Der Bergdoktor

Monika Baumgartner: Diesen Traummann wünscht sie ihrer Serien-Rolle

Neue Liebe für Elisabeth Gruber bei 'Der Bergdoktor'? Zumindest Darstellerin Monika Baumgartner hätte schon ganz bestimmte Vorstellungen vom neuen Mann.

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Video: ZDF

Monika Baumgartner gehört als Mutters des Bergdoktors seit Beginn des Remakes zur ZDF-Serie. Wir haben die 66-Jährige zum Interview getroffen. Dort wurde deutlich: Die Darsteller sind auch abseits der TV-Kameras ein eingeschworenes Team.

Liebenswert: Was ist Ihr Resümee nach 100 Folgen 'Der Bergdoktor'? Warum macht es Ihnen noch so viel Spaß?

Der Spaß kommt einfach daher, dass es uns allen gut geht und wir uns so gut verstehen. Wir treffen uns gerne, arbeiten gerne miteinander, haben gute Drehbücher und jeder kann sich einbringen, ohne dass es böses Blut gibt. So eine Harmonie macht das Arbeiten natürlich leicht.

Ein Ende kommt für Sie also erstmal gar nicht in Frage?

Das können wir uns gar nicht vorstellen und da wollen wir auch gar nicht drüber nachdenken, weil es uns momentan einfach so gut geht. Ich bin ja seit 2017 offiziell schon in Rente und nach Siegfried Rauch die Zweitälteste am Set. Für mich wäre es ein Albtraum, wenn ich in Rente wäre und nichts mehr zu tun hätte. Mir macht das Arbeiten einfach Spaß.

Vom finanziellen Aspekt her hätten Sie es also gar nicht nötig? Sie haben ja auch den Laden mit Ihrer Schwester.

Das kann jeder gut finanziell gebrauchen. Für mich ist es einfach die Kombination der Schauspielerei und dem Geschäft, die ich machen kann. Ich hoffe natürlich, dass ich in Zukunft auch als Mutter Gruber gebraucht werde und es weitergeht für uns. Es steht und fällt alles mit Hans Sigl und wie lange er es noch machen möchte. Aber ich denke, das sieht ganz gut aus …

Auch er darf nicht fehlen:

Ihre Bäuerinnen-Rolle überzeugt

Fällt Ihnen spontan eine lustige Bergdoktor-Anekdote ein?

Kürzlich hat eine Dame zu einer Freundin von mir gemeint, dass es für mich als Bäuerin ja beachtlich wäre, so eine Rolle spielen zu dürfen. Sie hat wirklich gedacht, dass das mein Beruf sei und ich durch Zufall die Rolle als Bäuerin beim Bergdoktor bekommen hätte. Meine Freundin hat ihr dann von meiner Schauspielausbildung erzählt, aber die Dame blieb bei ihrer Meinung.

Können Sie sich an eine Szene erinnern, die Sie besonders berührt hat?

Beim Dreh der neuen Staffel musste ich einen Tag lang fast nur weinen. Es ist natürlich immer so, dass Szenen, die einen sehr mitnehmen, auch viel Kraft kosten. Ich hab acht Stunden lang immer wieder weinen und verzweifelt spielen müssen. Da hatte ich dann am Abend das Gefühl, dass ich den ganzen Tag Bergsteigen war (lacht).

Liebenswert trifft Monika Baumgartner.
Liebenswert-Redakteurin Kerstin Ammermann traf Monika Baumgartner (l.) in München zum Interview. Foto: Liebenswert

"Ein neuer Mann wäre schön"

Was wünschen Sie sich für Lisbeth Gruber?

Es wäre schön, wenn mal wieder ein Mann in das Leben meiner Rolle tritt. In der Serie durfte ich das ja bereits zweimal haben, aber zur Abwechslung wäre es mal wieder ganz nett (lacht). Es wäre einfach schön, sich noch einmal so richtig zu verlieben. Dann würden alle sagen: Du Mama, du bist ja viel zu alt, das geht doch nicht (lacht).

Mit welchem Typ Mann könnte es denn langfristig klappen?

Ach, das ist leider sehr schwierig mit den langfristigen Rollen. Kevin Costner wäre aber mein Traummann. Seine jetzige Frau heißt ja auch Baumgartner (lacht).

Video: Der Bergdoktor und seine Frauen (Artikel wird unter dem Video fortgeführt)

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Haben Sie mittlerweile mütterliche Gefühle für Hans Sigl?

Ja, natürlich - für meine beiden Jungs (lacht). Wenn wir mal nicht drehen, sind wir auch privat viel im Kontakt. Wir besuchen uns auch gegenseitig bei anderen Projekten. Es ist wirklich wie eine Familie.

Haben Sie denn besondere Rituale am Set?

Nein, denn es ist eigentlich wie Heimkommen. Das ist ja das Tolle. Wenn wir uns nach der Dreh-Pause wiedersehen, dann ist es als wäre man nie weg gewesen.

Das heißt, Sie können auch gar nicht mehr ohne den Bergdoktor?

Nee, natürlich nicht. Wir können alle nicht mehr ohne einander. Seit zehn Jahren gehört das einfach zu unserem Leben dazu.

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Ihre Mutter feiert bald 90. Geburtstag

Machen Sie sich viele Gedanken um das Älterwerden?

Meine Mutter hat sich im April 2017 mit 89 Jahren die Hüfte gebrochen. Sie saß nach der Operation dann im Rollstuhl und hatte immer Schulterschmerzen. Dann haben sie erst festgestellt, dass sie auch am Schultergelenk was kaputt hat – und jetzt hat sie eine neue Schulter. Ich bin wirklich begeistert davon, was man heute auch in dem Alter alles machen kann. Sie hat ja auch seit drei Jahren schon einen Herzschrittmacher.

Wie geht es ihr jetzt?

Sie lebt derzeit noch bei der Kurzzeitpflege, weil sie die ganze Zeit im Rollstuhl gesessen hat. Da konnte sie dann nicht mehr durch die Türen in ihrer Wohnung. Jetzt müssen wir einfach mal schauen, wie es weitergeht.

Sie haben sich schon vorher viel um ihre Mutter gekümmert. Wird es Ihnen dann Schwer ums Herz, sie in der Kurzzeitpflege zu sehen?

Es ist gemischt. Wir sind alle berufstätig und sie muss irgendwo unterkommen. Aber sie ist nicht alleine! Wir, ihre Enkel und ihre Urenkel besuchen sie regelmäßig. Im Februar wird sie 90 Jahre alt, dann machen wir ein großes Fest.

Das Winterspecial von 'Der Bergdoktor' läuft am 4. Januar 2018 um 20:15 Uhr im ZDF. Am 18. Januar startet dann die neue Staffel mit neuen Folgen ebenfalls um 20:15 Uhr im ZDF.

Trailer: So wird die 11. Staffel vom 'Bergdoktor'

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