Höhenflug

Vier Tipps, die Sie schneller zum Orgasmus bringen

Beim Geschlechtsverkehr einen Höhepunkt zu erleben ist nur für wenige Frauen sehr leicht – und viele sind noch nie in den Genuss gekommen. Wie Sie das ändern können.

Vier Tipps, mit denen Sie schneller zum Orgasmus bringen
Den Höhepunkt erreichen? Unsere Tipps helfen dabei! Foto: iStock/ wundervisuals
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Zärtlichkeiten auszutauschen und seinem Partner ganz nah zu sein – das schweißt die Beziehung zusammen und entspannt Körper und Geist. Und so ist es auch beim Geschlechtsverkehr.

Wer sich richtig fallen lassen kann und seinem Partner vertraut, taucht dabei in eine Fantasiewelt ab und entkommt so dem Alltagsstress.

Doch vor allem Frauen kommen im Bett nicht so schnell – oder sogar gar nicht – zum Höhepunkt. Im Artikel verraten wir Ihnen vier Tipps, mit denen Sie schneller zum Orgasmus kommen.

Nur 27 Prozent der deutschen Frauen kommen zum Orgasmus

So sieht zumindest die Theorie aus – in der Praxis hat diese Vorstellung meist einen ganz speziellen Knackpunkt: die Jagd nach dem Höhepunkt.

Wer beim Sex nicht zum Orgasmus kommt, setzt sich häufig unter Druck, sucht bei sich oder beim Partner die Schuld und verliert schlimmstenfalls sogar gänzlich die Lust am Schäferstündchen.

Beim Sex nicht zum Höhepunkt zu kommen ist besonders bei Frauen der Fall – und das nicht gerade selten: Laut einer Studie des Kondomherstellers Durex haben nur rund 27 Prozent der deutschen Frauen während des Geschlechtsverkehrs immer einen Orgasmus.

Im Gegensatz dazu kommen Männer in 61 Prozent der Fälle zum Höhepunkt. "Unfair!", mag man da denken – wir sagen: ein Ansporn, dem Gefälle entgegenzuwirken!

Auch mit 70 kann man den Spaß am Liebesleben noch neu entdecken! Wie? Das verrät ein Ehepaar im Video (der Artikel geht unter dem Video weiter):

Video Platzhalter

Tipp 1: Nehmen Sie sich Zeit für das Vorspiel

Beim Sex kommt das Vorspielen oftmals viel zu kurz. Meist spielt dabei Zeit ein wichtiger Faktor. Im stressigen Alltag lassen sich oftmals nur knappe Freiräume für den Geschlechtsverkehr einräumen. Und in diesen soll es dann schnell zur Sache gehen.

Doch genau da liegt der Fehler! Wenn Sie sich das Vorspiel auslassen und sich keine Zeit geben in Stimmung zu kommen, dauert es viel länger, bis Sie den Höhepunkt erreichen.

Das zeigt auch eine Studie von ScienceDirect. Dabei spielte auch die Dauer des Vorspiels eine wichtige Rolle. So seien bei einem Vorspiel zwischen einer und zehn Minuten 40 Prozent der Frauen zum Orgasmus gekommen.

Bei jenen, die sich für das Vorspiel mehr als 20 Minuten Zeit nahmen, hatten sogar 60 Prozent der Frauen einen Höhepunkt.

Doch wie geht man das Vorspiel richtig an und bringt Spannung ins Bett? Mit diesen Tipps heizen Sie sich und Ihren Partner an:

Leidenschaftliche Massagen

Nichts ist wohltuender als eine leidenschaftliche Massage – und macht gleichzeitig heiß auf den Sex.

Verwöhnen Sie sich doch gegenseitig und massieren den anderen – vom Kopf über den Rücken bis hin zu den Füßen. Dabei können auch duftende Massageöle helfen und in Stimmung bringen.

Küssen ist nicht verboten!

Anders als 'Die Prinzen' singen, ist küssen alles andere als verboten. Sondern beim Vorspiel sogar unbedingt gewünscht – gerne auch mit Zunge!

Wieso, das erklärt Frauenärztin Dr. Sheila de Liz im Podcast 'Oh Baby': "Wenn wir geküsst oder gestreichelt werden, können wir uns dem Sex besser hingeben, weil eine Vertrauensbasis aufgebaut wird."

Dabei muss es übrigens nicht nur beim Kuss auf den Mund oder mit der Zunge bleiben. Lassen Sie sich auch von Ihrem Partner an anderen Stellen des Körpers mit sinnlichen Küssen verwöhnen – etwa am Nacken.

Auch leichtes Anknabbern der Lippen oder Ohren lässt die Funken sprühen.

