​Basalzellkarzinom

Weißer Hautkrebs: Symptome, Behandlung & Heilungschancen

Weißer Hautkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Warum das Gesicht besonders gefährdet ist und welche Symptome auftreten.

Weißer Hautkrebs: Auf diese Symptome sollten Sie achten
Eine Ärztin untersucht einen Patienten beim Haut-Screening auf mögliche Vorstufen. Weißer Hautkrebs könnte hier beispielsweise entdeckt werden. Foto: kali9/iStock
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Was ist weißer Hautkrebs?

Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom werden auch als weißer Hautkrebs bezeichnet. Der weiße Hautkrebs durch ein Basalzellkarzinom ist laut Deutscher Krebshilfe e.V. der häufigste Hautkrebs.

Weißer Hautkrebs unterscheidet sich vom schwarzen Hautkrebs, da er eher selten dazu neigt, Metastasen zu bilden.

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Welche Symptome hat diese Krebsart?

Weißer Hautkrebs kann theoretisch überall am Körper entstehen. Der Großteil tritt allerdings besonders dort auf, wo UV-Strahlen direkt auf die Haut treffen. Besonders das Gesicht, der Hals und die Hände sind gefährdet, da diese der Sonne ausgesetzt sind. Im Gesicht kann Hautkrebs zum Beispiel auch an der Nase oder der Unterlippe auftreten.

Der Name weißer Hautkrebs ist irreführend. Die Veränderungen an der Haut müssen nämlich nicht wie weiße Flecken auf der Haut aussehen.

Kleinere Basalzellkarzinome lassen sich für Laien fast gar nicht von anderen Hautveränderungen unterscheiden. Sie sehen beispielsweise aus wie leicht rötliche Wunden auf der Haut, die von kleineren runden Erhebungen umsäumt werden. Basalzellkarzinome zeigen sich zu Beginn oft durch erweiterte Äderchen. Das Basalzellkarzinom kann sich darüber hinaus zu einer Art blutendem Geschwür entwickeln.

Das Plattenepithelkarzinom, das auch Spinaliom genannt wird, kann sich in Form einer rötlichen, geblichen oder auch hautfarbenen Veränderung der Haut zeigen. Das betroffene Stück Haut wird immer rauer und es entsteht eine Verhornung. Wenn das Spinaliom bereits längere Zeit vorhanden ist, kann es zu einer weißen Verfärbung kommen. Die Verhornung wird immer stärker.

Sofern Sie Veränderungen an Ihrer Haut feststellen, sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen.

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Video: wochit

Kann ich mich vor weißem Hautkrebs schützen?

Ein gesunder Lebensstil ist ein guter Anfang. Darüber hinaus sollten Sie sich vor intensiver UV-Strahlung schützen, insbesondere wenn Sie eine sehr helle Haut haben, die zu Sonnenbrand und Sommersprossen neigt. Darüber hinaus sind Menschen, die unter einem schwachen Immunsystem leiden,besonders gefährdet, da hier bestimmte Schutzmechanismen der Hautzellen nicht mehr einwandfrei funktionieren könnten.

Wer sich direkter Sonnenstrahlung aussetzen muss, sollte unbedingt auf Sonnenschutzkleidung und ausreichenden UV-Schutz in Form von Sonnencreme achten. Wichtig: Nicht nur im Sommer ist UV-Strahlung gefährlich. Auch in den anderen Jahreszeiten sollten Sie Sonnencreme nutzen.

Sie sollten außerdem regelmäßig (alle zwei Jahre ab 35 Jahren) zum Hautscreening beim Dermatologen gehen. Hier kann der Hautarzt durch eine genau Betrachtung beim Plattenepithelkarzinom schon Vorstufen vom weißen Hautkrebs erkennen.

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Wenn der weiße Hautkrebs frühzeitig erkannt wird, kann er mit sehr guten Heilungschancen behandelt werden.

Welche Behandlungen gibt es?

Am häufigsten wird weißer Hautkrebs durch eine Operation behandelt. Ärzte schneiden das geschädigte Gewebe und einen Teil des umliegenden Gewebes heraus. So bleiben im besten Fall keinerlei Krebszellen zurück. Eine Narbe kann bei größeren Tumoren zurückbleiben.

Ist weißer Hautkrebs heilbar?

Die Heilungschancen beim weißen Hautkrebs sind gut und liegen bei bis zu 95 Prozent. Wichtig ist, dass der Krebs frühzeitig erkannt und dann schnell behandelt wird. Eine regelmäßige Nachsorge wird ebenfalls empfohlen.

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