Bewegung, Ernährung & Co.

Gefäßproblemen vorbeugen: So schützen Sie Ihr Herz

Unser Herz und Blutdruck machen noch keine großen Probleme, aber sie sollen ja auch so schlagkräftig bleiben! Mit den richtigen Ernährungs-Tricks und Nebenbei-Übungen beugen wir Gefäßproblemen ganz einfach vor.

Gefäßproblemen vorbeugen: So schützen Sie Ihr Herz
Um Ihre Gefäße zu schützen, sollten Sie Bewegung in Ihren Alltag einbauen. Foto: julief514 / iStock
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Mit 50 Jahren

Schröpfen – ein glasklarer Erfolg!

Ein Glas zu viel? Kann bei dieser Therapie nicht schaden: Schröpfen ist ein Geheimtipp bei Durchblutungs- und Herzproblemen. Mehrere Gläser werden für 5–15 Min. auf dem Rücken platziert. Der erzeugte Unterdruck erweitert die Gefäße, aktiviert die Energiebahnen des Herzens.

Druck abbauen mit Jamaica-Tee

Der coolste Karibik-Drink ist nicht Rum – sondern Agua de Jamaica! Nicht nur superlecker auf Eis, sondern auch ein Blutdrucksenker und Gefäß-Freund. Kanne mit getrockneten Hibiskusblüten bedecken, heißes Wasser darüber, 30 Min. ziehen lassen. Abseihen und – ahh – gekühlt genießen …

1-a-Snack fürs Herz: Popcorn

Herrlich, abends vorm TV sitzen und leckere Snacks knabbern … Bei Popcorn erteilen sogar Kardiologen grünes Licht! Denn im gepufften Mais stecken sogenannte Polyphenole, die uns vor Herz-Kreislauf-Krankheiten schützen. Nur aufpassen: nicht XL-Mengen Zucker oder Salz zugeben!

Auch lecker:

Mehr Vitamin I, bitte! Vitamin was?

Experten kennen Vitamin I nicht – wir verordnen es trotzdem. Denn I steht für Intensität, und die macht jede Alltagsbewegung zum Work-out. Beim Treppensteigen zwei Stufen auf einmal nehmen oder Betten kräftig schütteln – schützt Herz und Kreislauf besser als 2-mal pro Woche joggen.

Frühlingsfit bis zu den Füßen

Kribbel, krabbel … Die Zehenraupen-Übung aktiviert den Rücktransport des Bluts von unten nach oben. So geht’s: hinsetzen. Mit den Füßen nach vorn und hinten „krabbeln“. Die Bewegung der Füße ähnelt der einer Raupe. Je Richtung 10-mal. Macht die Venen elastisch, beugt Thrombosen vor.

Arrivederci, kleiner Pinocchio!

Okay, es ist nicht immer leicht, bei der Wahrheit zu bleiben. Doch: Lügen setzt unseren Organismus enorm unter Stress – und der ist wiederum mitverantwortlich für Herzprobleme. Aber keine Sorge: Notlügen sind menschlich. Trotzdem achten wir ab jetzt genauer auf das, was wir sagen …

Mehr zum Thema: Testen Sie HIER, wie gesund Ihr Herz wirklich ist.

Mit 60 Jahren

Zugegeben, unsere Gefäße sind nicht mehr ganz so elastisch wie früher. Zum Glück können wir sie aber bei ihrer Arbeit unterstützen! Mit Ritualen, die wir in den Alltag integrieren, wie zum Beispiel öfter unsere Lieblingsmusik hören und unserem Herz Entspannung gönnen …

Wir drehen den Sound auf

Das neue Lieblingslied im Radio hören: Macht nicht nur gute Laune, es hält auch unser Herz gesund! Eine US-Studie belegt: Es wirkt so, als hätten wir 10 Minuten Aerobic gemacht. Unsere Gefäße erweitern sich, die Durchblutung ist besser, und wir beugen Blutgerinnseln vor.

Essen nach der Tuschkastenformel

Unsere Gefäße sind echte Schwerstarbeiter: 6000 Liter Blut pumpt das Herz jeden Tag durch sie hindurch. Damit Venen und Co. dabei nicht schlappmachen, unterstützen wir sie mit farbigem Gemüse! Denn in Paprika, Zucchini und Co. stecken Antioxidantien, die unsere Zellen schützen.

