Persönliches Interview

SOKO Wien: Brigitte Kren ist "leidenschaftliche Großmutter"

Im Interview verriet uns die neue 'SOKO Wien'-Chefin Brigitte Kren (65), worauf sie als Oma besonders achtet und was das größte Glück in ihrem Leben ist.

Bei SOKO Wien (SOKO Donau) spielt Brigitte Kren die neue Chefin.
Brigitte Kren ('SOKO Wien' / 'SOKO Donau') genießt ihr Dasein als Oma. Foto: Manfred Schmid/Getty Images
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Seit vergangener Woche ist Brigitte Kren endlich auch in Deutschland als Nachfolgerin von Dietrich Siegl (65) bei 'SOKO Wien' zu sehen - heute, am 12. April, nimmt sie ihren Dienst ganz offiziell auf und ist als Oberst Dr. Henriette Wolf auch Teil des Vorspanns. In Österreich, wo die Krimiserie 'SOKO Donau' heißt, hat sie ihren Einstand bereits vor einiger Zeit gegeben. Welchen Druck sie angesichts dieser neuen TV-Herausforderung verspürte, verriet sie uns schon im ersten Teil unseres Interviews - doch was treibt sie eigentlich privat um?

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Brigitte Kren, die sich nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Balletttänzerin und Medizintechnikerin ausbilden ließ, ist die Mutter von Regisseur Marvin Kren ('4 Blocks'), für den sie regelmäßig vor der Kamera steht. Kurz vor dem vergangenen Weihnachtsfest schenkten er und Schwiegertochter Kiri ihr außerdem ihr erstes Enkelkind: die kleine Florie! Im folgenden zweiten Teil unseres Interviews gibt sie einige rührende Einblicke in ihr Familienleben.

Liebenswert: Neben Ihrem Engagement bei der 'SOKO' haben Sie auch privat gerade erst eine neue Rolle übernommen: die der Großmutter! Wie fühlt sich das für Sie an?

Brigitte Kren: Meine Enkelin ist ja erst wenige Monate alt und wird noch gestillt, ich hatte also noch keine wirklichen Oma-Dienste zu erledigen. Aber wenn ich für irgendetwas gebraucht werde, bin ich natürlich da, sofern ich nicht gerade drehe.

Auf was freuen Sie sich am meisten, was das Omasein betrifft?

Ich habe mir vorgenommen, mit meiner Enkelin schon früh in Konzerte zu gehen und klassische Musik zu hören. Ich freue mich auch darauf, wenn ich später mal mit ihr ins Wiener Burgtheater gehen kann. Eigentlich freue ich mich aber auf alles, was noch kommt. Ich war eine leidenschaftliche Mutter und jetzt bin ich halt eine leidenschaftliche Großmutter (lacht).

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Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach die Großeltern im Leben eines Kindes?

Wenn man das Glück hat, Großeltern zu haben, sollte man das auch nutzen - aber als Großmutter muss man auch aufpassen, dass man sich nicht aufdrängt. Ich zum Beispiel komme nie unangemeldet zu Besuch, obwohl ich nur fünf Minuten entfernt wohne. Ich komme nur, wenn meine Schwiegertochter wirklich Hilfe braucht. Man muss sich schon zurücknehmen. Je mehr man sich zurücknimmt, desto beliebter wird man als Oma sein (lacht).

Fällt es Ihnen schwer, sich in dieser Hinsicht etwas zu bremsen?

Nein nein, das ist einfach clever (lacht). Aber ich habe davon abgesehen natürlich auch das Glück, noch Künstlerin sein zu dürfen - da fällt es mir vielleicht leichter, mich zurückzunehmen, als wenn ich keinen Beruf mehr hätte. Mein Glück hängt einfach nicht allein davon ab, die beste Oma der Welt zu sein. Ich habe immer noch sehr viel zu tun.

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Sind Sie eine eher rastlose Person, die immer beschäftigt sein muss oder können Sie auch mal nur die Ruhe genießen?

Natürlich muss auch ich mal Kraft tanken - das mache ich ganz banal vor allem mit viel Schlaf. Gerade das Drehen von Serien knabbert schon am Nervenkostüm, weil man von morgens früh bis abends spät unter Dauerstress steht. Wenn ich viele Tage hintereinander drehe, schlafe ich einfach zwei Tage lang und dann kann der Wahnsinn wieder von vorne losgehen (lacht).

Was macht Ihr Leben besonders liebenswert?

Meine Enkelin ist gesund und die Liebe zu meiner Familie gibt mir Kraft. Wenn ich die nicht hätte, wüsste ich nicht, ob ich alles so schaffen würde. Aber auch die Möglichkeit, dass ich noch immer arbeiten kann, bereichert mein Leben - genauso wie die Bescheidenheit, die mit dem Alter gekommen ist. Geld hat plötzlich einen geringeren Stellenwert, die Gesundheit und das Verhältnis zu den Mitmenschen dafür einen umso höheren.

Die aktuelle 14. Staffel der 'SOKO Wien' läuft freitags um 18 Uhr im ZDF.

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