Natürlicher Katzenschreck

Katzen vertreiben: Diese Hausmittel schützen Ihre Beete

Nicht jeder mag Katzen. Gerade dann nicht, wenn die Samtpfoten unerlaubt durch fremde Gärten stromern. Mit welchen Hausmitteln Sie Ihre Beete schützen können.

Katzen können im Garten großen Schaden anrichten.
Katzen können im Garten großen Schaden anrichten. Foto: zucker66 / iStock
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Wenn die Stubentiger im Garten wüten

Der Spaß hört auf, wenn die Nachbarkatze unter dem Zaun durchschlüpft und sorgsam angelegte Beete umgräbt oder gar ihr Geschäft darauf verrichtet. Leider ist es den starrköpfigen Miezen - im Gegensatz zum Hund - deutlich schwerer beizubringen, dass sie in Ihrem Garten nichts zu suchen haben.

Vielleicht hilft ein Gespräch mit dem zugehörigen Halter. Sind es jedoch Streuner, die ihr Unwesen treiben, ist guter Rat teuer. Urinieren die Vierbeiner nämlich immer wieder auf Beete und Pflanzen, um ihr Revier zu markieren, kann dies großen Schaden anrichten. Die Pflanzen können absterben.

Um die Katzen zu vertreiben, ohne ihnen dabei zu schaden, können einfache Hausmittel helfen.

Hausmittel, die Katzen abschrecken

Mithilfe der folgenden Hausmittel können Sie Ihre Beete vor unliebsamem Besuch schützen.

Katzen vertreiben mit natürlichen Düften

Der Geruch von Pfeffer behagt Miezekatzen gar nicht. Um die betreffenden Beete eine ordentliche Portion Pfeffer zu streuen, kann die Katzen vertreiben. 

Da Katzen Gerüche deutlich intensiver wahrnehmen als wir Menschen, empfiehlt es sich auf starke Düfte zurückzugreifen. Neben dem Einsatz von Pfeffer, eignen sich auch Chili, Pfeffer, Apfelessig, Nelken, Menthol, Zitrusöl und ätherische Öle, um die Tiere zu vertreiben.

Ätherische Öle wie beispielsweise Eukalyptus- oder Zitronenöl können in der Drogerie erworben werden und mit reichlich Wasser verdünnt, in Sprühform, auf die betroffenen Bereiche aufgetragen werden.  

Es gilt hierbei jedoch zu beachten, dass die Wirkung nach einigen Regenschauern deutlich nachlässt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auf bestimmte Pflanzenarten setzen, um Katzenkot auf den mühevoll angelegten Beeten zu vermeiden. Nur so halten Sie die Vierbeiner dauerhaft fern. 

Tipp: Ätherische Öle sind nicht nur bei Katzen, sondern auch bei Hunden unbeliebt. Wer Hunde ebenfalls von seinem Garten fernhalten will, kann auf ähnliche Pflanzen setzen. Hunde mögen insbesondere den Geruch von Lavendel nicht. 

Diese Pflanzen mögen Katzen nicht

Es gibt einige Pflanzen, die dabei helfen können, Katzen aus Ihrem Karten fernzuhalten. Zu diesen zählen Garten- und Weinrauten, Geranien (Sorte: Storchschnabel oder Duftgeranien), Zitronenmelisse und Pflanzen, die nach Menthol riechen.

Ebenfalls beliebt: der Harfenstrauch. Er enthält ätherische Öle, deren Geruch Katzen nicht gefällt. Die Pflanze kann einfach mitten ins Beet gesetzt werden.

Tipp: Es gibt noch eine weitere Pflanze, die die streunenden Tiere und somit Katzenkot zuverlässig fernhalten soll: Sie hat allerdings einen gewöhnungsbedürftigen Namen

Katzen vertreiben mit der "Verpiss-dich-Pflanze"

Die sogenannte "Verpiss dich-Pflanze" (Coleus caninus) ist ein wahrer Katzen- und Hundeschreck.

