Rückenschonend gärtnern

Hochbeet anlegen: Alles was Sie dazu wissen müssen

Alles im Blick, alles im Griff – durch die erhöhte Lage eines Hochbeetes lässt sich die anstrengende Gartenarbeit im Nu erledigen. Erholsam für den Körper und gut für die Pflanzen.

Frau gießt Pflanzen in einem angelegten Hochbeet.
Hochbeet anlegen: Die erhöhte Lage erleichtert das Gärtnern und schützt die Pflanzen vor Schädlingen. Foto: iStock/Patrick Daxenbichler
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Wann Hochbeet anlegen?

Damit es im selbst angelegten Gemüsegarten schön wuchern kann, empfiehlt es sich das Hochbeet anlegen auf den Herbst oder das Frühjahr zu timen. So hat das Beet ausreichend Zeit für eine erste Zersetzung und die Samen können keimen und bei ansteigenden Temperaturen direkt anfangen zu sprießen. Falls Sie für diese Saison jedoch schon zu spät dran sind, können Sie natürlich auch direkt vor der Bepflanzung ein Hochbeet anlegen.

Welche Füllung braucht ein Hochbeet?

Ein Hochbeet sollte im besten Fall aus drei Schichten bestehen: Einer untersten Schicht, einer obersten Schicht und einer letzten Schicht. Sprich unten aus grobem, lockerem Pflanzenmaterial wie Ästen, Heckenschnitt o. Ä., in der Mitte aus Rohkompost und angerotteten Pflanzenresten und oben aus einem 1:1-Gemisch aus Erde und Kompost. Unser Tipp: Nehmen Sie gekaufte Erde, denn in Gartenerde können sich Schneckeneier und Ungeziefer befinden. Für Hochbeete auf dem Balkon ist leichteres Material ideal, beginnend mit einer Drainageschicht aus Kies oder Blähton, auf die ein Unkrautvlies kommt. Dann mit hochwertigem Substrat wie Kübelpflanzenerde auffüllen.

(Quelle: Fernsehwoche)

Hochbeet anlegen für Anfänger: Wie legt man ein Hochbeet richtig an?

Im Folgenden erklären wir, wie Sie ein Hochbeet anlegen. Außerdem verraten wir, welche Werkzeuge, Utensilien und Materialien Sie dafür benötigen.

Hochbeet richtig anlegen: Selber bauen oder kaufen

Im ersten Schritt geht es darum, dass Sie sich entscheiden, ob Sie ein Hochbeet selbst bauen oder doch lieber fertig kaufen wollen. Bei ebenerdigen Hochbeeten besteht im Vergleich zu einem Hochbeet die Gefahr, dass Maulwürfe, Wühlmäuse oder Schnecken ihr Unwesen darin treiben. Dadurch, dass ein Hochbeet höher ist,  ist auch das Bepflanzen einfacher, rückenfreundlicher und macht es den Tieren schwerer das Angesäte zu erreichen. Nicht nur, wenn Sie ein Hochbeet, zum Beispiel mit einem Hochbeet-Bausatz, selbst bauen wollen, sondern auch, wenn Sie ein Hochbeet kaufen wollen, haben Sie jede Menge Möglichkeiten das passende Hochbeet für Sie und Ihr Zuhause zu finden: So können Sie zwischen verschiedenen Materialien, sprich einem Hochbeet aus Holz, aus Plastik oder aus Metall frei wählen. Eine Auswahl können Sie hier direkt nach Hause bestellen:

Hochbeet - Kiefernholz Dunkelbraun rechteckig, für Garten/Terrasse/Balkon
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Hochbeet XXL 83L mit Deckel
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Schroth Home Hochbeet 120x80x40cm - Palettenrahmen aus Holz - faltbar - 2 teilig
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Hochbeet für Balkon und Garten, Kräuterbeet aus massivem Holz inkl. Noppenfolie und Wühlmausgitter
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Hochbeet ca. 60 x 30 x 80 cm, Stahl, grau
Hochbeet ca. 60 x 30 x 80 cm, Stahl, grau

Hochbeet anlegen Schichten

Haben Sie sich für ein Hochbeet entschieden und es aufgebaut beziehungsweise aufgestellt, dürfen Sie mit der Befüllung loslegen. Grundsätzlich, jedoch besonders bei Modellen aus Holz, empfiehlt es sich den Befüllungsraum mit einer luftdurchlässigen Plastikfolie oder Gewebefolie auszulegen. Dadurch kann sich die Feuchtigkeit vom Gießen und aus der Erde auf dem Holz schlechter stauen und Schimmelbildung somit vermieden werden. Nehmen Sie nun Äste, Kompost, Erde und Co. zur Hand und befüllen Sie das Hochbeet schichtweise damit. Die Erde sollten Sie entsprechend der Pflanzen- oder Gemüsesorten auswählen, die Sie anlegen wollen. Passende Erde für Ihr Hochbeet können Sie hier direkt nach Hause bestellen – ganz ohne Schleppen:

Hochbeet anlegen: Erde auflockern

Für das Befüllen eines Hochbeets empfiehlt sich, dass die Erde nach oben hin feiner und lockerer wird. Diesen Effekt erzielen Sie ganz einfach, indem Sie passende Werkzeuge zur Hand nehmen und die Erde vor dem Befüllen des Hochbeets etwas auflockern.

