Mediterranes Flair

Lavendel: Wann pflanzen, wie pflegen?

Lavendel bereichert durch seine Optik und seinen Duft jeden Garten und Balkon. Wann Sie Lavendel pflanzen sollten und wie Sie ihn richtig pflegen, erfahren Sie hier.

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Französisches Flair im heimischen Garten

Bei Lavendel denken viele sofort an duftende Lavendelfelder in Südfrankreich. Mit seiner leuchtenden Blüte und seinem angenehmen Duft verleiht Lavendel auch dem heimischen Garten oder dem Balkon ein mediterranes Flair. Mit dem optimalen Standort und der richtigen Pflege werden Sie viel Freude an dem Halbstrauch haben.

Wir haben alle Fakten zum Anpflanzen von Lavendel für Sie zusammengestellt.

Wann sollte Lavendel gepflanzt werden?

Damit der Lavendel noch im gleichen Sommer blühen kann, ist der beste Zeitpunkt im März, um zu säen. Die Samen sollten bei der Aussaat nur leicht mit Erde bedeckt werden und der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte etwa 60 Zentimeter betragen. So hat der Lavendel genügend Platz.

Die Keimdauer liegt ungefähr bei ein bis zwei Wochen, sind die Bedingungen nicht optimal kann sie sich bis zu vier Wochen ausdehnen. Alternativ können die Keimlinge in einer Saatschale vorgezogen werden. In diesem Fall kann die Aussaat bereits im Februar erfolgen. Die Saatschale wird mit Frischhaltefolie bedeckt und in ein Gewächshaus gestellt. Nach vier Wochen wird die Folie entfernt, weil die Keimlinge Licht brauchen.

Nach dem letzten Frost können die Keimlinge in den Garten ausgepflanzt werden.

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Wie sollte der Standort gewählt werden?

Lavendel mag es sonnig und windgeschützt. Ein optimaler Standort wäre beispielsweise an einer Mauer oder Hauswand mit südlicher Ausrichtung.

Welche Erde eignet sich für Lavendel?

Kräutererde, die wenig Nährstoffe enthält und mit Sand gemischt ist, eignet sich gut für Lavendel. Schopflavendel bevorzugt kalkhaltigen, sandigen, Echter Lavendel und Speiklavendel steinig bis kiesigen, nährstoffarmen Boden. Zudem sollte der Boden durchlässig sein.

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Wasser sollte immer gut ablaufen können, Staunässe bekommt Lavendel nicht. Um den Boden aufzulockern können Sand oder Kieselsteine unter die Erde gemischt werden. Für ein gutes Wachstum sollte zweimal im Jahr Gartenkalk unter den Boden gemischt werden.

Im Video erfahren Sie, wie Sie die heilenden Kräfte von Lavendel für sich nutzen können. (Unter dem Video geht der Artikel weiter.)

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Was muss beim Umtopfen beachtet werden?

Im März ist der optimale Zeitpunkt, Lavendel umzutopfen. So kann die Pflanze gut in den Sommer starten, wenn der Lavendel raus in den Garten gepflanzt wird. Geht es lediglich um das Umtopfen in einen größeren Topf, ist der Zeitpunkt egal. Hierbei gilt zu beachten dass der neue Topf etwa zehn Zentimeter größer als der Wurzelballen ist. Das Wurzelgeflecht sollte vorsichtig gelockert werden, gegebenenfalls können die Wurzelspitzen beschnitten werden. So kann sich die Pflanze gut in den neuen Boden integrieren und weiterwachsen. Direkt nach dem Umtopfen muss der Lavendel gegossen werden.

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Die häufigsten Fehler bei der Lavendelpflege

Schädlinge und Ungeziefer halten sich aufgrund seiner ätherischen Öle meistens von Lavendel fern.

Neben dem falschen Standort gehört zu den größten Fehlern der Lavendelpflege jedoch, die Pflanze nicht regelmäßig zu schneiden. Mit dem Beschnitt der Lavendelpflanze können Sie vermeiden, dass die Pflanzen blühfaul werden und auseinanderfallen.

Unsere Kollegen von selbst.de haben das Thema Lavendel zurückschneiden genauer beleuchtet.

Der erste Rückschnitt sollte nach der Blüte erfolgen. Im Frühjahr wird der Lavendel dann erneut bis auf die Teile zurückgeschnitten.

Eine gute Gartenschere sollte jeder Gartenfreund in seinem Besitz haben.

Dünger braucht Lavendel nicht und auch mit der Bewässerung sollte eher sparsam umgegangen werden. Gerade das Thema Dünger wird vielen Pflanzenliebhabern zum Verhängnis, ein Überschuss an Nährstoffen lässt den Lavendel unnatürlich üppig wachsen und blühfaul werden, bis die Pflanze ihre Standfestigkeit verliert.