Garten-Tipps

Fette Henne pflanzen: So blüht sie besonders prächtig

Lesen Sie hier Tipps und Tricks, wie Sie die Fette Henne richtig pflanzen und pflegen können.

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Wer hätte gedacht, dass sich hinter dem weniger schmeichelhaften Namen 'Fette Henne' ein wahres Gartenschätzchen verbirgt? Die Staudenpflanze ist auch unter den Namen Mauerpfeffer, Fetthenne oder dem latinischen Begriff Sedum bekannt und gilt als besonders ausdauernd und überraschend anspruchslos. Denn von langen Trockenphasen im Sommer oder dem ersten Frost zeigt sie sich unbeeindruckt. Im Gegenteil, bei Widrigkeiten scheint es, als laufe die Pflanze zur Höchstform auf und entfalte ihr prächtiges Blütenkleid noch intensiver. Dafür benötigt sie nur die richtige Pflege. Lesen Sie hier, wie Sie diese einfach umsetzen können.

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Welche Sorten der Fetten Henne gibt es?

Die Fette Henne gehört zu einer Pflanzengattung, von der es rund 400 verschiedene Arten gibt. Dabei kann die Pflanze als Staude oder auch als Bodendecker gepflanzt werden. Einige Sorten sind zum Beispiel:

  • Große Gold-Fetthenne (Sedum aizoon)

  • Weiße Fettehenne (Sedum album)

  • Japanische Fetthenne (Sedum cauticola)

  • Kaukasus-Asienfetthenne (Sedum pachyclados)

  • Weihenstephaner Gold

  • Pracht-Fetthenne

  • Felsen-Fetthenne (Sedum reflexum)

Die Fette Henne mit ihren rötlichen Blüten wird auch als Purpur-Fetthenne oder rote Fetthenne bezeichnet. Darüber hinaus gibt es die Fette Henne auch mit gelben Blüten.

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Wann wird die Fette Henne am besten gepflanzt?

Der beste Zeitpunkt, um die Fette Henne zu pflanzen, ist ab dem Frühjahr oder im Herbst. Denn die Hauptblütezeit des Sedums ist zwischen Spätsommer im August und im Herbst bis Oktober. Vorgezogene Pflanzen aus dem Gartencenter können Sie auch Richtung Sommer einpflanzen.

Tipp: Sofern der Boden frostfrei ist, können Sie die Fetten Hennen je nach Art auch ganzjährig pflanzen.

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Welcher Standort eignet sich für die Fette Henne?

Der Standort spielt bei der Fetten Henne eine wichtige Rolle, denn die Sonneneinwirkung entscheidet über die Färbung der Blüten. Weil die Fette Henne sehr robust und anspruchslos ist, können Sie die Pflanze in einen trockenen als auch in einen sonnigen Standort einpflanzen. Besonders gut gedeiht sie an einem sonnigen Plätzchen im Halbschatten. Weil Fette Hennen aus verschiedenen Klimata stammen, bevorzugen sie je nach Art feuchte oder trockene Böden. Die teppichbildenden Arten des Mauerpfeffers wachsen hervorragend in gut dränierten Böden mit einem trockenen und frischen Substrat.

In zu feuchten und zu stark gedüngten Böden verlieren die Fetten Hennen ihre Standfestigkeit. Stattdessen wachsen sie auf sandigen, steinigen und nährstoffarmen Böden besonders üppig.

Tipp: Ein Platz im Steingarten oder einer durch regelmäßige Sonneneinstrahlung warmen Wand eignet sich optimal für den rosa oder weißen Mauerpfeffer.

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Wie wird die Fette Henne richtig gepflegt?

Wichtig ist, dass die Fette Henne genügend Licht bekommt. Ihr Wasser und Nährstoffbedarf ist dagegen gering. Während einer Hitzeperiode sollte sie jedoch regelmäßig minimal gegossen werden, allerdings nur, wenn vorab der Boden gut abgetrocknet ist. Zusätzlichen Dünger benötigt die pflegeleichte Fette Henne ebenfalls nicht. Denn bei einer Überdüngung werden die Triebe weich und brechen ab. Wird die Pflanze auf ihrem Standort zu feucht, kann sie Grauschimmel bilden oder Mehltau auftreten. Zusätzlich ist es ratsam, den Mauerpfeffer hin und wieder auf den Dickmaulrüssler zu überprüfen, denn bei diesem Schädling ist die Fette Henne sehr beliebt.

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Wie wird die Fette Henne zurückgeschnitten?

Arten wie die hohe Fetthenne können bis zu 60 cm groß und sehr buschig werden. Im Frühjahr sollte sie deswegen zurückgeschnitten werden, weil dann die Stiele des Mauerpfeffers eingetrocknet sind. Mithilfe einer Gartenschere können Sie die Pflanze etwa zwei Drittel stutzen. Kahle und verholzte Pflanzenteile können Sie über dem Boden abschneiden. Der Rückschnitt verjüngt die Pflanze und sorgt dafür, dass sie im kommenden Sommer wieder kräftig austreibt.

Tipp: Die Blütenstiele nicht im Herbst einkürzen, denn sie sind ein guter Winterschutz.

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Was passt zur Fetten Henne?

Da die Fette Henne ein Staudengewächs ist, lässt sie sich im Beet gut mit Gräsern kombinieren. Aber auch Herbstaster, Sonnenhut oder Herbstblüher eignen sich prima als Beet-Nachbarn im Garten. Für Bodendecker sind zum Beispiel das Alpen-Edelweiß und weitere Steingartenpflanzen gute Beet-Partner.

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Kann man Fette Henne im Kübel pflanzen?

Die Fette Henne eignet sich als Gartenpflanze und Kübelpflanze auf der Terrasse oder dem Balkon. Wichtig ist, dass die Pflanze im Kübel ausreichend Wasser erhält, obwohl sie sehr gut Trockenphasen übersteht. Denn die Feuchtigkeit aus dem tiefen Erdboden fällt in einem Topf weg. Um eine besonders schöne Fetthenne im Kübel zu ziehen, sollte die Pflanze nicht stetig im Schatten stehen, sondern ein sonniges Plätzchen mit etwas Halbschatten bekommen.

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Ist die Fette Henne winterhart?

Fetthennen gelten als winterhart und können ohne Probleme im Garten überwintern. Mit dem ersten Frost sterben die überirdischen Triebe ab und vertrocknen. Im Frühjahr können Sie die Fette Henne dann wie beschrieben zurückschneiden.

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