Plötzlich Witwer

Max Schautzer: So schwer fällt ihm das Leben ohne Gundel

Max Schautzer leidet sehr unter dem Tod seiner geliebten Frau. Das Leben ohne Gundel fällt ihm oft sehr schwer.

Max Schautzer im Jahr 2022.
Max Schautzer über sein Leben ohne Gundel. Foto: IMAGO / STAR-MEDIA
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Es gibt Tage, da lastet die Trauer schwer auf seinen Schultern. Da vermisst Max Schautzer (81) seine geliebte Gundel († 76) mehr als alles auf der Welt. Der Abschied von ihr liegt ja auch noch nicht lange zurück.

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Doch an manchen Tagen klingt Max Schautzer ganz gefasst, stark. Dann schafft er es, positiv in die Zukunft zu blicken. Wie heute, als NEUE POST mit ihm telefoniert.

Max Schautzer gewöhnt sich nur schwer an das Leben ohne Gundel

Es scheint Ihnen gut zu gehen …

Heute geht es Gott sei Dank besser. Aber jeder, der so einen Verlust wie ich zu beklagen hat, kann nachfühlen, wie das ist. Es dauert seine Zeit. Gundels Tod hat mein ganzes Leben verändert. Wir waren ja eine Symbiose. Wir haben nichts ohne den anderen gemacht. Über 50 Jahre lang waren wir stets füreinander da. Und das fehlt. Sie fehlt. Ich muss sagen, der Kampf zurück ins Leben – in ein anderes Leben, ohne meine Frau – ist ganz schön schwer. Mein Herz ist gebrochen.

Was tröstet Sie? Was macht die Trauer erträglich?

Gute Freunde. Wie Heino und Hannelore. Als ich jetzt in Kitzbühel war, habe ich die beiden oft getroffen. Wir haben geredet, Erinnerungen ausgetauscht – und meiner Frau noch eine schöne Trauerfeier geschenkt. Wegen Corona ging das leider nicht früher. Dass ich so aufgefangen werde, das ist sehr wichtig und sehr kostbar. So bin ich nicht einsam und es ist immer jemand da, mit dem ich etwas machen kann.

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Video: wochit

Manchmal deckt er noch für sie mit

Wann fehlt Ihnen Ihre Frau am meisten?

Ach, das geht schon morgens beim Frühstück los. Wenn ich allein am Tisch sitze … Bei uns zu Hause ist ja alles von ihr eingerichtet. Die Möbel, das Besteck, die Vorhänge, die Seidenblumen. Wohin ich auch sehe, alles erinnert mich an sie. Im Haus, aber auch im Garten! Aber das ist gut. Ich will nicht davonlaufen. Ich will mit den Erinnerungen leben. Denn so fühlt es sich an, als wäre sie immer noch da.

Das ist sehr rührend …

Aber es ist so! Ich träume ja auch noch von ihr. Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich den Tisch für zwei decke – obwohl ich allein bin. Ich weiß, dass es mit der Zeit weniger werden wird. Dass man sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen wird. Aber ich brauche dazu einfach noch Zeit.

Aber Sie kämpfen!

Natürlich. Ich laufe nicht den ganzen Tag im Pyjama und Bademantel herum und lasse mich gehen. Ich versuche, meinem Tag eine neue Struktur zu geben. Einen neuen Rhythmus. Ich gehe aus, treffe Freunde – ich lebe weiter. Das hätte meine Gundel ganz bestimmt auch so gewollt.