichte. Foto: Tristar Media/Getty Images
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Dr. Johannes Wimmer ärgert sich über Post an seine tote Tochter

Im November 2020 musste Dr. Johannes Wimmer den Tod seiner schwerkranken Tochter Maximilia verkraften. Das kleine Mädchen litt an einem aggressiven Tumor, monatelang kämpfte sie mit ihrer Familie und den Ärzten um ihr junges Leben. Leider vergebens.

Die Trauer um das kleine Mädchen, das nicht einmal seinen ersten Geburtstag erleben durfte, ist noch lange nicht überwunden. Nun riss ein Brief die frischen Wunden erneut auf, Familie Wimmer erhielt einen Brief an die verstorbene Maximilia.

Bei der Post handelt es sich um die Berechtigungsscheine für FFP2-Masken. Dr. Johannes Wimmer erinnert sich "bild.de" gegenüber an den Moment, als er den Brief an seine tote Tochter öffnete: "Meine Frau und ich haben uns fassungslos angeschaut."

Dr. Wimmer ärgert sich über die Schlampigkeit der Behörden

Bei einer schweren Erkrankung, wie Maximilia Wimmer sie hatte, besteht ein Anspruch auf insgesamt 12 Schutzmasken, die unter der Vorlage des Berechtigungsscheins in der Apotheke abgeholt werden können. Die Bundesregierung erhält von den Krankenkassen die Informationen darüber, an wen die Scheine verschickt werden müssen.

Die Krankenkasse von Familie Wimmer hat offenbar geschlurt, für Johannes Wimmer ein Unding: "Abgesehen davon, dass ich nicht verstehen kann, wie beim derzeit wichtigsten Thema in Deutschland so schlampig mit den Daten umgegangen wird, war es auch ein Stich in unser Herz."

Der beliebte TV-Arzt ärgert sich besonders darüber, dass bezüglich der Information über den Tod seines kleinen Mädchens geschlampt wurde und bemängelt: "Ich wünsche mir für alle Familien mehr Pietät und Mitgefühl."