Video: 7 Lebensmittel, die gute Laune machen (Artikel geht unter dem Video weiter)

Video Platzhalter

Chill-outs für den Herzmuskel

Auch unser Herz sehnt sich nach Ruhe. Machen wir viermal pro Woche 15 Minuten progressive Muskelentspannung oder Yoga, reduziert das unser Herzinfarkt-Risiko um rund 50 Prozent! Stress hingegen erhöht die Cortisol-Konzentration im Blut: Die Arterien verkalken.

Mehr über Yoga:

4 plus 4: die neue Herz-Formel

Klar, wir wissen schon lange, dass Ausdauersport gut für unseren Lebensmuskel ist. Besonders wichtig ist dabei aber die Atmung! Optimal ist der 4-Schritt-Rhythmus: Vier Schritte ein- und vier ausatmen. Das Herz wird so besser durchblutet und ist damit auch kräftiger.

Wenn die Aprikosen blühen

Kalium ist unser Kommunikationsnetzwerk: Es leitet Informationen von Zelle zu Zelle weiter. Erst so können das Herz und die anderen Organe ihre Funktionen erfüllen. Deswegen: immer für Nachschub sorgen! Besonders viel steckt in getrockneten Aprikosen.

Endlich eine Sauna to go

Den Sauna-Effekt gibt’s auch für zu Hause: das Waschbecken volllaufen lassen (32 Grad), Arme bis über die Ellbogen eintauchen, im Laufe von 15 Minuten heißeres Wasser zufließen lassen (bis zu 42 Grad). 5 Minuten verweilen. Die Gefäße erweitern sich, der Kreislauf ist entlastet.

Mit 70 Jahren

Wenn wir unser Risiko für Herz-Erkrankungen ganz einfach senken können, dann machen wir das doch: Mit Heilkräutern, Power-Vitaminen und der richtigen Einstellung bleiben wir noch lange in Bestform!

Uriger Venen-Freund: Steinklee

Geschwollene Beine? Können wir jetzt gar nicht gebrauchen! Damit der Lymphstau nicht unser Herz belastet, reiben wir die Beine mit einer Steinklee-Urtinktur (Apotheke) ein. Ihre Cumarine stimulieren unser Lymphsystem und transportieren Wasser aus dem Gewebe.

Danke schön, liebes Leben!

Die Glücksmomente im Alltag wertschätzen – tut nicht nur der Seele gut, es schützt auch das Herz. Vor allem das Gefühl der Dankbarkeit verbessert die sogenannte Herzfrequenzvariabilität – und senkt so das Infarktrisiko. Tipp: am Ende des Tages drei Dinge notieren, die dankenswert sind.

Kardio-Training aus dem Glas

Logo, unser Herz liebt Ausdauersport – dieser Muskel wird so am besten trainiert. Und zwischendurch greifen wir zum flüssigen Fitness-Work-out: 1 TL grünen Tee, 1 Handvoll Spinat, ½ Apfel und ½ Birne pürieren. Die Ladung an Folsäure und Ballaststoffen senkt unser Infarktrisiko zusätzlich.

Kraut mit Herz: Lavendel

Unser Herz schlägt etwas zu schnell und raubt uns damit den Schlaf? Die Herzgegend mit Lavendelöl einreiben. Ein feuchtes, kaltes Geschirrtuch auf den Brustkorb, ein Frotteetuch darüberlegen. 30 Minuten lang. Erhöhter Puls beruhigt sich, und wir schlummern besser.

Die glorreichen Bs nicht vergessen

Geballte Herz-Power? Immer her damit! Weil das vor allem mit B-Vitaminen klappt, dürfen Milch, Eier, Fleisch und grünes Blattgemüse nicht auf unserer Einkaufsliste fehlen. Vitamin B12 unterstützt zum Beispiel die Wirkung von Folsäure – einer der potentesten Herz-Schützer.

Gefäß-Power direkt vom Feld

Das Kraut Portulak feiert gerade sein Revival als echte Fit-Bombe für Frauenherzen! Es enthält besonders viele Omega-3-Fettsäuren, die Arterienverkalkung und einen Herzinfarkt verhindern können. Am besten roh im Salat zubereiten: So enthält es am meisten Vitalstoffe.