Dr. Johannes Wimmer: Was ihn nach Tochter Maxis Tod tröstet
Nach der Beerdigung seiner erst neun Monate alten Tochter Maximilia findet Dr. Johannes Wimmer (37) nun in einer besonderen Mission Trost.

Es ist kaum vorstellbar, wie viel Kraft es Eltern kostet, ein solches Schicksal wie das der Familie Wimmer zu überwinden: Noch schwieriger allerdings ist es, sich auszumalen, nur einen Tag nach der Beerdigung des eigenen Kindes vor einem Millionenpublikum darüber zu sprechen.
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Darum war Dr. Johannes Wimmer sein TV-Auftritt so wichtig
Mediziner und TV-Star Dr. Johannes Wimmer hat genau das getan und am Samstagabend im Zuge der Spendengala 'Ein Herz für Kinder' noch einmal die Öffentlichkeit an der Geschichte seiner kürzlich verstorbenen Tochter Maximilia teilhaben lassen. Das Mädchen, das an einem seltenen, aggressiven Hirntumor litt, war erst am Freitag in Hamburg beerdigt worden, wie Dr. Wimmer gegenüber 'Bild' erzählt hatte - und wenig später absolvierte der Arzt dann seinen TV-Auftritt, bei dem er sichtlich um Fassung rang.
Moderator Johannes B. Kerner (55) machte zuvor noch einmal deutlich, dass jeder Verständnis gehabt hätte, wenn Wimmer abgesagt hätte - doch der Familienvater, der noch zwei weitere Kinder hat, habe unbedingt kommen wollen. Dafür gibt es einen besonderen Grund, wie der 37-Jährige daraufhin erklärte: "Die letzten Wochen und Monate haben wir so sehr gespürt, wie uns eine große Sinnlosigkeit gesteuert hat."
Erfahren Sie hier von einem weiteren, traurigen Schicksalsschlag (Artikel geht unten weiter):
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"Wir kämpfen weiter", sagt Dr. Wimmer nach Tochter Maximilias Tod
Sie als Familie hätten nicht viel tun können und seien wie "Zuschauer im eigenen Leben" gewesen. Das soll sich nun ändern: "Mein Ziel ist, in dieser großen Sinnlosigkeit etwas Sinnhaftes zu stiften", so der Mediziner. Auch, wenn ihm das Gespräch auf der Bühne sichtlich schwergefallen ist, wäre es für ihn noch viel schlimmer gewesen, nicht zu der Gala zu kommen, wie er sagt. "Dann hätte der Krebs gesiegt." Doch das kommt für ihn nicht in Frage: "Wir kämpfen weiter."
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Er hofft, dass irgendwann kein Kind mehr an Krebs sterben muss
Wie Dr. Johannes Wimmer zuvor bereits gegenüber 'Bild' erzählt hatte, will er sich für die Krebsforschung einsetzen. Er hofft, "dass diese Krankheit irgendwann heilbar ist und kein Kind mehr daran sterben muss." So wurde in der Sendung bekannt, dass der trauernde Vater künftig als Botschafter des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) aktiv sein wird, was gemeinsam mit der am Wochenende zusammengekommenen hohen Spendensumme von fast 26 Millionen Euro dessen Leid ein wenig lindert - denn nur mit Hilfe von Spenden lassen sich viele so wichtige Projekte finanzieren. "Es ist ein Trost zu wissen, dass wir das Sinnlose umkehren in Sinnvolles", so Wimmer bei Instagram.
"Auch[,] wenn mir mein erster öffentlicher Auftritt nach dem Tod unserer Tochter sehr, sehr schwer gefallen ist.... die Reaktionen und der überwältigende Spendenrekord zeigen mir, dass es richtig und wichtig war dabei zu sein." Die bewegende Geschichte seiner Tochter, die stellvertretend für viele andere familiäre Schicksale steht, kann der Krebsbekämpfung vielleicht ein Stück weit die Aufmerksamkeit geben, die es benötigt, um langfristig dagegen vorzugehen.
Wir wünschen Dr. Johannes Wimmer, seiner Frau Clara und der ganzen Familie von Herzen weiterhin viel Kraft in dieser schweren Zeit!