Mehr zum Thema Lust steigern: 6 Tipps für mehr Spaß am Sex

Tipp 2: Vibratoren und Co: Surrende Helferlein

Sollten Sie es bis dato nicht probiert haben, besteht hier dringender Testbedarf: Selbst Hand anlegen oder sich helfen lassen. Das Stichwort lautet: Liebesspielzeug.

Eine Studie des Erotikfachhandels Amorelie zeigt: 28 Prozent der Frauen, die einen Vibrator oder ähnliches verwenden, erleben bereits nach weniger als fünf Minuten einen Höhepunkt.

Dahingegen schaffen es nur zehn Prozent der Frauen ohne zusätzliche Hilfe durch ein Sexspielzeug, innerhalb von fünf Minuten einen Orgasmus zu bekommen.

Das soll aber nicht heißen, dass Sie Ihren Liebsten gegen einen Freund aus Silikon oder Metall eintauschen: Das Liebesspielzeug wird zusätzlich zum Geschlechtsverkehr verwendet, um die äußeren erogenen Zonen zu stimulieren.

Hilfreich, um beim Geschlechtsverkehr zum Höhepunkt zu kommen, können auch Partnervibratoren sein.

Zum einen übt er angenehmen Druck auf den G-Punkt aus und zusätzlich wird die Klitoris stimuliert – ohne, dass der Vibrator festgehalten werden muss.

Davon profitieren nicht nur Sie: Auch sein bestes Stück wird durch das surrende Spielzeug angenehm verwöhnt.

Tipp 3: Gleitgele – das läuft ja wie geschmiert!

Ein weiterer Helfer, der gleich zweifach Spaß bringt: Gleitgele mit wärmender und kühlender Eigenschaft.

Es steigert die Orgasmusfähigkeit von Frauen, indem es manchmal wärmt, kühlt und prickelt. Ein weiterer großer Pluspunkt, den jedes Gleitgel mit sich bringt, ist, dass es die Scheide befeuchtet.

Gerade für Frauen in oder nach den Wechseljahren kann dies aufgrund hormonell bedingter Scheidentrockenheit ein großes Hindernis sein, Freude am Liebesleben zu haben.

Ein hochwertiges Gleitgel lindert schmerzhafte Reibung, sodass frau sich entspannt zum Höhepunkt schaukeln (lassen) kann.

Tipp 4: Mit der CAT-Stellung zum Orgasmus

Damit sind keine ulkigen Rollenspiele mit Katzenkostümchen gemeint, sondern eine ganz bestimmte Position, in der es für Frauen besonders leicht sein soll, den Höhepunkt zu erreichen: die CAT-Position.

"CAT" steht in diesem Fall nicht für das englische Wort für Katze, sondern für "Coital Alignment Technique" (zu Deutsch: koitale Ausrichtung).

Mehr über die Coital Alignment Technique erfahren Sie bei unseren Kolleg*innen von 'Wunderweib.de'.

Klingt kompliziert, ist es aber nicht: Sie starten wie in der Missionarsstellung (Sie liegen unten, er auf Ihnen). Jetzt folgt der entscheidende Unterschied: Nachdem er in Sie eingedrungen ist, pressen Sie die Beine eng zusammen.

Er rutscht so weit nach oben, bis seine Beckenknochen auf Ihren liegen. Dabei wird sein Penis in Ihrer Vagina nach unten geneigt.

Wenn er sich nun in Ihnen bewegt, wird Ihr G-Punkt, der maßgeblich für Orgasmen verantwortlich sein soll, besonders stark stimuliert. In der Zeichnung haben wir anhand der Pfeile dargestellt, was Sie bei der CAT-Stellung beachten müssen.

Die CAT-Position (Coital Alignment Technique)
Die CAT-Stellung sieht auf den ersten Blick aus wie die Missionarsstellung, es gibt jedoch ein paar entscheidende Unterschiede. Foto: Liebenswert

Allerdings: Ob es den G-Punkt wirklich gibt, ist nicht abschließend wissenschaftlich belegt. Er soll sich jedoch etwa fünf Zentimeter hinter dem Scheideneingang auf der Oberseite des Scheidenkanals befinden.

Extra-Tipp der Redaktion: Stress vermeiden!

Was auf der Jagd nach dem großen Finale jedoch nicht passieren sollte, ist, dass man sich unter Druck setzt. Stress gilt nicht umsonst als größter Lustkiller – auch, wenn er sich auf das Liebesspiel direkt bezieht.

Denn was sich nicht bestreiten lässt, ist, dass es einigen Frauen leichter als anderen fällt, den Höhepunkt durch vaginale Penetration zu erreichen. Aber mit ein bisschen Kreativität steht einem ausgefüllten Sexleben nichts im Wege.

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Quellen

  • Durex

  • Amorelie

  • ScienceDirect

  • Podcast 'Oh Baby'