Wie der deutsche Name schon andeutet, wird sie von einigen Tieren aufgrund ihres unangenehmen Geruchs gemieden. Ihr spezieller mentholhaltiger Duft ist übrigens nur für Katzen, Hunde und Marder wahrnehmbar. Menschen nehmen ihn nur wahr, wenn sie ein Blatt zwischen den Fingern zerreiben. Mit dieser Pflanze halten Sie unliebsame Besucher zuverlässig fern. 

Tipp: Die Pflanze mit dem außergewöhnlichen Namen kommt ursprünglich aus Südafrika, kann aber mittlerweile in jedem handelsüblichen Baumarkt erworben werden. Sie blüht von Juni bis Oktober

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Wasser gilt als Katzenschreck

Es ist bekannt, dass Katzen eher wasserscheu sind. Dies können sich Gartenbesitzer zunutze machen, um fremde Katzen zu vertreiben. Entweder legen Sie sich mit einer Wasserpistole auf die Lauer und passen den unliebsamen Besucher ab, oder Sie installieren einen Rasensprenger mit Bewegungsmelder, um Tiere zu vertreiben.

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Kaffeesatz um die Beete wirkt wahre Wunder

Wie beim Pfeffer reagieren die sensiblen Samtpfoten mit großer Abneigung auf Kaffeesatz.

Tipp: Praktischerweise dient dieser nicht nur als Katzenschreck, Kaffeesatz eignet sich ebenso als natürlicher Dünger.

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Spezialfall Sandkasten

Viele Katzen nutzen Sandkästen gerne mal, um ihr Geschäft zu verrichten. Wenn Sie die Samtpfoten vertreiben wollen, sollten Sie in diesem Fall nicht auf die genannten Hausmittel zurückgreifen.

Kinder, die im Sand buddeln, könnten beispielsweise mit den verwendeten Mitteln in Kontakt kommen. Hier eignet sich die Anschaffung einer Plane am besten, um den Sandkasten abzudecken und ihn vor Verunreinigungen zu schützen. 

Schutz im Winter

Über Herbst und Winter können die Beete einfach abgedeckt werden, um sie vor Verunreinigungen fremder Katzen zu schützen.

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Katzen von Zimmerpflanzen fernhalten

Auch Topfpflanzen laden die Vierbeiner zum Knabbern und Umgraben ein. Hier helfen auch Duftnoten, die bei den Tieren unbeliebt sind, um die Zimmerpflanzen zu schützen. Als effektiv erweisen sich Zitrusnoten, Zimt oder Essig. Eine Zimtstange kann einfach in den Blumentopf gesteckt werden, Essigessenz oder Zitrusöl am Topfrand aufgetragen werden.

Das können Sie als Halter tun

Um einen Nachbarschaftsstreit zu verhindern, kann es hilfreich sein, selbst die Initiative zu ergreifen.

Damit der Kot Ihres Tieres sich nicht in den umliegenden Gärten verteilt, könnten Sie ein Katzenklo für draußen ausprobieren. Nimmt Ihr Vierbeiner es an, bleiben die Gärten vom Katzenkot verschont und der Frieden ist gewahrt. 

Wichtiger Hinweis

Auch wenn Sie genervt von den streunenden Vierbeinern sind, verzichten Sie bitte auf aggressive Methoden wie beispielsweise Elektrozäune

Diese können nicht nur für die Tiere sehr schmerzhaft werden, sondern auch Kleinkinder verletzen. 

Auch wenn Knoblauch und Zwiebeln häufig ebenfalls zur Abschreckung empfohlen werden, stellen sie eine Gefahr für die Vierbeiner dar. Denn sowohl Zwiebeln als auch Knoblauch sind giftig für Katzen. In den meisten Fällen machen Freigänger einen großen Bogen, doch das ist nicht garantiert. 

Fragen Sie sich bei jeder Methode, die Sie anwenden, ob Sie dem Tier damit nicht womöglich bleibende Schäden zufügen könnten. Am sichersten ist es, auf harmlose Hausmittel zu setzen.

Sollten Sie sich unsicher sein, könnten Sie sich gegebenenfalls Rat in einer Tierfachhandlung holen. Hier gibt es oftmals harmlose Präparate zu kaufen, die ebenfalls dabei helfen können, die streunenden Vierbeiner von den eigenen Beeten fernzuhalten. 

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