Hochbeet anlegen und bepflanzen: Samen, Gemüse und Kräuter

Achten Sie darauf, dass Sie das Hochbeet nicht gleich bis oben hin befüllen. Denn die eingepflanzten Samen müssen häufig von einer entsprechenden Höhe an Erde bedeckt sein. Auch bei Kräuter- und Gemüsepflänzchen sollten Sie beachten, dass diese in gewisser Höhe eingepflanzt werden und die Wurzeln anschließend ausreichend mit Erde bedeckt sind. Jedoch dürfen Sie ein Hochbeet im Vergleich zu einem Flachbeet gerne etwas dichter mit verschiedenen Kräuter- und Gemüsesorten bestücken.

Hochbeet anlegen: Was kann man anpflanzen?

Vor allem Gemüse- und Salatfreunde profitieren von einem Hochbeet. Dabei sollte man beim Anbauen auf eine Mischkultur achten, denn dann haben Krankheiten und Schädlinge wenig Chancen. Gut zusammen passen etwa Möhren und Zwiebeln oder Erdbeeren und Knoblauch. Salate harmonieren mit fast allen Gemüsesorten. Auch Gemüse wie Zucchini, Salat, Tomaten, Gurken oder Paprika können in einem Hochbeet gut gedeihen. Oder auch Küchenkräuter kann man zwischen das Gemüse setzen. Mediterrane Kräuter besser separat pflanzen, denn sie brauchen weniger Nährstoffe. Wer mehr Zier- als Nutzgarten möchte, kann auch Sommerblumen oder Stauden ins Beet pflanzen.

Was braucht man alles für ein Hochbeet?

Je nachdem, ob Sie das Hochbeet selbst bauen oder kaufen wollen, brauchen Sie entweder die entsprechenden Bauteile und Werkzeuge oder eben ein Ihren Bedürfnissen entsprechendes Modell, um mit dem Anlegen des Hochbeets beginnen zu können. Neben dem "Grundgerüst" benötigen Sie außerdem auch Gartenwerkzeuge und Übliches, das Sie auch sonst für die Gartenarbeit verwenden würden: Gartenhandschuhe, Gießkanne mit Wasser, Kleidung, die gern schmutzig werden darf, Geduld und Zeit. Neben Laub, Ästen, Kompost und Erde benötigen Sie außerdem auch entsprechende Samen und Pflänzchen, die Sie in Ihr Hochbeet anbauen wollen. Eine Auswahl können Sie hier direkt nach Hause bestellen:

Richtiger Standort: Welcher Untergrund eignet sich für ein Hochbeet?

Möchten Sie ein Hochbeet an einem festen Standort anlegen, sollten Sie dafür einen ebenen Untergrund auswählen und in diesen eine gleichmäßige Vertiefung graben. Diese entspricht letztlich der beliebigen Tiefe und Größe Ihres Hochbeets. Ein Hochbeet muss jedoch nicht zwangsläufig im Garten stehen. So können Sie ein Hochbeet mit Standbeinen auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse platzieren. Jedoch sollten Sie beim Hochbeet anlegen beachten, dass es, egal wo Sie es letztlich hinstellen, einen sicheren Stand benötigt. Demnach wäre es nicht zu empfehlen ein Hochbeet an einem Hang oder auf weichem Boden, der zum Beispiel bei Regen matscht, anzulegen. Zudem begünstigt ein ebener Untergrund, dass Wasser sorgfältig und gründlich aus dem Hochbeet abfließen kann. Sollten Sie in Ihrem Zuhause mehrere passende Standorte für ein flexibles Hochbeet mit Standbeinen haben, können Sie es, nachdem Sie es in einer Saison neu befüllt haben, natürlich auch an einer anderen Stelle platzieren. Optimalerweise richten Sie Ihr Hochbeet egal ob im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon in Nord-Süd-Richtung aus, sodass die Pflänzchen gut wachsen und gedeihen.

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Welche Vorteile bietet ein Hochbeet?

Säen, pflanzen, hacken und pflegen: All das geht bei einem Hochbeet entweder bequem im Stehen oder sogar im Sitzen. Das schont Rücken und Knie. Und gleichzeitig verbringen Sie auch noch mehr Zeit an der frischen Luft! Praktisch für Hobbygärtner, unerreichbar für Schädlinge: Die Pflanzen im Hochbeet sind vor Schnecken, Mäusen und vielen Fliegenarten, die oft bodennah leben, besser geschützt. Der begrenzte Raum und die Füllung aus Kompost und Erde sorgen für ein schnelles Wachstum und bringen höhere Erträge. Zudem kann sich das Substrat besser erwärmen, weil das Beet auch von der Seite Sonne bekommt. Jedoch bietet ein Hochbeet auch noch einen weiteren großen Vorteil: Denn das von Ihnen angebaute Gemüse und die Kräuter zeugen von Bio-Qualität und sind außerdem auch frei von Pestiziden und künstlichem Dünger. Und das ist nicht nur gesünder, sondern gleichzeitig auch besser für die Umwelt.